Was hier entsteht, auch die integrierten Wohneinheiten direkt neben dem Stallhof, wird mal ein ganz bezauberndes Stück Urbanität. Vor allem entsteht endlich mal in gelungener Symbiose von alt und neu ein wirklich lebenswertes Gebiet inmitten von Hotels, Hotels und nochmal Hotels. Was aber viel wichtiger erscheint: Damit wird endlich mal ein bißchen zusammenhängende ehemalige Mitte erkenn- und erlebbar. Die Füllbauten sind zwar bei weitem nicht schön, aber in Unterzahl und nicht dominierend verkraftbar. Wenn man allerdings den "Kulturpalast" dazwischen sieht... da drehts einem schon den Magen auf Aussen. Danke für die schönen Bilder! Gruß vom Heiner
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe inzwischen eine klare Meinung über die "Betonplatten Rekos": Und zwar ist meine 1. Wahl noch immer die denkmalpflegerisch-wissenschaftlich korrekte Reko. Wenn diese aber nicht möglich ist , aus welchen Gründen auch immer (in diesem Fall Verhinderung und Blockierung durch korrupte Politiker im Stadtplanungsamt, reaktionäre Architektenschaft und Baulobbyisten-Mafia), dann bin ich eben für die 2. Wahl, und das ist dann die "Reko mit modernen Hilfsmitteln".
Mir ist natürlich die "echte" Reko viel lieber, dennoch bin ich froh dass wir zumindest diese "Modernen" Rekos kriegen, denn wenn man Modernisten und ideologisch quatschende Architekten herangelassen hätte, wann wissen wir ja alle was aus dem Areal geworden wäre: es wäre verloren.
Von daher bin ich über diese "Beton-Rekos" noch relativ froh. Dennoch bin ich dafür, dass man Zukunft diese "modernen" Rekos vermeiden sollte, und hier einfach strenger vorgehen muss (was allerdings vom Baulobby-freundlichen Stadplanungschef Jörn Marx kaum zu erwarten ist).
Das schöne ist, dass man hier 100 Prozent der Modernistenlobby die Schuld geben kann, denn diejenigen waren es, die die echten Rekos bis aufs Messer bekämpft hatten und noch immer bekämpfen. Die GHND hat genug Vorschläge gemacht und Pläne ad nauseam erstellt, sogar ein eigenes Haus errichtet, das absolut vorbildlich ist. Eigentlich ist ein Skandal was in Dresden passiert (ich meine nicht die Rekos oben, sondern allgemein: Postplatz etc.), und man sollte das gesamte korrupte Lobbyisten-Nest mit dem Schein-Namen "Stadtplanungsamt" zum Teufel jagen.
Die Dresdner scheinen mir die duldsamsten von allen Deutschen zu sein, was aber zuweilen ein schwerer Fehler ist. Zerstörung (allgemein, ich meine nicht diese Rekos) sollte man nicht dulden.
Projekte wie das Quartier 8 finde ich einen guten kompromiss aus alt und neu. Ich frage hier alle, wer wird denn schon von uns je eines der Neumarkthäuser von innen sehen? Ich bin Dresdner, und wenn ich nicht grad in ner Kneipe am neumarkt bin sehe ich weder die Hotels noch die Büro(häuser) von innen. Also bitte warum keine modernen Rekos. Vorteil ist doch das Sie von außen so alt wie früher aussehen (fast jedenfalls), und innen moderne Materialien und Techniken verwendet werden. Es ist doch, wenn man mal den Kostenaspekt nicht außer acht lässt, die beste Möglichkeit. Oder?
Natürlich wären mir Rekos wie die Rampische 29 am liebsten, sieht ja auch sehr schön aus, aber wer solls bezahlen und wer solls am Ende nutzen? Es muss ja wohl allen klar sein, dass wenn wir alle Häuser komplett alt aufbauen würden die Kosten am ende auch irgendwo hin geleitet werden müssen. Und wer könnte sich denn dann noch am neumarkt in ein Cafe setzen wenn er die dementsprechenden Preise zu zahlen hätte? Es entstehen doch jetzt schon fast nur Edel-Läden oder wann wart ihr das letzte mal im QF?
Betreffs unseres städtischen Plannungsamtes kann ich nur sagen: Deppen und Kapis aber bestimmt keine Dresdner also BITTE DIE LINKEN WÄHLEN (IST UNSERE LETZTER VERSUCH VOR DEM AUFS...)
Herr Petersburg als erstes zu den sogenannten Beton Rekos. Man kannn doch nicht erwarten im 21 Jahrhundert, dass alles mit Ziegeln aufgebaut wird. Warum Herr Petersburg? Weil es erstens nicht wirtschaftlich ist und anderseits auch viel länger dauert das Projekt.Was wiederum das ganze Projekt verteuert. Zweitens ich würde an ihrer Stelle nicht über andere Menschen beurteilen (Politiker, Lobbylisten usw.)weil sie überhaupt garnicht das Wissen über so etwas haben. Woher ich das weiß? Antwort: von ihren Kommentaren. Sie lachen bestimmt über die Aussage (Schönheit ist nicht alles im Städtebau) es muss nähmlich auch immer im Rahmen des Möglichen bleiben. Beispiel Venedig dadurch das man keine neuen Technik oder Bauverfahren in der Stadt einsetzen darf für die Erhaltung der Häuser, verschlechtert sich der Zustand der Häuser immer mehr, weil es einfach zuviel kostet für die Instanzsetzung der Straßen Häuser und der Holzstämme . Denken dan reden
Zitat: "Deppen und Kapis aber bestimmt keine Dresdner"
Was für ein Unsinn, aber typisch dresdnerisch, diese Denkweise. Natürlich sitzen im Stadtplanungsamt auch Dresdner, lieber Anonym. Genau wie sehr viele Dresdner an der Zerstörung des Elbtals Mitschuld tragen. Oder habe ich Ihre Äußerung jetzt missverstanden?
Und wie genau kommen Sie auf die grandiose Idee, in städtebaulicher Hinsicht gerade die Verfechter der DDR-Moderne zu wählen? Wem das städtebauliche Dresden tasächlich am Herzen liegt, der kann nur eine Partei wählen: DIE BÜRGERFRAKTION!
