Mittwoch, 23. Dezember 2009

Hotelneubau | Dr.-Külz-Ring

Am Külzring hat man mittlerweile eine Bautafel aufgestellt. Die kürzlich hier im Blog vorgestellte Visuali-
sierung ist darauf noch einmal aktuell zu sehen. Die Bautätigkeiten ruhen im Moment.



20 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Weißer Kasten mit computer-generierter Lochung. Das ist eben die Architektur von heute.

Stefan hat gesagt…

Weiß eigentlich jemand warum der Hotelneubau am Dr.-Külz-Ring sich so lange verzögert hat? Der Architekturwettbewerb war ja schon im Sommer 2007 zu Gunsten von Wörner&Partner entschieden, also schon viele Monate vor dem Wettbewerb um das Hotel am Altmarkt. Dieses steht nun schon im Rohbau, während man am Dr.-Külz-Ring gerade mit dem Buddeln begonnen hat. Lag es vielleicht wie so oft an der Finanzierung?

Mathias hat gesagt…

Finazierungsprobleme sowie die Mühlen der Bürpkratie. Ferner Planungsverfahren. Welcher Bau geht schon pünkltich los?
Frohes fest!

THE WOERTH hat gesagt…

Diese verschiebbaren grünen Trend-Fensterläden gibt es in der neuen Visualisierung nicht mehr. In meinen Augen ein (kleiner) Fortschritt.

Thomas hat gesagt…

Diese grünen Elemente waren doch das einzige, was die Monotonie dieses erbärmlichen Kastens überhaupt durchbrochen hat. Dazu hat man den Fassadenfarbton nun von dem leichten Creme, das es zu Beginn war, in Kalt-Weiß geändert. Das Ding ist der Gipfel der Einfallslosigkeit. Für mich als Gafiker wäre das so, wie wenn ich zu Beginn eines Layouts ein Gestaltungsraster festlege, dann aber doch nichts gestalte und das Raster als Entwurf verkaufe. Wörner & Partner haben z.T. tolle zeitgenössische Sachen entworfen, aber das hier ist doch einfach Mist. Hier ist ja nicht mal eine Innenkonzeption erfolgt, es war tatsächlich ein reiner Fassadenwettwerb. Der gestalterisch vermeintlich beste Entwurf ist der, der am wenigsten Gestaltung besitzt. Na ja, Ausdruck unserer Zeit halt. Kalt, unpersönlich, abweisend, ohne Sinn für Schönheit.

Vith hat gesagt…

Hey Thomas, auch wenn Du nicht konform gehst. Irgendwie hab ich den Eindruck, dass die Gestaltungskommission genau das will. Beliebigkeit und Austauschbarkeit. Nur fragt man sich warum? Es will einfach nicht in meinen Kopf. Es könnte soviel schönes enstehen, der Wille der breiten Bevölkerung ist da, nur ein paar studierte Akademiker zwängen uns ihren "geschulten" Blick auf! So eine Fassade wie bei diesem Hotel, oder auch am Aktmarkt könnten überspitzt dargestellt 3-jährige entwerfen! Man merkt, dass im Architekturstudium jegliche Kunst oder Gestaltung überhaupt nicht vermittelt wird! Und das ist gewollt!

Bert hat gesagt…

Ich schließe mich voll u.ganz der Aussage/Bemerkung von Vith an u. erspare mir weitere Worte über Architekten u. der Gestaltungskommission !!!

Anonym hat gesagt…

Hier noch mal der Vergleich:

http://www.woernerundpartner.de/bilder/04_projekte/wettbewerb/holiday-inn/01_zoom.jpg

Anonym hat gesagt…

Und hier der Link zum Projektplaner:

http://www.fmhos.de/destinationen/DRECC/index-en.php

Anonym hat gesagt…

Willst du einfallose Bauten sehen, mußt du nur nach Dresden gehen !

Daniel hat gesagt…

also ich finds schön! wenn wir so weiter machen, luchsen wir Chemnitz eines schönen Tages den Titel "Stadt der Moderne" ab, das wär doch was!
dann brauchts nur noch einen überdimensionalen Nischel!

Semper hat gesagt…

Mir soll ein Leser des Bloges schreiben, welches Bauwerk/Neubau in Dresden nach 1945 > ansehenswert ist ??? Ein Gruß an die Architekten der Moderne und Gestaltungskommission !!!
Zum Glück besitzt Dresden einige engagierte Bürger und die GHND

THE WOERTH hat gesagt…

Die Gestaltungskommission kann hier ausnahmsweiße mal nichts dafür. Die ist für den Neumarkt zuständig, nicht für den Külz-Ring (obwohl sie hier deutlich besser aufgehoben wäre). In der verlinkten Visualisierung wird das Gebäude architektentrickmäßig von der Sonne beschienen - ich denke, daß das kalte Modernistenweiß von Beginn an so geplant war. Was die grünen Trendläden betrifft: Dieses pseudokreative und inzwischen bei jedem zweiten Bau eingesetzte Modernistenaccesoire finde ich peinlich. Ansonsten besticht der Bau wie üblich durch seine grandiose Banalität - das Ensemble zerstört er jedoch (im Gegensatz zu AdF. 22) nicht.

dummdidumm hat gesagt…

Kann man da gar nichts machen um solch ein Scheiss aufzuhalten? Schaun die ganzen Dresdner nur zu? Was geht hier ab? Unterschriftensammlungen oder sowas? Herr Betreiber dieser Website, hat man da keine Chancen?

THE WOERTH hat gesagt…

Natürlich hätte man Chancen. Aber zuerst einmal müsste die Bevölkerung darüber aufgeklärt werden, warum es in Dresden überhaupt so läuft, wie es läuft. Der Großteil der Dresdner hat doch z.Bsp. keine Ahnung von einer Gestaltungskommission, die nur dafür eingesetzt wurde, um Modernismus am Neumarkt durchzusetzen. Widerstand kann sich erst bilden, wenn man weiß, wogegen. ;) Geeignete Mittel wären Flyer, die Lokalpresse, Schreiben an die Stadträte, ... Macht Euch doch selbst Gedanken.

Anonym hat gesagt…

Das Gebäude ist immerhin ehrlich und täuscht keinen barocken Ursprung vor, das sorgt für geschichtliche Tranparenz.

Martin hat gesagt…

Genau Anonym, es täuscht zusätzlich noch gestalterische Unfähigkeit vor! Das ist der Unterscheid zu den Baumeistern vor 200 Jahren! *kopfschüttel*

Harry hat gesagt…

Von Anonym 26.12.09 = 23:11 !
Meine Antwort darauf,Sie besitzen bestimmt eine Blindenbrille, vieleicht fehlt noch der Blindenhund !

Anonym hat gesagt…

schön ist der neubau nicht. er reiht sich ein in eine vielzahl ganz ähnlicher bauten, z.b. am altmarkt. trotzdem finde ich es richtig und wichtig, dass überhaupt gebaut wird. dass sich lücken füllen und die innenstadt von ihren toten brachen befreit wird. als nächstes den ferdinandplatz und dann den pirnaischen platz...

Anonym hat gesagt…

Wie wärs mit dem Wiener-Platz ?!