mit Pontons eingesetzt.
Montag, 29. November 2010
Waldschlößchenbrücke
Bilder vom nördlichen Teil der Waldschlößchenbrücke. Ab nächste Woche Montag wird das Mittelstück
mit Pontons eingesetzt.

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32 Kommentare:
Nun wird immer mehr sichtbar, welch brutaler Eingriff dieses Brückenmonster in die Weite der Elbauenlandschaft darstellt. Insbesondere im unmittelbaren Bereich der Brücke wirkt die enorme Breite der Farbahnfläche geradezu bedrohlich lastend. Man möge sich das vollendet vorstellen, was jetzt noch die Stahlunterskonstruktion ist: eine schwarzgraue Asphaltfläche, die sich zum Waldschlösschenhang hin sogar noch verbreitert!!!
Ade, schöne Auenwiesen!
Und diese hölzern dahin geklotzten Auffahrten. Mußten es diese V-Stützen sein!? Wenn schon eine Brücke hier, dann wären weitgespannte grazile Rundbögen die Lösung gewesen. Diese würden wenigstens mit dem Hauptbogen der eigentlichen Flußbrücke korrespondieren. Aber so paßt das doch nicht zusammen!?
Und wiederholt die Frage: Wie wird die Farbgebung? Bleibt die Stahlkonstruktion so grauschwarz oder wird sie noch aufgehellt. Wenn nicht , dann gute Nacht!
Etwas positives an dieser ungeheuerlichen Brücke möchte ich schon noch vermelden: Stelle mir vor, daß es ziemlich "geil" ist, wenn man von Neustädter Seite plötzlich aus dem Tunnel herausfährt und auf einmal das Elbtal vor einem liegt, rechts die Stadtsilhouette, hach, wie schön! Und man darf sogar langsam fahren, nachts nur 30km, oder!? Na, das gibt garantiert Staus!!!
PS: Und vielen Dank für die ausführliche Fotodoku!!!
Danke fuer die neuen Bilder. Ich bin gespannt, wie es mit Bruecke aussehen wird. Bisher haelt es sich m.E. nach noch relativ in Grenzen mit der Beeintraechtigung. Nach all der Aufregung hatte ich Schlimmeres erwartet.
Ich schließe mich dem ersten Kommentator an! Was für ein Grauen! Die Landschaft ist in der Tat nachhaltig beschädigt, das ehemalige Weltkulturerbe wird eindeutig auf katastrophale Weise beeinträchtigt, der Titel ist vollkommen zu Recht aberkannt! Wer Stadt-Landschaften und wieder erstehende Kulturlandschaften so fahrlässig dem "goldenen Kalb" Auto opfert, lebt gedanklich in den 60er Jahren! Wie filigrane Brücken bereichern können, sieht man nebenan am "Blauen Wunder". Alternatitiven, ober- und unterirdisch, gab es genug. Aber es wurde mit der gleichen Ignoranz eine Entscheidung durchgesetzt wie es wohl jetzt auch in Stuttgart geschehen wird. Eine Berufung auf den Entscheid der Bevölkerung ist und war nicht glaubhaft, da viele Wähler sich nach eigenen Aussagen nicht genug informiert sahen oder sich gar getäuscht fühlten. Was mich nur enttäuscht ist, dass man sich über die m.E.gelungene Rekonstruktion des "British Hotel" hier im Blog die Köpfe heiß diskutiert, bei anderer Gelegenheit Polemik und Diffamierung an der Tagesodrnung ist. Aber hier übt man sich in Zurückhaltung! Es scheint als würden viele Dresdner oder Engagierte für Dresden die Prioritäten immer noch teilweise falsch setzten. Weltkulturerbe geht alle an, der Verlust ist eine Schande! Das Schweigen unverzeihlich!
es ist in der Tat eine Schande, auf welche Art und Weise der Titel in Dresden verspielt wurde.
Allerdings braucht man den Brückenbau nicht als Katastrophe zu bezeichnen, dies ist eine unsägliche Übertreibung. Abgesehen davon ist die Auswirkung der Brücke auf die Sichtbeziehungen des Elbtales, sowie die Raumwirkung
bei weitem nicht so problematisch, wie ich ursprünglich befürchtet hatte.
Richtig ist das in Deutschland allgemein, aber besonders im Osten, die Autofahrer Lobby unter dem Dogma der Verkehrsgerechten Stadt, immer wieder entsprechende "Brutalismen" umsetzen kann, was wiederum Bände über den geistigen Zustand der Gesellschaft spricht.
@Dresdenfreund
bei aller Liebe zur Loschwitzer Brücke...was bitte ist an diesem Stahl Monster filigran ? Das Blaue Wunder am Waldschlösschen errichtet, wäre in der Tat absolut negativ für die Blick Beziehungen...