@Wolf: Ich habe bereits viel zu viel Energie in dieser Stadt gelassen und werde nicht mehr aktiv mitmischen. In Sachen Dresden bin ich leider etwas resigniert und wundere mich über mich selbst, dass ich hier überhaupt noch Texte verfasse. Diese Stadt kann einen wirklich emotional fertig machen - wenn man erst Mal einen tiefen emotionalen Bezug zu ihr hergestellt hat. Tut mir leid, aber da ist Petersburg sicher geeigneter. Der sprüht noch vor "naiver Energie"! (nicht böse gemeint, im Gegenteil.) Aber Vorsicht: Man kann sich an Dresden wirklich die Zähne ausbeißen. ;)
Zum Thema: Hoffentlich wird der dominante Eckbau (Schloss/Sporer) nicht wieder so ein Reinfall wie AdF. 22. Dieser m.E. bisher destruktivste Neubau am Markt hatte auf den Visualisierungen um einiges qualitätvoller gewirkt und mich zunächst optimistisch gestimmt. Leider sind ja gerade viele Gebäude an den prominentesten Stellen und wichtigsten Sichtachsen nicht als Leitbauten eingestuft worden. Letztere sammeln dafür sich oft in den Seitengassen. Man kann nur von Glück (und dem konstruktiven Zutun der GHND) reden, dass die bisherigen Investoren zumeist deutlich mehr historisierende Fassaden verwirklicht haben als von der Stadt geplant / gewünscht.
@The Woerth: ich kann Sie sehr gut verstehen! Der Kampf gegen diese Verhältnisse ist ein Kampf gegen Windmühlenflügel. Aber, so sagten Sie ja selbst an anderer Stelle, Gleichgesinnte um sich scharen, ist schon mal eine gute Sache. Und eben dies möchte ich zumindest versuchen. Da ich Sie sehr schätze, eben WEIL Sie über eine so große Sach-und Fachkenntnis verfügen, würde ich mich freuen von Ihnen privat zu lesen...
"Ich habe bereits viel zu viel Energie in dieser Stadt gelassen und werde nicht mehr aktiv mitmischen. In Sachen Dresden bin ich leider etwas resigniert und wundere mich über mich selbst, dass ich hier überhaupt noch Texte verfasse. Diese Stadt kann einen wirklich emotional fertig machen."
Dem ist leider so, aber was soll ich sagen? Ich bin hier groß geworden, es ist meine Heimat. Egal wie groß der Groll auch ist, ich komme wohl nie von dieser Stadt los. Auch, wenn es ermüdend ist, an Aufgeben hab ich zwar schon oft gedacht, aber den Gedanken auch recht schnell wieder verworfen.
Den Gedanken zum Eckbau habe ich leider auch...er wird es sein, der sich bis zur Bebauung des Q VII von 2 Seiten markant zur Schau stellt. Wir werden es erleben.
An Anonym: Dresden-Venedig: Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.
Zu den Kosten Reko oder Modern ist schon mehrfach der Fakt genannt worden, dass eine Reko nicht teurer sein muss als ein moderner Bau, im Gegenteil. Die Mähr von der viel zu teuren Rekonstruktion ist widerlegt.
Des Weiteren: Die Linke..never ever...würde ich diese wählen, wenn es mir um den Neumarkt bzw die weitere Stadtplanung geht. Die Gründe und eine WIRKLICHE Alternative hat The Woerth bereits genannt.
Das Haus a.d.F 22 ist wirklich schlimm. Aber da lassen sich schnell und nicht sonderlich kostenaufwändig Korrekturen anbringen: diese komischen Fugen gehören verputzt, dann noch ne farbliche Neugestaltung die sich am Nachbarbau orientiert, und tataaam...schon ist der Misstand behoben!^^ Bei allen Fehlentwicklungen sollten wir niemals vergessen: ein hoher Anteil dessen was an Mist derzeit gebaut wird, läßt sich auch schnell wieder entsorgen...
Weitere Beispiele wären: Feuertreppe Landhaus, Tiefgarageneinfahrt Salzgasse, Töpfergasse komplett, "Döring-Bunker", Anbau Coselpalais -hier das Gitter einfach abnehmen und ein Ziegeldach aufsetzen - fertig!
Bevor AdF. 22 den alpinaweißen Industrielack abbekommen hat, wirkte die Fassade sogar recht angenehm - der Kunststein hatte einen angenehmen Sandton. Aber es musste ja bergisch-gladbach-mäßig auf schwarz/weiß getrimmt werden. Die seltsamen Schieferplatten müssten runter und der Lack wieder ab - nur, wer macht das? Meine Prognose: Die Fassade wird uns wie vieles andere am Neumarkt für die nächsten zwanzig Jahre exakt so erhalten bleiben. Maximal wird der Lack zur Halbzeit aufgefrischt.
Es sind immer die gleichen üblichen Verdächtigen die zum Rundumschlag ausholen. Siehe u.a. die Kommentare von Petersburg und Co. Man kann so einen Müll nicht mehr ertragen. Was ist gegen eine Reko mit Beton bzw modernen Innenausstattungen einzuwenden? Kratzt im nach hinein jemand den Putz von der Fassade um danach zu urteilen: Ja das mit Ziegel ist richtig oder Nein das mit Beton ist verfälscht? Meine Großeltern sind echte Dresdner und lebten vor dem Krieg in der Nähe des Postplatzes. Sie kennen noch genau den Zustand des Neumarktes vor dem Krieg. Eine eher ärmliche Gegend. Uringestank und Müll in den Gassen, schmutzige Fassaden, eine Strassenbahn kreuzte den Platz, Gassen waren mit Bordstein und Kleinpflaster so wie die Strassen mit Bitumen angelegt. In den Häusern gab es viele Wohnungen mit teils nicht vorstellbaren Grundrissen, fensterlose Räume und natürlich Aussentoiletten oder Toilettenhäuschen in den Innenhöfen ohne Anschluss an die städtische Kanalisation. Es war ein Zustand der im völligen Kontrast zum heutigen Neumarkt steht. Ich bin selber für einen Wiederaufbau nach altem Vorbild aber bitte mit zeitgemässen Bautechnologien und modernen Grundrissen. Wer "richtige" Rekos fordert, der wünscht dann sicher auch ein 1:1 Abbild des Platzes vor dem Krieg. Das kann doch nicht ernst gemeint sein oder? Wer möchte denn im Jahr 2010 eine Wohnung mit Aussentoilette beziehen weil alles so schön originalgetreu wiederaufgebaut wurde? Und Schuld sind immer und überall die Politiker und Kapitalisten die die gewünschte Traumwohnung(inkl Plumpsklo) des Herrn Petersberg bis heute verhindern.
