Samstag, 24. Juli 2010

Rampische Straße 23-29



4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Jedes mal wenn ich diesen grauen Tiefgaragenbügel sehe ballt sich meine Faust!
Ich sehe dann im Geiste einen der vielen Durchschnittsarchitekten vor mir, denen es eine höllische Freude bereitet, die Harmoie des Platzes bewußt zu (zer)stören.

Die gleichen Leute sitzen übrigens auch in der Baubehörde der Stadt und der sog. "Gestaltungskomission".
Schlechte Voraussetzungen für eine Stadt, die auf der Suche nach ihrem verlorenen Gesicht ist!

Petersburg hat gesagt…

Wow! Einfach klasse wie die Rampische immer mehr Gestalt annimmt. Ich kenne das Areal noch mit modernistischem Treppenkubus-Elend (Polizeianbau) und trauriger Ruine des Kurländer Palais, in seiner Summe ein Brache der Tristesse. Ein Stück geschlossenes, unzerstörtes Dresden kehrt zurück! Es ist eine unglaubliche Freude, zu sehen wie die Menschen sich gegen Architektenlobby und Politikerkaste durchgesetzt habe, und ihre Stadt zurückfordern - Stück für Stück. Das Köllmann-Hotel übrigens finde ich vom Baustil recht gut da es integrative Formensprache aufweist, leider völlig verfehlte Dimensionen (auf deutsch: viel zu groß). Aber damit kann man leben. Die Rampische wird traumhaft schön! Glück auf, Dresden!

Muyserin hat gesagt…

@Anonym: zum Gesicht einer Stadt gehören auch Menschen mit Namen. Ich lese auf diesem Blog immer wieder Ansätze zu interessanten Diskussionen, die zeigen, es existiert Interesse am Baugeschehen, es existiert Dissens über die Richtung - und es existieren einen Haufen Anonyme, die Angst (wovor eigentlich?) haben, für ihre Stadt namentlich einzustehen.

Petersburg hat gesagt…

PS: Gerne möchte ich Herrn Anonym zustimmen (aber vielleicht nächstes mal unter Namen posten?). Die Gestaltungskommission hat bedauerlicherweise bundesweit traurige Berühmtheit erreicht für ihre unglaubliche Inkompetenz. Es sind gezielte Akte der Blockierung, mit der sie absichtlich jede positive Entwicklung am Neumarkt verhindert: Stichwort "Gewandhaus", eines von zahlreichen Beispielen der Gestaltungskommission, mit der sie absichtlich den Wiederaufbau Dresdens zu sabotieren versuchte. wo es nur irgend geht. ( Dies ist übrigens nicht meine Meinung - sondern die von am Wiederaufbau d. Neumarkts beteiligten Wissenschaftlern).

Niemand in Dresden wollte das "Gewandhaus", außer Frau Tauberund Herrn Fessenmayr (Architektenlobby im Dresdner Stadtplanungsamt) und den Großkonzernen mit denen beide eng zusammenarbeiten.


Freue dich lieber über die Rampische anstatt dich zu ärgern - das Problem des Metallbügels wird sich in wenigen Jahrzehnten von selbst lösen. Schlechte Architektur hat im Wettstreit mit der Zeit immer die schlechteren Karten.