Samstag, 4. September 2010

Rampische Straße 29

Rampische Straße 29 sowie rückwärtiger Teil der Salzgasse Q2/III




8 Kommentare:

Petersburg hat gesagt…

Das Haus der GHND scheint ein ziemliches Schmuckstück zu werden! Soweit ich weiss, wurden hier nicht diese Dietze-Betonplatten etc. verwendet, oder? Auf jeden fall sieht man, dass das Haus nicht von geldgierigen Shoppingmall-Investoren, sondern von einem Verein aus denkmalpflegerisch geschulten Experten (Prof. Neidhard, Prof. Magirius, Dr. Hertzig etc.), Architekten und Kunsthistorikern rekonstruiert wird.

Meine Güte, wäre das traumhaft wenn man den ganzen Neumarkt mit wissenschaftlich korrekten Rekonstruktionen wie dieser hier aufgebaut hätte. Technisch wäre es auf jeden Fall möglich, im totalzerstörten Warschau hat man das übrigens genau so gemacht. Tja, leider aber begünstigt unser derzeitiges Politisches System die Profite einer kleinen Gruppe von Privatleuten, anstatt die denkmalpflegerische Rekonstruktion eines ganzen Viertels. Gut, sehen wir aber das Positive und seien wir zufrieden mit einigen wenigen Schmuckstücken wie diesem hier, dem British Hotel, und auch die Prisco- und Gabler Rekos sind nicht schlecht.

FB hat gesagt…

Ja, stimme Peter zu. Und das Gute ist, in Warschau ist man sogar zeitgenössischer Architektur gegenüber aufgeschlossen. Diese Mischung macht die Stadt richtig interessant. Weiter so!

THE WOERTH hat gesagt…

Diese Mischung macht die Stadt "FÜR SIE" richtig interessant, Herr FB. Für mich ist es unwichtig, ob Architektur "zeitgenössisch" ist oder traditionell, solange sie imstande ist, dem totalzerstörten und einst weltberühmten Dresden gerecht zu werden. Konkrete Probleme benennen, adäquate Lösungen finden. Nicht Architektur um der Architektur Willen errichten, Architektur zum Selbstzweck, um einem Trend zu folgen oder "modern" zu wirken. In kriegszerstörten Städten sollten die Prioritäten m.E. woanders liegen. "Aufgeschlossenheit" ist da auch wieder so ein polemischer Begriff. Ich bin aufgeschlossen gegenüber sensiblen Lösungen, fernab von abstrakten Stilfragen.

FB hat gesagt…

Ja doch, das sehe ich genauso wie sie The Woerth - da wollten sie mir mit Ihrer Antwort wieder den schwarzen Peter unterschieben. Es gibt keinen Grund dafür.

THE WOERTH hat gesagt…

Ist ja schön, wenn Sie mir zustimmen. Dann schreiben Sie das doch einfach, anstatt wieder unsachlich zu werden. Ich will Ihnen überhaupt gar nichts unterschieben, sondern versuche, kritisch zu argumentieren. Gleiches könnten Sie auch tun, so ganz ohne persönlich zu werden.

FB hat gesagt…

Man kann es Ihnen aber auch nie recht machen, da ist selbst meine Zustimmung Provokation. Unsachlichkeiten und Argumente lassen sich doch für alle im Blog nachvollziehen, das ist doch in offenes Forum. Ich würde nach wie vor gerne einfach weiterhin eine objektive und sachliche Diskussion über die Dresdner Stadtentwicklung führen anstatt mich damit aufzuhalten, wer was gesagt hat.
Um zum Thema zurück zu kehren, ich finde die Reko der GhND ist eine positive Bereicherung. Ich finde es gut, das die Gesellschaft ihre Energie mehr und mehr für den Wiederaufbau nutz und immer weniger in die Verhinderung einzelner Projekte ausserhalb des Neumarktes, bzw. sich gar nicht an diesen Debatten beteiligt. Ich denke es ist Dresden mehr geholfen, wenn man einzelne Projekte verwirklicht als nichts zu tun aber andere zu behindern. Wie schon erwähnt, ein guter Kommentar dazu auf TourDresden.

THE WOERTH hat gesagt…

Es ist mir reichlich egal, ob Sie mir zustimmen oder nicht, wie gesagt: Es geht mir hier nicht um Personen, sondern um die Sache. Versuchen Sie nicht, es MIR recht zu machen, sondern versuchen Sie, überzeugend zu argumentieren.

THE WOERTH hat gesagt…

Zitat FB: "Ich denke es ist Dresden mehr geholfen, wenn man einzelne Projekte verwirklicht als nichts zu tun aber andere zu behindern."

Da bin ich überhaupt nicht Ihrer Meinung. Jede Bautätigkeit, die Dresden weiter nivelliert und anderen globalen Städten angleicht, lehne ich ab und bevorzuge in diesem Fall eindeutig die Nicht-Entwicklung, die immer noch besser ist als ein (in meinen Augen) Rückschritt. Zum Glück gibt es Bürger, die sich dagegen wehren. Die GHND ist wahrlich nicht nur dafür da, der Stadt Rekos zu schenken und gleichzeitig den Mund zu halten.