Am südlichen Portal der Kreuzkirche hat man ein weiteres Denkmal aufgestellt, welches an das Friedensforum von 1982 erinnern soll. Abgebildet sind das Datum vom 13. Februar 1982, sowie eine Bronzeplakette mit dem Symbol "Schwerter zu Pflugscharen". Infos zu den Ereignissen von 1982 kann man hier nochmal nachlesen.
Hab das Ding auch schon verwundert angeschaut was es sein könnte und warum es nicht mittig vor dem Eingang der Kirche steht... Naja ein paar zusätzliche Bäume hätten dort auch nicht geschadet.
Warum sollte das denkmal mittig stehen? Der Symmetrie wegen? Macht keinen Sinn bei einer unsymmetrischen Plastik! UN dKuben sind für die 80er sicherlich keine schlechte Assoziation - ich sage nur Rubiks Zauberwürfel!
Bekannlich trafen in den 80ern ja noch die "zwei Blöcke aufeinander" - insofern hat sich der Künstler sicher vom "Blockdenken" inspirieren lassen- frag mich allerdings, ob das für ein "DenkMal!" nicht schon zu plakativ ist.
Meine Anfrage bei Pfarrer Joachim Zirkler wurde freundlicherweise umgehend beantwortet. Ich darf aus der Mitteilung von Superintendent Dr. Peter Meis zitieren:
„Eine Initiativgruppe um OLKR. i.R Bretschneider, zumeist Beteiligte der friedlichen Protestbewegung, die am 13. Februar 1982 ca. 5000 Menschen in der Kreuzkirche versammelte, hatte überlegt, wie dieser Bewegung eine sichtbare und bleibende Erinnerung gegeben werden könnte. Dafür die jeweils 5 Tonnen schweren Quader zu nutzen, die das Fundament des ehemaligen Baldachins von 1897 über dem Hochzeitsportal bildeten, war das Ergebnis eines sommerlichen Standortgespräches. Diese Granitblöcke, heute sandgestrahlt, zeigten ja nicht nur die Brandspuren der Angriffe von 1945, seit 1982 wurden auf ihnen am 13. Februar Kerzen aufgestellt. Ihre Entsorgung im Zusammenhang der Neugestaltung des Platzes konnte noch verhindert werden, im November 2009 votierte der Kirchenvorstand positiv zu dem Projekt und stellte die Quader dem Dresdner Künstler und Steinbildhauer Lothar Beck für seinen Entwurf zur Verfügung. Dem daraufhin von mir gestellten Antrag auf Errichtung des Denkmals wurde entsprochen und die Kunstkommission der Landeshauptstadt Dresden stimmte am 3. März 2010 nach intensiver Diskussion dem Vorhaben zu. […] Der daran erinnernde Schriftzug wurde vom Steinbildhauer Ole Götsche eingemeißelt.“
Sowohl Sächsische Zeitung als auch Dresdner Neueste Nachrichten berichteten.
9 Kommentare:
Jetzt sind die Denkmäler auch schon Kuben....
Von wem stammt denn das Denkmal? Wer hat es kommissioniert?
Hab das Ding auch schon verwundert angeschaut was es sein könnte und warum es nicht mittig vor dem Eingang der Kirche steht... Naja ein paar zusätzliche Bäume hätten dort auch nicht geschadet.
Warum sollte das denkmal mittig stehen? Der Symmetrie wegen? Macht keinen Sinn bei einer unsymmetrischen Plastik! UN dKuben sind für die 80er sicherlich keine schlechte Assoziation - ich sage nur Rubiks Zauberwürfel!
Bekannlich trafen in den 80ern ja noch die "zwei Blöcke aufeinander" - insofern hat sich der Künstler sicher vom "Blockdenken" inspirieren lassen- frag mich allerdings, ob das für ein "DenkMal!" nicht schon zu plakativ ist.
Meine Anfrage bei Pfarrer Joachim Zirkler wurde freundlicherweise umgehend beantwortet. Ich darf aus der Mitteilung von Superintendent Dr. Peter Meis zitieren:
„Eine Initiativgruppe um OLKR. i.R Bretschneider, zumeist Beteiligte der friedlichen Protestbewegung, die am 13. Februar 1982 ca. 5000 Menschen in der Kreuzkirche versammelte, hatte überlegt, wie dieser Bewegung eine sichtbare und bleibende Erinnerung gegeben werden könnte. Dafür die jeweils 5 Tonnen schweren Quader zu nutzen, die das Fundament des ehemaligen Baldachins von 1897 über dem Hochzeitsportal bildeten, war das Ergebnis eines sommerlichen Standortgespräches. Diese Granitblöcke, heute sandgestrahlt, zeigten ja nicht nur die Brandspuren der Angriffe von 1945, seit 1982 wurden auf ihnen am 13. Februar Kerzen aufgestellt. Ihre Entsorgung im Zusammenhang der Neugestaltung des Platzes konnte noch verhindert werden, im November 2009 votierte der Kirchenvorstand positiv zu dem Projekt und stellte die Quader dem Dresdner Künstler und Steinbildhauer Lothar Beck für seinen Entwurf zur Verfügung. Dem daraufhin von mir gestellten Antrag auf Errichtung des Denkmals wurde entsprochen und die Kunstkommission der Landeshauptstadt Dresden stimmte am 3. März 2010 nach intensiver Diskussion dem Vorhaben zu. […] Der daran erinnernde Schriftzug wurde vom Steinbildhauer Ole Götsche eingemeißelt.“
Sowohl Sächsische Zeitung als auch Dresdner Neueste Nachrichten berichteten.
Super Idee...Ich war 82 dabei.. War echt aufregend und alles voll Stasi
Ein KUBUS......und ein zweiter KUBUS obendrauf, hurrah, das ist modern und kreativ.....genau was eine kriegszerstörte Stadt braucht.
LOL LOL LOL
Siehe auch: Schwerter zu Pflugscharen - Steine des Anstoßes für eine Bewegung, die das Land veränderte
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