Das war etwas falsch zu verstehen von mir: Zitat: "Deppen und Kapis aber bestimmt keine Dresdner"
Ein Stadtratabgeordneter oder etw. ähnliches hat die Aufgabe sich um die stadt zu kümmern und sind deshalb echt Dresdner Abgeordnete (logisch, egal woher sekommen, sie setzen sich für die Stadt ein in der sie leben und arbeiten).
Und bei einigen Statabgeordneten hab ich halt das Gefühl, die kümmern sich nur darum, dass SIE am Ende besser dastehen und nich die Stadt oder gar die Bevölkerung (egal obs Dresdner sind oder ob die von woanders sind).
Ganz im Ernst ich weiß nich was passieren würde wenn die linken mal am regieren würen, ich würde aber bezweifeln das sie wieder anfangen Plattenbauten hochzuziehen und unsere alten Häuser verfallen lassen ich denke nich das sie das durchsetzen können also bitte bitte aufhören die Linken mit der SED gleichzusetzen und zur Bürgerfraktion kann ich nur sagen, ja wahrscheinlich sind die die besten (Betreff der Architektur am Neumarkt) aber wie hoch sind die Stimmenanteile und wieviel können Sie damit im Stadtrat ausrichten?
@Realist Ich bitte Sie doch etwas sachlich zu bleiben weil verarschen kann ich mich alleine und dumme Sprüche ohne Inhalt kann jeder schreiben.
Wofür die NPD steht wissen die meisten (arbeit für Deutsche und nur Deutsche oder Deutschland den Deutschen, diese Sprüche kennen und hassen wir). Wofür stehen aber die Linken??? Herr Realist schonmal das Programm von denen durchgelesen. Ja????Echt??? Da steht nix von ner neuen Mauer, auch nix von ner Stasi und auch nix von Mangelwirtschaft oder Planwirtschft (falls Sie das schonmal gehört haben), da steht sowas drin wie Mindestlohn oder Kittaplätze für alle und für wenig Geld. Bitte Bitte erst denken dann schreiben. Gruß Anonym
@Anonym: ja, und wofür "Die Linke" steht daß hat sich Ihrer Kenntnis wohl ebenso entzogen?
"Internationaler Sozialismus", "Kommunistische Plattform" und "Deutschland abschaffen!" Alles Begriffe, bei denen es jedem geschichtlich Aufgeklärten EISKALT den Rücken runter läuft!
Weltweit haben es die "Roten" mit ihrer ach so humanen Idiologie auf fast 100 000 Mio Opfer gebracht! Alles für die gute Sache versteht sich - und JEDES Regime dachte den WAHREN, den ECHTEN Sozialismus zu vertreten. Die Linke ist, wie die NPD totalitär und extrem. Auf diese weise können keine Probleme gelöst werden! Im Gegenteil: solche Leute bedrohen das letzte Bisschen Freiheit das uns noch geblieben ist! Ich wage mir nicht vorzustellen, was geschehen würde, wenn die Linke als auch die NPD freie Hand hätten. Das beide extremistischen Parteien vom VS beobachtet werden spricht übrigens auch für sich.
Ob nun Ziegel oder Beton in den Wänden steckt, ist mir erst einmal egal. Hauptsache die Optik stimmt erstens aussen und erinnert an Dresden oder zeichnet es wieder, wie es vor der Zerstörung war, und zweitens innen ebenso. Ob der Grundriss nun abgeändert wurde, um modernen Wohnkomfort zu generieren, ist mir da auch recht egal, aber beim Aufbau direkt können heute alle nötigen Leitungen überall mit rein ggezimmert werden. In quasi jeden Raum bekommt man ein Klo reingestellt oder eine Dusche, man darf sich bei der Planung nur nicht so doof oder lustlos anstellen. Leider machen genau letzteres viele Architekten. Es gibt genug Beispiele, was man alles aus alten Zimmern zaubern kann!
Aussen ist AdF22 einfach mies und genau so einen Bock erwarte ich auch an der Ecke in der Schlossstrasse … :(
Sorry an die anderen für diese politischen Auschweiffungen.
Zum Thema: Schade das wieder nur Beton verwendet wurde aber ist nunmal billiger als Ziegelwände. Wichtig ist doch aber was am Ende raus kommt. Wenn am ende ein Ensemble geschaffen wird welches sich zwischen Schloß und Johanneum gut einfügt haben wir schon viel gewonnen. Ich erinnere nur an Altmarkt- oder Centrumgallerie oder die postplatzarchitektur.
bitte beschäftigen Sie sich doch erst einmal mit einer Thematik, ehe Sie absurdes Halbwissen um sich streuen. Und beachten Sie den Kontext des Forums !!!
Wer hier ernsthaft den reaktionären Hetzfilm "Zeitgeist" empfiehlt, zeigt damit hervorragend, auf welchem geistigen Niveau er sich bewegt. Bezeichnend auch, wie ergeben sich einige Rekofreunde diversen Verschwörungstheorien ergeben. Da verwundert dann auch nicht mehr der gute alte Sprech von den "Modernisten".
Ist Dir eigentlich schonmal aufgefallen, dass Du eher selten konstruktive Sachaspekte in Diskussionen einbringst, sondern Dich stattdessen recht oft mit anderen Personen beschäftigst?
Aus welchem Grund verweist Du auf "einige Rekofreunde"? Menschen sind unterschiedlich, völlig unabhängig von ihren architekturbezogenen Vorstellungen und Einstellungen - "bezeichnend" ist da gar nichts. Ich halte es für wenig sinnvoll, da irgendwelche generellen Zusammenhänge zu bemühen, nur weil es solche hier bei ein paar Personen geben mag.
"Modernistisch" beschreibt eine gewisse dogmatisch-ideologische Denkweise, die unter Verfechtern "moderner" Architekturformen ebenso existiert wie bei einigen der von Dir angezeigten "Rekofreunde". Solche Denkweisen zu hinterfragen, ist legitim, Pauschalisierungen und Spartendenken aber nicht hilfreich.
hört hört Pauschalisierungen sind nicht hilfreich ;-)..
abgesehen davon hat Dase in diesem Falle recht. Wenn man in der Debatte um das Stadtbild ernst genommen werden möchte, sollte eine gewisse Sachebene nicht verlassen werden. Und "Rekofreunde" welche die Mitglieder der Linkspartei mit Massenmördern gleichsetzen oder hinter jeder Baumaßnahme eine vom Weltkapitalismus vorsätzlich herbeigeführte Zerstörung eines Stadbildes vermuten, liefern den "Modernisten" alle möglichen Trümpfe in die Hand.
