Dienstag, 28. September 2010

Hauptbahnhof | Königspavillon




7 Kommentare:

MarcelB hat gesagt…

Gibt es denn schon irgendwelche Informationen von der Deutschen Bahn ob es Mieter für die entstehenden Ladengeschäfte gibt?
Ob der Durchbruch von der "Wiener Passage" zum Hauptbahnhof erfolgt und wie es mit der Umsetzung des Busbahnhofes aussieht?

Grüße aus Berlin

Martin hat gesagt…

Sehr schön und eigentlich fehlt doch nur noch der König ...

Anonym hat gesagt…

... aber wer soll das machen, Erich ist doch schon tot!

ChriSGD hat gesagt…

Der Durchbruch von der Wiener Platz Passage zum Hauptbahnhof kann erst erfolgen, wenn die Spundwände im Wiener Loch gezogen sind und die Operette(?) gebaut ist. Das ist zumindest mein derzeitiger Kenntnisstand. Dann können übrigens auch mehr Bäume angepflanzt werden.

Der Busbahnhof ist erst mal wieder auf Eis gelegt, offiziell aufgrund der wegbrechenden Einnahmen im Zuge der Finanzkrise. Ob ich das noch erlebe, solange ich noch regelmäßig den BerlinLinienBus nutze? Inzwischen könnte man Wetten annehmen, was denn wohl eher fertig wird: der Busbahnhof oder die Bahntrasse nach Berlin durchgängig mit Tempo 160 befahrbar.

Martin hat gesagt…

... aber richtige Könige heißen ja auch nicht Erich sondern August, Friedrich, Wilhelm, Johann, Albert oder maximal noch Kurt ;-)

MarcelB hat gesagt…

Ich habe heut zufällig die Ausschreibung mit dem grobem zeitlichen Umriss für den Ausbau unter den Hochgleistragwerken gefunden. Da heißt es: "Die Flächen unter den Hochgleistragwerken der Nord und Südhalle im Bf Dresden Hbf sollen für die Vermarktung vorbereitet werden. Auf der Grundlage der bestehenden Entwurfs- und Genehmigungsplanung sind die Ausführungs- und Ausschreibungsunterlagen zu erstellen und bei der Vergabe mitzuwirken." "Beginn: 01.02.2011 Ende: 31.12.2013".

Also dauert es noch ein paar Jahre bis der Hauptbahnhof dann ganz fertig ist. Hätte ich nicht gedacht. Ich hab mal nachgeschaut Ende Dezember 2000 gab der Vorstand der Deutschen Bahn die Auftragsvergabe für das Modernisierungsvorhaben frei." “Der Abschluss der Bauarbeiten war für Frühjahr 2003 vorgesehen.“ und "die geplanten Baukosten lagen bei rund 100 Millionen D-Mark" (ca.50 Millionen EUR). Gut zwischendurch war die Flut, doch muss da schon was von Anfang an nicht hingehauen haben. :-) Sonst wäre man jetzt wohl nicht mit der Fertigstellung im Jahr 2014 und bei einer Gesamtsumme die wahrscheinlich die Bahn selber auch noch nicht weiß. :-))

Die aktuellen Kosten belaufen sich, kurz übergeschlagen jetzt schon bei über 300 Millionen EUR! :-) Das ist mal so locker ne halbe Milliarde D-Mark mehr als gedacht. :-))
Naja .. Dafür ist und wird er aber jetzt auch besonders schön!

Petersburg hat gesagt…

Da fällt mir was auf - heisst es nicht immer, wieder, Rekonstruktion bzw. schöne Gebäude wären zu teuer? Und man müsse zwangsläufig hässlich bauen, weil es aus "kostengründen" nicht anders ginge? Vergleichen wir doch mal:

A)
Kosten der Frauenkirche insgesamt:

180 Millionen Euro

(wobei hier jeder Stein mit einem aufwändigen Verfahren an die Stelle kam, wo er vor 1945 war, und aufwändige Wandmalereien und Jesusbilder in der Kuppel, die für Europa-adäquate Neubauten nicht mal eine Rolle spielen würden)

B)
Kosten eines Bahnhofs, nur für UMBAU (!), also eines Gebäudes das bereits gebaut wurde, halbwegs funktionstüchtig war und nur modernisiert wird:

300 Millionen Euro

Merkt ihr was? Baulobbyisten und deren Medien-Vasallen belügen, betrügen und manipulieren Euch. Rekonstruktion böse - Modernität "gut".

Das wussten wir zwar auch schon vorher, aber so eklatant hat mir die Kostenargument-Lüge noch niemand vor Augen geführt. Wenn man sich überlegt, dass dieser Bahnhof seit 100 Jahren bereits STEHT, sogar den Feuersturm überlebte und nun lediglich umgebaut wird - und alleine dieser Umbau fast doppelt so viel kostet wie eine gesamte REKONSTRUKTION. Mich würde mal interessieren wieviel ECE und SAP für die Wilsdruffer Ekelmeile, den Glasdach-Raumschifflandeplatz ("Schmetterling") und den Klo-Kubus am Postplatz ausggegeben haben. Für das ganze Geld hätte man vermutlich ganze Strassenzüge im Bereich Postplatz, plus den Postplatz selber dazu, mit schönen Gebäuden bebauen können, eine Rückkehr zu Europäischer Normalität. Übrigens ist m.E. die einzige Lösung für den Postplatz entweder Rekonstruktion, oder zumindest orientierung an der Vorkriegsbebauung. Solange die völlig unfähige "Moderne" mit all ihrer Erbärmlichkeit dem Postplatz ein dermaßenes Armutszeugnis ausstellt, muss sie sich gefallen lassen, dass man sagt: Das war vorher da war, war besser.