Montag, 11. Oktober 2010

Rampische Straße | 23-27

Sowohl in der Rampischen Straße, als auch in der Salzgasse werden seit heute die Fassaden verputzt:







25 Kommentare:

THE WOERTH hat gesagt…

Eine tolle Serie!

Auszug aus der Pressemitteilung der GHND zur Rampischen Straße 29:

"Bezogen auf die Wirtschaftlichkeit eines in solcher Art errichteten Gebäudes betont der ausführende Architekt Martin Trux, dass historisches Bauen so konsequent verwirklicht das Primat der Wirtschaftlichkeit optimal erfüllt: "Mit insgesamt 650 Quadratmetern Nutzfläche ist das Objekt wohl das am stärksten ausgenutzte Haus am Dresdner Neumarkt, zudem kostet ein Quadratmeter Putz und Ziegel 400 Euro, dieselbe Fläche Glas dagegen 1000 Euro." Die massiven Ziegelwände ergeben ein angenehmes Raumklima gepaart mit einer optimalen Energieeffizienz."

Das sollte zu Denken geben...

Thomas hat gesagt…

Woerth: hier sieht man, dass es dem Architekten niemals um das Kostenargument geht. Dieses wird fadenscheinig vorgeschoben. Es ist oftmals der Drang der Selbstdarstellung, der bei näherer Überlegung attraktiv (für einen selbst) erscheint.

Ich ging neuerlich über den Neumarkt, Wetter war genauso wunderschön wie auf den Bildern und ich kann allen sagen, dass es einfach nur großartig ist, was da entstanden ist! Auch die anderen Quartiere (Beton hin oder her) wirken traumhaft schön. Dieses wunderbare Licht/Schatten Spiel der Ornamentik - Wahnsinn! Der Platz ist belebt und dürfte, wenn er fertig ist def. zu den TopTen weltweit gehören!

Danke GHND!
Thomas (33)

ji hat gesagt…

Top10 weltweit ist wohl etwas hoch gegriffen. Aber ja, der Platz ist belebt und das nicht umsonst, man könnte es an so vielen Dornrössschenplätzen in Dresden haben können. Okay, da steht die Frauenkirche, aber was könnte denn an den anderen stehen? Neustädter Rathaus, Fernsprechamt/Sophienkirche, Jägerkaserne und Kaiserpalast oder ein neues Highlight namens Kollhoffbau. Am Wiener Platz steht sowieso schon der geilst aussehende Bahnhof Deutschlands dieser Grösse, nur was hat man mit diesen Plätzen nur gemacht … Selbst den Albertplatz würde ich irgendwie dazu zählen. Heute sind die Plätze alle tot oder nur teilweise Durchgangspunkt, um schnell in eine der angrenzenden Strassen zu kommen. Alles zum auswachsen und einfach nur traurig.

So, tozdem schönes Haus in der Rampischen! Zumindes da, nicht die Rückseite (wenn ich mich jetzt nicht irre).

ji hat gesagt…

Ich vergass: Der Palais Hoym Komplex sollte endlich gebaut werden, das würde die beiden angrenzenden Strassen sehr beleben!

der Wolf hat gesagt…

Ich kann ji nur zustimmen: die Reko des Palais Hoym sollte endlich begonnen werden, von ihr hängt viel ab!
Hoffentlich lassen sich die Pläne der GHND, dort an traditionsreiche Stätte ein Konservatorium unterzubringen, zügig verwirklichen.

Ich hoffe, es findet sich ein Investor, dem das Herz des alten Dresden (und nicht der schnelle Gewinn) am Herzen liegt...

Anne-Katrin hat gesagt…

Gibt es eigentlich Pläne der GHND noch so ein Projekt zu stemmen? War ja ein Erfolg auf ganzer Linie! Und jetzt mit der nötigen Erfahrung sehe ich da Potential!

THE WOERTH hat gesagt…

Also "Erfolg auf ganzer Linie" würde ich das nicht nennen. Eher einen "langjährigen zähen Kampf um Spendenmittel" - und das wird sich die GHND sicher nicht nochmal antun. Ist ja immer noch lange nicht abbezahlt, das schöne Häuslein...