Hier muss ich Stefanius rechtgeben! Im Grunde verfolgen wir alle dasselbe Ziel, nur müßt Ihr bedenken, dass diverse leute hier mitlesen. Und das Bild, was Ihr hier teilweise abgebt wird sie nur bestätigen! Und damit schneiden wir uns letzendlich ins eigene Fleisch! Ich rufe daher auf, konstruktiv & sachlich zu diskutieren. Die Politik mal aus dem Spiel lassen und uns lieber Ideen ausdenken, dass weitere Teile Dresdens so schön wie der Neumarkt werden! Grüße
Soso. Das ist ja selten absurd. Ich bitte um konkrete Beispiele!
Da ich davon ausgehe, dass Du von Deinem "Wunden Punkt" sprichst: Ich habe in Sachen Dresdner Mentalität überaus oft darauf hingewiesen, dass es sich bei Mentalitäten immer nur um Tendenzen handelt und man nie alle über einen Kamm scheren kann - zudem auch subjektive Erfahrungen und Einschätzungen eine Rolle bei der Bewertung spielen. Dass in dieser Stadt seit Jahrzehnten mit übergroßer Mehrheit CDU gewählt wird und diese als Brückenpartei (die zudem verantwortlich für Gestaltungskommission und Stadtplanung ist) gerade zu Zeiten der Brückendifferenzen abermals von den Wählern gestärkt worden ist, lässt sich nicht leugnen und wirft z.Bsp. im Vergleich zu den Vorgängen bei S21 bei mir durchaus ein paar Fragen auf. In Sachen Dresdner Stadtbild war gerade ich es, der im APH immer wieder darauf hingewiesen, hat, dass diese Stadt nicht nur aus Alt- und Neustadt besteht, sondern zahllose bemerkenswerte Vorzüge gerade außerhalb des Stadtzentrums zu finden sind. Du findest im APH von mir ein paar hochdifferenzierte Abhandlungen über die Stadt Dresden. Hier im Blog war ich bisher der Einzige, der über drei lange Beiträge hinweg konkret erklärt hat, welche Architekturformen er für Dresden aus welchen konkreten Gründen bevorzugt.
Mir, der ich mich eigentlich immer für möglichst differenziertes Denken und Diskutieren eingesetzt habe, einen Hang zum Pauschalen vorzuwerfen, ist da schon ein wenig seltsam.
"Aber was den Dresdnern die Anliegen Auswärtiger bedeuten, haben sie ja zur Genüge mit dem Waldschlösschentheater bewiesen."
"Ich habe in Sachen Dresdner Mentalität überaus oft darauf hingewiesen, dass es sich bei Mentalitäten immer nur um Tendenzen handelt und man nie alle über einen Kamm scheren kann - zudem auch subjektive Erfahrungen und Einschätzungen eine Rolle bei der Bewertung spielen."
Die 2. Aussage führ die 1. meines Erachtens ad absurdum
allerdings möchte ich deine grundsätzliche Intention zu differenzieren durchaus nicht in Frage stellen, allerdings sehe ich abschließende Konsequenz welche Du bei Dir zu vermuten scheinst, in der Tat nicht....
Und ich hatte tatsächlich noch überlegt, ob ich (Dir zuliebe) "vielen Dresdnern" schreiben soll, klang aber im Zusammenhang reichlich blöd. Denn im Grunde ist es klar, dass ich nur die meine, die eben in besagtem "Waldschlösschentheater" (der Satz besteht aus zwei Hälften) mitgespielt haben (immerhin ne ganze Menge) - sonst wäre der Satz ja die Unlogik in sich. Dennoch: Niemand ist perfekt, nicht mal the Woerth. ;)
Aber da ich Dir jetzt hunderte von Zitaten raussuchen könnte, in denen ich solche Aspekte sehr differenziert formuliert habe, ist das für mich eher trotzige Korintenkackerei, weil Du Dich als Dresdner in Deinem Nationalstolz verletzt fühlst (das Thema hatten wir beide schomma ;) ).
Aber ich werde in Zukunft noch mehr auf meine Wortwahl achten, versprochen.
Gerade im APH gefunden, ein Beitrag von Youngwoerth (kenne ich nicht) vom 28. März 2008 um 22:05 Uhr:
Nutzer xxx hatte geschrieben: "Gott, ich höre ja jeden Tag wie die Deutschen meckern über die Deutschland (...)"
Youngwoerth hatte geantwortet: "Ich verstehe Dich ja, xxx. Dennoch sollte man vorsichtig sein mit Pauschalisierungen - das gilt natürlich auch für mich. Aber Tendenzen gibt es. In der deutschen Mentalität genau so wie in den deutschen Stadtbildern."
Auch ich finde, in diesem Forum sollten Sachfragen diskutiert werden. Wenn hier allerdings versucht wird, Kritiker der Linkspartei in die reaktionäre (sprich rechte) Ecke zu stellen, muß Gegenwehr erlaubt sein.
Die SED-Diktatur war ohne Zweifel für millionenfaches Unrecht und unzählige Morde verantwortlich. Als PDS wurde die SED dann schließlich zu einem der "Gründungsmitglieder" der Linkspartei. Bis heute weigert sich diese Linkspartei, die DDR einen Unrechtsstaat zu nennen. Damit verharmlost sie alle Verbrechen der SED und verhöhnt ihre Opfer!
Wer Mitglied der Linkspartei ist oder sie wählt, ist für diese Haltung mitverantwortlich. Darauf hinzuweisen und den Finger immer wieder in diese Wunde zu legen, ist nicht reaktionär, sondern Pflicht aller Demokraten.
35 Kommentare:
Was hier entsteht, auch die integrierten Wohneinheiten direkt neben dem Stallhof, wird mal ein ganz bezauberndes Stück Urbanität. Vor allem entsteht endlich mal in gelungener Symbiose von alt und neu ein wirklich lebenswertes Gebiet inmitten von Hotels, Hotels und nochmal Hotels. Was aber viel wichtiger erscheint: Damit wird endlich mal ein bißchen zusammenhängende ehemalige Mitte erkenn- und erlebbar. Die Füllbauten sind zwar bei weitem nicht schön, aber in Unterzahl und nicht dominierend verkraftbar.
