Freitag, 13. August 2010

Julius Otto Denkmal | Pfarrgasse

In diesen Tagen hat man vor dem neu errichteten NH Hotel in der Pfarrgasse, unmittelbar vor der Kreuz-
kirche diese 1886 von Kustav Kietz geschaffene Figurengruppe aufgestellt. Diese stand bis zur Einschmelz-
ung 1942 vor der ehemaligen Kreuzschule. Ergänzt wurde die sie durch einen zeitgenössischen Kruzianer.




11 Kommentare:

gm hat gesagt…

find ich schön, war selber Kreuzschüler. Auch mal bissle moderne reingebracht. Und natürlich auch Glück das da jemand sein Geld der Stadt Dresden vermacht hat.

Petersburg hat gesagt…

Endlich mal eine gute Nachricht. Hatte schon befürchtet, hier dürfte sich wieder mal ein Modernist austuben und uns was besonderes - e.g. einen Kubus - kredenzen. Ein sehr schönes Denkmal. Endlich findet Dresden wenigstens im Altmarkt/Neumarktbereich zurück nach Europa.

Das Külz-Ring Haus scheint ganz brauchbar zu werden, und zusammen mit der Rückfront von dem Pfau-Hotel wird das ne halbwegs passable Ecke. Also im Vergleich zu der Ekel-Halle in der Friedrichstrasse haben wir hier ja noch Glück.

Dazu fällt mir ein:

"Die Modernisten sollten sich endlich eingestehen, dass sich die Qualität einer Stadt konventioneller Architektur verdankt"
(Kollhoff).

Anonym hat gesagt…

Bin mir nicht sicher, was ich von dem blauen Bub halten soll, aber das Denkmal ansich steht in der richtigen Gegend.

Mich wuerden jetzt auch mal Bilder vom fertigen NH Hotel interessieren, evtl. auch von innen (gab ja schon Bilder im Rohbauzustand). Die letzten Bilder von aussen waren noch mit gelben Baucontainern davor.
Danke!

Darki hat gesagt…

Ich find's klasse, das ist doch mal ne Bereicherung, obwohl ich die starke Vermutung hege, dass durch den Seitengassenstandort irgendein Blödi wohl schnell auf die Idee kommen wird, den kleinen Bub zu verunstalten. Heute muss man ja mit allem rechnen :-(

http://musikundmuseen.blogspot.com/ hat gesagt…

Da müssen ja die alten Modellformen noch vorhanden gewesen sein. Schön, dass man die Plastiken wieder so aufgestellt hat. Ich denke, vor der Kreuzkirche haben sie einen würdigen Platz gefunden, wo sie von mehr Leuten gesehen werden. Schließlich hat der Kreuzchor hier seine Wirkungsstätte.

Anonym hat gesagt…

Na also, es geht doch! Noch schöner wärs allerdings, wenn auch passende Lampen aufgestellt würden. Die Strahler ums Altmarktgebiet und eben auch um die Kreuzkirche herum wirken fatal. Es sollte doch neben "Gasleuchten" und den Strahlern noch dresdenspezifische Alternativen geben.
Und was wird überhaupt aus der Freifläche zwischen Altmarkthotel und Holiday Inn? Ein Mini-Park (wenigstens hat er schon große Bäume) oder dürfen die Hotelgäste beider Häuser bald aus ihren Fenstern die nächste Baustelle ansehen?

Grüße, Peter T.

Hendrik hat gesagt…

Das wiederhergestellte Denkmal zeigt, worin die Moderne auch bestehen kann, nämlich in der gekonnten Rekonstruktion verlorener Kulturgüter. Ebenso wie solche Einzeldenkmäler kann man heutzutage auch ansehnliche Gebäude bzw. Fassaden sehr gut rekonstruieren. Mögen viele weitere Rekonstruktionen folgen! Man stelle sich nur vor, wie ein rekonstruierter Postplatz anstelle der heutigen Verhunzung aussähe!

der Wolf hat gesagt…

Dieses Denkmal ist ein wunderbar auflockernder Akzent zu den genormten, standardisierten Anonym-Fassaden drum herum.

Weniger gelungen finde ich diesen Jungen in Blau vor dem Sockel.
Aber das´ist wohl ein Zugeständnis des Künstlers an die "Moderne"...

Wäre ja zu schön gewesen, wenn es ohne diesen verfremdenden Kunstgriff gegangen wäre...

ji hat gesagt…

Das Denkmal ist dreimal besser gelungen als das Hotel dahinter … Diese aalglatte Fassade, das passt doch nicht. Hätte man wenigstens die Säulen rund gemacht mit entsprechenden Sockeln usw und ein ansprechendes Eongaangsportal, dann wäre es ja noch gut geworden. Aber so?? Und die Nase erst …

Der Junge vor dem Denkmal passt dort auch nicht. Alleinstehend irgendow anders wäre er besser aufgehoben gewesen.

Übrigens halte ich nichts von einem Park neben dem Hotel. Wozu gibts unweit den Grossen Garten? Den Zugang zu diesem sollte man besser in Angriff nehmen, Stichwort Petersburger Strasse und dem DDR-Quark dahinter.

Anonym hat gesagt…

Aus welchem Material wurde denn der blaue Bub gemacht? Bitte um schnellst mögliche Antwort.
mfg pk

Anonym hat gesagt…

Vor wenigen Wochen war ich als Tourist in Dresden. Das alte Denkmal mit der zusätzlichen Figur eines jungen Sängers zu ergänzen, ist eine gute Idee. Allerdings weckten bei mir Gestus und der traurige, ja fast leidende Gesichtsausdruck des Chorknaben spontan ganz starke Assoziationen zum Thema "Missbrauch". Soll so ein fröhlicher Junge dreinschauen? Hat der Künstler einmal erklärt, was er sich bei der Figur mit dieser Körperhaltung und diesem Gesichtsausdruck gedacht hat? Freundliche Grüße an die schöne Stadt Dresden und ihre nettten Bewohner - G.D. aus München.