Anne-Katrin hat gesagt…

Doch Herr Woerth! Das Ergebnis zählt und das ist grandios geworden! Man lernt halt bei solchen Projekten sehr viel...auch für Kulke, Hertzig & Co. war das Projekt Neuland und sie haben es wunderbar gemeistert! Nun sollte man da ansetzen und viell. den Nachbarbau von AdF 16/17 als neues projekt hochziehen, viell. wieder im Einklang mit der Musikhochschule?

Carlo von Wedekind hat gesagt…

@ Anne-Katrin Das sehe ich genauso wie Du!

THE WOERTH hat gesagt…

Das Ergebnis zählt? Vielleicht für die, die nichts dazu beitragen, außer sich an Selbigem zu erfreuen. Für alle anderen zählt die harte Arbeit auf dem Weg zum Ergebnis ebenfalls.

Bevor die GHND ein weiteres Projekt in Angriff nehmen kann (wovon ich eigentlich nicht ausgehe), muss erst einmal der Millionenkredit für die Rampische 29 abbezahlt sein (und das kann durchaus noch Jahre dauern).

Wie wäre es also mit ein bißchen mehr Realitätsinn?

Harry hat gesagt…

@Anne u. Carlo, ich sehe das genau wie ihr !
The Woerth, sei nicht so pessimistisch !
Gruß Harry

Darki hat gesagt…

Hallo an alle...die hier "The Woerth" widersprechen.

Was habt ihr denn für den Bau gespendet? Würde mich mal interessieren. Ich habe mehrmals Beträge von 20 bis 50 Euro gespendet, sowie bei fast jedem Besuch im Pavillon meinen 5- oder 10-Euro-Schein in die Box geworfen. Letztendlich dürfte ich damit einen Betrag von WEIT über 200 Euro in den Bau gesteckt haben und bin nun zurecht stolz auf das Ergebnis. Zugleich schäme ich mich, dass vielen Dresdnern das Projekt keinen müden Cent wert gewesen zu sein scheint, was am stockenden Spendenfluss sichtbar gewesen ist. Von daher sind die realitätsfernen Träumereien eines weiteren Reko-projektes der GHND zwecklos und beim Grund können sich die Dresdner an die eigene Nase packen.

der Wolf hat gesagt…

Ich finde, Träume darf man haben, selbst wenn sie zunächst ganz unrealistisch erscheinen! Ohne Träume läßt sich nichts realisieren!
Und so träume ich -ganz fürmich im stillen- von einer Rampischen Straße, an der KEIN weiterer Modernistenbau mehr entsteht, der alle Proportionen sprengt!
Genug von dieser kalten Formsprache! Mehr echte Rekos bitte! (das gilt natürl.auch für den Rest der Altstadt).
Ich hoffe sehr, daß sie sich finden lassen, die Bauherrn, die wissen, was sie dieser Stadt schuldig sind!

PS: habe heute eine Mail an den Investor der Häuser a.d.Frauenkirche 17 u.18 geschickt, mit der Frage, ob er sich vorstellen könne, im Anschluß an diese Häuser, weitere Investitionen zu tätigen.
Ich bin gespannt...

THE WOERTH hat gesagt…

Besser noch als zu träumen, ist es, sich aktiv zu engagieren.

Besagter Investor aus Süddeutschland ("Böser Wessi") hat schon mehrfach den Wunsch geäußert, auch noch die beiden Nachbarhäuser rekonstruieren zu dürfen. Aber wir wissen ja alle, wie das in Dresden läuft: Verkauf als Ganzes an Großinvestor - "Beratung" durch Gestaltungskommission - Kritik und Umplanungsforderungen von Seiten der GHND.

@Harry: Verwechselt da jemand Realismus mit Pessimismus? Jeder kann etwas dazu beitragen, die Realität zu verändern - "Optimistisches Träumen" alleine bringt Dresden und den Neumarkt nicht weiter.

der Wolf hat gesagt…

@The Woerth: das eine schließt das andere ja nicht aus, oder?;)
Also: Ohne Traum kein echtes Engagement!