Wenn man allerdings den "Kulturpalast" dazwischen sieht... da drehts einem schon den Magen auf Aussen. Danke für die schönen Bilder! Gruß vom Heiner
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe inzwischen eine klare Meinung über die "Betonplatten Rekos": Und zwar ist meine 1. Wahl noch immer die denkmalpflegerisch-wissenschaftlich korrekte Reko. Wenn diese aber nicht möglich ist , aus welchen Gründen auch immer (in diesem Fall Verhinderung und Blockierung durch korrupte Politiker im Stadtplanungsamt, reaktionäre Architektenschaft und Baulobbyisten-Mafia), dann bin ich eben für die 2. Wahl, und das ist dann die "Reko mit modernen Hilfsmitteln".
Mir ist natürlich die "echte" Reko viel lieber, dennoch bin ich froh dass wir zumindest diese "Modernen" Rekos kriegen, denn wenn man Modernisten und ideologisch quatschende Architekten herangelassen hätte, wann wissen wir ja alle was aus dem Areal geworden wäre: es wäre verloren.
Von daher bin ich über diese "Beton-Rekos" noch relativ froh. Dennoch bin ich dafür, dass man Zukunft diese "modernen" Rekos vermeiden sollte, und hier einfach strenger vorgehen muss (was allerdings vom Baulobby-freundlichen Stadplanungschef Jörn Marx kaum zu erwarten ist).
Das schöne ist, dass man hier 100 Prozent der Modernistenlobby die Schuld geben kann, denn diejenigen waren es, die die echten Rekos bis aufs Messer bekämpft hatten und noch immer bekämpfen. Die GHND hat genug Vorschläge gemacht und Pläne ad nauseam erstellt, sogar ein eigenes Haus errichtet, das absolut vorbildlich ist. Eigentlich ist ein Skandal was in Dresden passiert (ich meine nicht die Rekos oben, sondern allgemein: Postplatz etc.), und man sollte das gesamte korrupte Lobbyisten-Nest mit dem Schein-Namen "Stadtplanungsamt" zum Teufel jagen.
Die Dresdner scheinen mir die duldsamsten von allen Deutschen zu sein, was aber zuweilen ein schwerer Fehler ist. Zerstörung (allgemein, ich meine nicht diese Rekos) sollte man nicht dulden.
@The Woerth &
@Persburg:
ich würde sehr gerne mit Ihnen Kontakt aufnehmen, zwecks Gedankenaustausch und Aktionen.
(ist es gestattet hier meine E Mail Adresse zu veröffentlichen?)
Von meiner Seite aus sehr gerne, Herr Wolfi!
:-)
Projekte wie das Quartier 8 finde ich einen guten kompromiss aus alt und neu.
Ich frage hier alle, wer wird denn schon von uns je eines der Neumarkthäuser von innen sehen?
Ich bin Dresdner, und wenn ich nicht grad in ner Kneipe am neumarkt bin sehe ich weder die Hotels noch die Büro(häuser) von innen.
Also bitte warum keine modernen Rekos. Vorteil ist doch das Sie von außen so alt wie früher aussehen (fast jedenfalls), und innen moderne Materialien und Techniken verwendet werden. Es ist doch, wenn man mal den Kostenaspekt nicht außer acht lässt, die beste Möglichkeit. Oder?
Natürlich wären mir Rekos wie die Rampische 29 am liebsten, sieht ja auch sehr schön aus, aber wer solls bezahlen und wer solls am Ende nutzen? Es muss ja wohl allen klar sein, dass wenn wir alle Häuser komplett alt aufbauen würden die Kosten am ende auch irgendwo hin geleitet werden müssen. Und wer könnte sich denn dann noch am neumarkt in ein Cafe setzen wenn er die dementsprechenden Preise zu zahlen hätte? Es entstehen doch jetzt schon fast nur Edel-Läden oder wann wart ihr das letzte mal im QF?
Betreffs unseres städtischen Plannungsamtes kann ich nur sagen:
Deppen und Kapis aber bestimmt keine Dresdner also BITTE DIE LINKEN WÄHLEN (IST UNSERE LETZTER VERSUCH VOR DEM AUFS...)
An Herrn Petersburg
Herr Petersburg als erstes zu den sogenannten Beton Rekos. Man kannn doch nicht erwarten im 21 Jahrhundert, dass alles mit Ziegeln aufgebaut wird. Warum Herr Petersburg? Weil es erstens nicht wirtschaftlich ist und anderseits auch viel länger dauert das Projekt.Was wiederum das ganze Projekt verteuert. Zweitens ich würde an ihrer Stelle nicht über andere Menschen beurteilen (Politiker, Lobbylisten usw.)weil sie überhaupt garnicht das Wissen über so etwas haben. Woher ich das weiß? Antwort: von ihren Kommentaren. Sie lachen bestimmt über die Aussage (Schönheit ist nicht alles im Städtebau) es muss nähmlich auch immer im Rahmen des Möglichen bleiben. Beispiel Venedig dadurch das man keine neuen Technik oder Bauverfahren in der Stadt einsetzen darf für die Erhaltung der Häuser, verschlechtert sich der Zustand der Häuser immer mehr, weil es einfach zuviel kostet für die Instanzsetzung der Straßen Häuser und der Holzstämme . Denken dan reden
@Petersburgi^^
okay: godi2@hotmail.de
freue mich auf Post!
Zitat: "Deppen und Kapis aber bestimmt keine Dresdner"
Was für ein Unsinn, aber typisch dresdnerisch, diese Denkweise. Natürlich sitzen im Stadtplanungsamt auch Dresdner, lieber Anonym. Genau wie sehr viele Dresdner an der Zerstörung des Elbtals Mitschuld tragen. Oder habe ich Ihre Äußerung jetzt missverstanden?
Und wie genau kommen Sie auf die grandiose Idee, in städtebaulicher Hinsicht gerade die Verfechter der DDR-Moderne zu wählen? Wem das städtebauliche Dresden tasächlich am Herzen liegt, der kann nur eine Partei wählen: DIE BÜRGERFRAKTION!