THE WOERTH hat gesagt…

Problem ist das Ungleichgewicht. Träume gibt es in Massen, Engagement betreiben Minderheiten.

Carlo von Wedekind hat gesagt…

@ Darki Ich habe auch ein paar hundert EUR gespendet. Durch die guten Vermietungen werden die Schulden schon in ein paar Jahren abbezahlt sein, dann ist die GHND Eigentümer eines unbelasteten Bürgerhauses in der Dresdner Innenstadt! Vor diesem Hintergrund darf doch von weiteren Bürgerhäusern träumen ;)

Carlo von Wedekind hat gesagt…

@ Verbesserung mein letzter Satz

... darf MAN doch von weiteren Bürgerhäusern innerhalb des bei Investoren so berühmten Straßenbahnringes (Nummer hab ich vergessen - es handelt sich aber um die erweiterte Innenstadt) träumen!!!

Petersburg hat gesagt…

26er Ring :-)

der Wolf hat gesagt…

@The Woerth:

"Aber wir wissen ja alle, wie das in Dresden läuft: Verkauf als Ganzes an Großinvestor - "Beratung" durch Gestaltungskommission - Kritik und Umplanungsforderungen von Seiten der GHND."

Das trifft die Situation auf den Punkt! Und es macht wütend zusehen zu müssen wie in DD Chance um Chance verspielt wird!

Aber - und das ist die entscheidene Frage- was muß Ihrer Meinung nach geschehen, damit dieser Zustand beendet wird!?
Ich selbst bin seit 7 Jahren Mitglied in der GHND, habe mehrfach gespendet, mehrfach E- Mails an die Verantwortlichen bei der Stadt geschrieben, in unzähligen Gesprächen die Menschen für unsere Sache sensibilisiert...trotzdem hab ich das Gefühl, daß das alles nicht ausreicht. Ich denke,es bedarf eines radikalen Kurswechsels, damit sich noch etwas zum Guten wenden kann.

THE WOERTH hat gesagt…

Man müsste ja nicht zusehen - siehe S21.

E-Mails alleine reichen nicht - und wenn schon schreiben, dann persönlich adressierte Briefe. Und dann gäbe es noch viele weitere Möglichkeiten, man sollte halt nur mit ein paar Leuten zusammenarbeiten. Ich hatte ja 2006 mit ein paar Kollegen aus dem APH das "Bürgerbündnis Stadtbild Dresden" gegründet, wir haben Flyer verteilt und waren aktiv bei Rathausdiskussionen anwesend, Interview mit Dresden-Fernsehen usw. Wenn man will, geht schon was...

der Wolf hat gesagt…

aha...klingt interessant, das mit der APH. Gibt es dieses Bündnis noch? Wie war die Resonanz auf eure Initiative?
Leider wohne ich nicht mehr in DD, sonst würde ich mich in jeder freien Minute vor Ort einsetzen!

THE WOERTH hat gesagt…

Siehst Du, genau das ist das Problem. Die meisten Leute, die ich kennengelernt habe und die sich aktiv für Dresden einsetzen wollten, kamen von überall her - nur nicht aus Dresden. Es war wirklich nicht einfach, im APH-Forum wirkliche Dresdner für ihre Stadt zu gewinnen, aber letztlich haben sich dann doch ein paar erbarmt. ;)

Das Bündnis existiert leider nur noch als Aura, die aber jederzeit wieder in Realtität verwandelt werden könnte. :)

Resonanz? Nun, das Gewandhaus kommt nicht. Und das war unser Hauptanliegen. Wir konnten mit Sicherheit einige Leute sensibilisieren und letztlich zum bekannten Ergebnis beitragen.

reli hat gesagt…

@Carlo von Wedekind :
Bevor hier Behauptungen angestellt werden, wäre es sinnvoll erst einmal die Zahlen der GHND zu dem Projekt genauer anzusehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das sich aus den Vermietungen abzahlen lässt, ist nicht besoders hoch. Die GHND braucht unbedingt weiter eine größere Spendenbereitschaft !

reli hat gesagt…

Ergänzend :
Informationen hierzu unter :
www.rampische29.de