@Wolf: Ich habe bereits viel zu viel Energie in dieser Stadt gelassen und werde nicht mehr aktiv mitmischen. In Sachen Dresden bin ich leider etwas resigniert und wundere mich über mich selbst, dass ich hier überhaupt noch Texte verfasse. Diese Stadt kann einen wirklich emotional fertig machen - wenn man erst Mal einen tiefen emotionalen Bezug zu ihr hergestellt hat. Tut mir leid, aber da ist Petersburg sicher geeigneter. Der sprüht noch vor "naiver Energie"! (nicht böse gemeint, im Gegenteil.) Aber Vorsicht: Man kann sich an Dresden wirklich die Zähne ausbeißen. ;)
Zitat: "nähmlich"
Ich kenn da nen Spruch zu... :)
Zum Thema: Hoffentlich wird der dominante Eckbau (Schloss/Sporer) nicht wieder so ein Reinfall wie AdF. 22. Dieser m.E. bisher destruktivste Neubau am Markt hatte auf den Visualisierungen um einiges qualitätvoller gewirkt und mich zunächst optimistisch gestimmt. Leider sind ja gerade viele Gebäude an den prominentesten Stellen und wichtigsten Sichtachsen nicht als Leitbauten eingestuft worden. Letztere sammeln dafür sich oft in den Seitengassen. Man kann nur von Glück (und dem konstruktiven Zutun der GHND) reden, dass die bisherigen Investoren zumeist deutlich mehr historisierende Fassaden verwirklicht haben als von der Stadt geplant / gewünscht.
@The Woerth:
ich kann Sie sehr gut verstehen! Der Kampf gegen diese Verhältnisse ist ein Kampf gegen Windmühlenflügel. Aber, so sagten Sie ja selbst an anderer Stelle, Gleichgesinnte um sich scharen, ist schon mal eine gute Sache. Und eben dies möchte ich zumindest versuchen.
Da ich Sie sehr schätze, eben WEIL Sie über eine so große Sach-und Fachkenntnis verfügen, würde ich mich freuen von Ihnen privat zu lesen...
The Woerth schrieb:
"Ich habe bereits viel zu viel Energie in dieser Stadt gelassen und werde nicht mehr aktiv mitmischen. In Sachen Dresden bin ich leider etwas resigniert und wundere mich über mich selbst, dass ich hier überhaupt noch Texte verfasse. Diese Stadt kann einen wirklich emotional fertig machen."
Dem ist leider so, aber was soll ich sagen? Ich bin hier groß geworden, es ist meine Heimat. Egal wie groß der Groll auch ist, ich komme wohl nie von dieser Stadt los. Auch, wenn es ermüdend ist, an Aufgeben hab ich zwar schon oft gedacht, aber den Gedanken auch recht schnell wieder verworfen.
Den Gedanken zum Eckbau habe ich leider auch...er wird es sein, der sich bis zur Bebauung des Q VII von 2 Seiten markant zur Schau stellt. Wir werden es erleben.
An Anonym: Dresden-Venedig: Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.
Zu den Kosten Reko oder Modern ist schon mehrfach der Fakt genannt worden, dass eine Reko nicht teurer sein muss als ein moderner Bau, im Gegenteil. Die Mähr von der viel zu teuren Rekonstruktion ist widerlegt.
Des Weiteren: Die Linke..never ever...würde ich diese wählen, wenn es mir um den Neumarkt bzw die weitere Stadtplanung geht.
Die Gründe und eine WIRKLICHE Alternative hat The Woerth bereits genannt.
Das Haus a.d.F 22 ist wirklich schlimm. Aber da lassen sich schnell und nicht sonderlich kostenaufwändig Korrekturen anbringen: diese komischen Fugen gehören verputzt, dann noch ne farbliche Neugestaltung die sich am Nachbarbau orientiert, und tataaam...schon ist der Misstand behoben!^^
Bei allen Fehlentwicklungen sollten wir niemals vergessen: ein hoher Anteil dessen was an Mist derzeit gebaut wird, läßt sich auch schnell wieder entsorgen...
Weitere Beispiele wären: Feuertreppe Landhaus, Tiefgarageneinfahrt Salzgasse, Töpfergasse komplett, "Döring-Bunker", Anbau Coselpalais -hier das Gitter einfach abnehmen und ein Ziegeldach aufsetzen - fertig!
Bevor AdF. 22 den alpinaweißen Industrielack abbekommen hat, wirkte die Fassade sogar recht angenehm - der Kunststein hatte einen angenehmen Sandton. Aber es musste ja bergisch-gladbach-mäßig auf schwarz/weiß getrimmt werden. Die seltsamen Schieferplatten müssten runter und der Lack wieder ab - nur, wer macht das? Meine Prognose: Die Fassade wird uns wie vieles andere am Neumarkt für die nächsten zwanzig Jahre exakt so erhalten bleiben. Maximal wird der Lack zur Halbzeit aufgefrischt.
Es sind immer die gleichen üblichen Verdächtigen die zum Rundumschlag ausholen. Siehe u.a. die Kommentare von Petersburg und Co. Man kann so einen Müll nicht mehr ertragen. Was ist gegen eine Reko mit Beton bzw modernen Innenausstattungen einzuwenden? Kratzt im nach hinein jemand den Putz von der Fassade um danach zu urteilen: Ja das mit Ziegel ist richtig oder Nein das mit Beton ist verfälscht? Meine Großeltern sind echte Dresdner und lebten vor dem Krieg in der Nähe des Postplatzes. Sie kennen noch genau den Zustand des Neumarktes vor dem Krieg. Eine eher ärmliche Gegend. Uringestank und Müll in den Gassen, schmutzige Fassaden, eine Strassenbahn kreuzte den Platz, Gassen waren mit Bordstein und Kleinpflaster so wie die Strassen mit Bitumen angelegt. In den Häusern gab es viele Wohnungen mit teils nicht vorstellbaren Grundrissen, fensterlose Räume und natürlich Aussentoiletten oder Toilettenhäuschen in den Innenhöfen ohne Anschluss an die städtische Kanalisation. Es war ein Zustand der im völligen Kontrast zum heutigen Neumarkt steht. Ich bin selber für einen Wiederaufbau nach altem Vorbild aber bitte mit zeitgemässen Bautechnologien und modernen Grundrissen. Wer "richtige" Rekos fordert, der wünscht dann sicher auch ein 1:1 Abbild des Platzes vor dem Krieg. Das kann doch nicht ernst gemeint sein oder? Wer möchte denn im Jahr 2010 eine Wohnung mit Aussentoilette beziehen weil alles so schön originalgetreu wiederaufgebaut wurde? Und Schuld sind immer und überall die Politiker und Kapitalisten die die gewünschte Traumwohnung(inkl Plumpsklo) des Herrn Petersberg bis heute verhindern.
@THE WOERTH
Das war etwas falsch zu verstehen von mir: Zitat: "Deppen und Kapis aber bestimmt keine Dresdner"
Ein Stadtratabgeordneter oder etw. ähnliches hat die Aufgabe sich um die stadt zu kümmern und sind deshalb echt Dresdner Abgeordnete (logisch, egal woher sekommen, sie setzen sich für die Stadt ein in der sie leben und arbeiten).
Und bei einigen Statabgeordneten hab ich halt das Gefühl, die kümmern sich nur darum, dass SIE am Ende besser dastehen und nich die Stadt oder gar die Bevölkerung (egal obs Dresdner sind oder ob die von woanders sind).
Ganz im Ernst ich weiß nich was passieren würde wenn die linken mal am regieren würen, ich würde aber bezweifeln das sie wieder anfangen Plattenbauten hochzuziehen und unsere alten Häuser verfallen lassen ich denke nich das sie das durchsetzen können also bitte bitte aufhören die Linken mit der SED gleichzusetzen und zur Bürgerfraktion kann ich nur sagen, ja wahrscheinlich sind die die besten (Betreff der Architektur am Neumarkt) aber wie hoch sind die Stimmenanteile und wieviel können Sie damit im Stadtrat ausrichten?
Gruß
Anonym
Ja Herr Anonym.....dann aber auch bitte bitte nicht die NPD mit dem 3. Reich in Verbindung bringen.... bitte bitte...
@Realist
Ich bitte Sie doch etwas sachlich zu bleiben weil verarschen kann ich mich alleine und dumme Sprüche ohne Inhalt kann jeder schreiben.
Wofür die NPD steht wissen die meisten (arbeit für Deutsche und nur Deutsche oder Deutschland den Deutschen, diese Sprüche kennen und hassen wir).
Wofür stehen aber die Linken???
Herr Realist schonmal das Programm von denen durchgelesen. Ja????Echt??? Da steht nix von ner neuen Mauer, auch nix von ner Stasi und auch nix von Mangelwirtschaft oder Planwirtschft (falls Sie das schonmal gehört haben), da steht sowas drin wie Mindestlohn oder Kittaplätze für alle und für wenig Geld.
Bitte Bitte erst denken dann schreiben.
Gruß
Anonym
@Anonym: ja, und wofür "Die Linke" steht daß hat sich Ihrer Kenntnis wohl ebenso entzogen?
"Internationaler Sozialismus", "Kommunistische Plattform" und "Deutschland abschaffen!" Alles Begriffe, bei denen es jedem geschichtlich Aufgeklärten EISKALT den Rücken runter läuft!
Weltweit haben es die "Roten" mit ihrer ach so humanen Idiologie auf fast 100 000 Mio Opfer gebracht! Alles für die gute Sache versteht sich - und JEDES Regime dachte den WAHREN, den ECHTEN Sozialismus zu vertreten.
Die Linke ist, wie die NPD totalitär und extrem. Auf diese weise können keine Probleme gelöst werden! Im Gegenteil: solche Leute bedrohen das letzte Bisschen Freiheit das uns noch geblieben ist!
Ich wage mir nicht vorzustellen, was geschehen würde, wenn die Linke als auch die NPD freie Hand hätten.
Das beide extremistischen Parteien vom VS beobachtet werden spricht übrigens auch für sich.
Das ist hier kein Politikforum. =P
Ob nun Ziegel oder Beton in den Wänden steckt, ist mir erst einmal egal. Hauptsache die Optik stimmt erstens aussen und erinnert an Dresden oder zeichnet es wieder, wie es vor der Zerstörung war, und zweitens innen ebenso. Ob der Grundriss nun abgeändert wurde, um modernen Wohnkomfort zu generieren, ist mir da auch recht egal, aber beim Aufbau direkt können heute alle nötigen Leitungen überall mit rein ggezimmert werden. In quasi jeden Raum bekommt man ein Klo reingestellt oder eine Dusche, man darf sich bei der Planung nur nicht so doof oder lustlos anstellen. Leider machen genau letzteres viele Architekten. Es gibt genug Beispiele, was man alles aus alten Zimmern zaubern kann!
Aussen ist AdF22 einfach mies und genau so einen Bock erwarte ich auch an der Ecke in der Schlossstrasse … :(
@Realist
Schau dir mal "Zeitgeist" an.
Sorry an die anderen für diese politischen Auschweiffungen.
Zum Thema:
Schade das wieder nur Beton verwendet wurde aber ist nunmal billiger als Ziegelwände. Wichtig ist doch aber was am Ende raus kommt.
Wenn am ende ein Ensemble geschaffen wird welches sich zwischen Schloß und Johanneum gut einfügt haben wir schon viel gewonnen. Ich erinnere nur an Altmarkt- oder Centrumgallerie oder die postplatzarchitektur.
Gruß
Anonym
@Realist
bitte beschäftigen Sie sich doch erst einmal mit einer Thematik, ehe Sie absurdes Halbwissen um sich streuen.
Und beachten Sie den Kontext des Forums !!!
Wer hier ernsthaft den reaktionären Hetzfilm "Zeitgeist" empfiehlt, zeigt damit hervorragend, auf welchem geistigen Niveau er sich bewegt. Bezeichnend auch, wie ergeben sich einige Rekofreunde diversen Verschwörungstheorien ergeben. Da verwundert dann auch nicht mehr der gute alte Sprech von den "Modernisten".
@Dase
da bin ich absolut Deiner Meinung.
@Dase:
Ist Dir eigentlich schonmal aufgefallen, dass Du eher selten konstruktive Sachaspekte in Diskussionen einbringst, sondern Dich stattdessen recht oft mit anderen Personen beschäftigst?
Aus welchem Grund verweist Du auf "einige Rekofreunde"? Menschen sind unterschiedlich, völlig unabhängig von ihren architekturbezogenen Vorstellungen und Einstellungen - "bezeichnend" ist da gar nichts. Ich halte es für wenig sinnvoll, da irgendwelche generellen Zusammenhänge zu bemühen, nur weil es solche hier bei ein paar Personen geben mag.
"Modernistisch" beschreibt eine gewisse dogmatisch-ideologische Denkweise, die unter Verfechtern "moderner" Architekturformen ebenso existiert wie bei einigen der von Dir angezeigten "Rekofreunde". Solche Denkweisen zu hinterfragen, ist legitim, Pauschalisierungen und Spartendenken aber nicht hilfreich.
@The Woerth
hört hört Pauschalisierungen sind nicht hilfreich ;-)..
abgesehen davon hat Dase in diesem Falle recht. Wenn man in der Debatte um das Stadtbild ernst genommen werden möchte, sollte eine gewisse Sachebene nicht verlassen werden. Und "Rekofreunde" welche die Mitglieder der Linkspartei mit Massenmördern gleichsetzen oder hinter jeder Baumaßnahme eine vom Weltkapitalismus vorsätzlich herbeigeführte Zerstörung eines Stadbildes vermuten, liefern den "Modernisten" alle möglichen Trümpfe in die Hand.
Hier muss ich Stefanius rechtgeben! Im Grunde verfolgen wir alle dasselbe Ziel, nur müßt Ihr bedenken, dass diverse leute hier mitlesen. Und das Bild, was Ihr hier teilweise abgebt wird sie nur bestätigen! Und damit schneiden wir uns letzendlich ins eigene Fleisch! Ich rufe daher auf, konstruktiv & sachlich zu diskutieren. Die Politik mal aus dem Spiel lassen und uns lieber Ideen ausdenken, dass weitere Teile Dresdens so schön wie der Neumarkt werden!
Grüße
@Stefanius:
Ja, schön, sehe ich ebenso. Ich habe aber die Herstellung eines Zusammenhangs mit "Rekofreunden" kritisiert.
Und was möchtest Du mir mit "hört, hört" mitteilen?
@ The Woerth,
ganz einfach, Deinen Hang zur Veralgemeinerung...
Soso. Das ist ja selten absurd. Ich bitte um konkrete Beispiele!
Da ich davon ausgehe, dass Du von Deinem "Wunden Punkt" sprichst: Ich habe in Sachen Dresdner Mentalität überaus oft darauf hingewiesen, dass es sich bei Mentalitäten immer nur um Tendenzen handelt und man nie alle über einen Kamm scheren kann - zudem auch subjektive Erfahrungen und Einschätzungen eine Rolle bei der Bewertung spielen. Dass in dieser Stadt seit Jahrzehnten mit übergroßer Mehrheit CDU gewählt wird und diese als Brückenpartei (die zudem verantwortlich für Gestaltungskommission und Stadtplanung ist) gerade zu Zeiten der Brückendifferenzen abermals von den Wählern gestärkt worden ist, lässt sich nicht leugnen und wirft z.Bsp. im Vergleich zu den Vorgängen bei S21 bei mir durchaus ein paar Fragen auf. In Sachen Dresdner Stadtbild war gerade ich es, der im APH immer wieder darauf hingewiesen, hat, dass diese Stadt nicht nur aus Alt- und Neustadt besteht, sondern zahllose bemerkenswerte Vorzüge gerade außerhalb des Stadtzentrums zu finden sind. Du findest im APH von mir ein paar hochdifferenzierte Abhandlungen über die Stadt Dresden. Hier im Blog war ich bisher der Einzige, der über drei lange Beiträge hinweg konkret erklärt hat, welche Architekturformen er für Dresden aus welchen konkreten Gründen bevorzugt.
Mir, der ich mich eigentlich immer für möglichst differenziertes Denken und Diskutieren eingesetzt habe, einen Hang zum Pauschalen vorzuwerfen, ist da schon ein wenig seltsam.
@ The Worth
ich zitiere Dich
"Aber was den Dresdnern die Anliegen Auswärtiger bedeuten, haben sie ja zur Genüge mit dem Waldschlösschentheater bewiesen."
"Ich habe in Sachen Dresdner Mentalität überaus oft darauf hingewiesen, dass es sich bei Mentalitäten immer nur um Tendenzen handelt und man nie alle über einen Kamm scheren kann - zudem auch subjektive Erfahrungen und Einschätzungen eine Rolle bei der Bewertung spielen."
Die 2. Aussage führ die 1. meines Erachtens ad absurdum
allerdings möchte ich deine grundsätzliche Intention zu differenzieren durchaus nicht in Frage stellen, allerdings sehe ich abschließende Konsequenz welche Du bei Dir zu vermuten scheinst, in der Tat nicht....
Ich lese Deine Beiträge aber trotzdem gern ;-)
Und ich hatte tatsächlich noch überlegt, ob ich (Dir zuliebe) "vielen Dresdnern" schreiben soll, klang aber im Zusammenhang reichlich blöd. Denn im Grunde ist es klar, dass ich nur die meine, die eben in besagtem "Waldschlösschentheater" (der Satz besteht aus zwei Hälften) mitgespielt haben (immerhin ne ganze Menge) - sonst wäre der Satz ja die Unlogik in sich. Dennoch: Niemand ist perfekt, nicht mal the Woerth. ;)
Aber da ich Dir jetzt hunderte von Zitaten raussuchen könnte, in denen ich solche Aspekte sehr differenziert formuliert habe, ist das für mich eher trotzige Korintenkackerei, weil Du Dich als Dresdner in Deinem Nationalstolz verletzt fühlst (das Thema hatten wir beide schomma ;) ).
Aber ich werde in Zukunft noch mehr auf meine Wortwahl achten, versprochen.
Gerade im APH gefunden, ein Beitrag von Youngwoerth (kenne ich nicht) vom 28. März 2008 um 22:05 Uhr:
Nutzer xxx hatte geschrieben: "Gott, ich höre ja jeden Tag wie die Deutschen meckern über die Deutschland (...)"
Youngwoerth hatte geantwortet: "Ich verstehe Dich ja, xxx. Dennoch sollte man vorsichtig sein mit Pauschalisierungen - das gilt natürlich auch für mich. Aber Tendenzen gibt es. In der deutschen Mentalität genau so wie in den deutschen Stadtbildern."
In diesem Sinne...
Auch ich finde, in diesem Forum sollten Sachfragen diskutiert werden. Wenn hier allerdings versucht wird, Kritiker der Linkspartei in die reaktionäre (sprich rechte) Ecke zu stellen, muß Gegenwehr erlaubt sein.
Die SED-Diktatur war ohne Zweifel für millionenfaches Unrecht und unzählige Morde verantwortlich. Als PDS wurde die SED dann schließlich zu einem der "Gründungsmitglieder" der Linkspartei. Bis heute weigert sich diese Linkspartei, die DDR einen Unrechtsstaat zu nennen. Damit verharmlost sie alle Verbrechen der SED und verhöhnt ihre Opfer!
Wer Mitglied der Linkspartei ist oder sie wählt, ist für diese Haltung mitverantwortlich. Darauf hinzuweisen und den Finger immer wieder in diese Wunde zu legen, ist nicht reaktionär, sondern Pflicht aller Demokraten.
@Demokratiefreund: Bravo! Gut auf den Punkt gebracht!
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