Zitat Stefanius: "Und die Brücke wirkt nicht so zerstörerisch wie ich als aktiver Brückengegener, den Brückenfreunden zugestehen muss. / Ich habe mir die Baustelle im Gegensatz zu Ihnen schon mehrfach angesehen. Darüber hinaus habe ich die Baustelle bei Stadtführungen gezeigt und ein entsprechendes Feedback bekommen. Ich glaube ich bin bei der Beurteilung der Situation wesentlich glaubhafter als Sie."
Die Fotos hier suggerieren mir ebenso wie meine persönlichen Erinnerungen an diesen Bereich leider Gegenteiliges.
Insbesondere stört mich allerdings die komplette Unkenntlichmachung des wundervollen Elbhangs mit seinen Streuobstwiesen, den Sandsteinmäuerchen und der nach oben abschließenden Villenreihe - das war eine höchst stimmungsvolle Gegend, bevor sie grob mit Bagger und Beton zersiedelt wurde.
Ich würde mich mal über Ansichten freuen, die vom Körnerweg aus fotografiert sind - direkt auf den betreffenden Elbhang. Zudem wären Ansichten sinnvoll, die die Zerstörung der Blickbeziehung "aus der Stadt heraus" demonstrieren. Also von vor und hinter der Brücke in Richtung Loschwitz! Diese Ansichten findet man leider kaum und für mich waren gerade das immer die eindrucksvollsten Aspekte.
@ The Woerth
ja, da gebe ich Ihnen recht, auf den Photos wirkt die Baustelle deutlich brutaler, als Sie mir vor Ort erscheint, das liegt meines erachtens an der wunderbaren weite des Elbtales, welches durch ein Photo kaum eingefangen werden kann.
Und nicht das Sie mich falsch verstehen, ich begreife diese Brücke nachwievor als zerstörerisches Objekt...bemühe mich aber um eine gewisse Sachlichkeit.
Da wächst sie nun unsere neue Brücke. Ich bin auch der Meinung das die Sicht auf das Elbtal nicht all zu sehr beinträchtigt ist. Die Loschwitzer Brücke ist auch nicht gerade schön und vor lauter Stahl sieht man auch nicht viel wenn man hinaus schaut. Ich werde mir mein endgültiges Urteil bilden, wenn die Brücke fertig ist und ich das erste mal hinüber fahren werde. Bis dahin wird noch einiges an Wasser die Elbe hinunter fließen.
Zitat "die Sicht auf das Elbtal"
Wenn das das einzige Problem wäre, würde ich feiern. :)
Ich freue mich über die Reaktionen. Und natürlich ist es Usus, dass in einer Demokratie verschiedene Ansichten nebeneinander stehen dürfen und sollen.
Aber ich möchte es nochmal auf den Punkt bringen. Wieso habe ich nur den Eindruck, dass eine Auszeichnung und ein Auftrag wie "WELT-Kulturerbe" in Dresden so fahrlässig verspielt wurde, ohne Anstrengung auf Kompromiss und nun dies von vielen auch noch lapidar abgehandelt wird?! Es geht bei einem derartigen Titel nicht um Dresden alleine, es geht um die Reputation unseres Landes und um die Reputation unserer Gesellschaft. Es stellt sich doch die Frage: nach welchen Prinzipien, Ideen und Konzepten soll sich im Jahre 2010 eine Stadt, die zerstört war und wieder aufgebaut wird, leiten lassen? Nach einer verkehrsgerechten Stadt, in der Landschaft, Architektur, Wiederaufbau und Stadtplanung sich dem Doktrin des indivuellen Massenverkehrs unterzuordnen haben? Wie soll denn dann diese Stadt - vor dem zu erwartenden Rückgang der individuellen Mobilität -in 50 Jahren aussehen und bestehen? Oder sollte man nach einem Ausgleich streben, zwischen individueller Mobilität und gesamtgesellschaftlichen Anspruch, ja Recht auf Lebensqualität, die sich nicht zuletzt aus dem Erhalt von Naturräumen und ihrer Mischung mit lebenswerten Stadträumen ergibt?! Einer autobahnähnlichen Brücke nur eine Chance zu geben, die Sichtachsen, gewachsene Kulturlandschaften und städtische Lebensräume gleichsam plattwalzt ist nach meiner Ansicht ein völlig rückwärtsgewandtes Signal. Ausdruck einer ideenlosen Gesellschaft, die ohne konzeptionelle, ja ideelle Ansätze in die Zukunft taumelt. Zum Streit für das Wiedererstehen des alten Dresdens (den ich im allgemeinen sehr begrüße) gehört doch auch das Bewahren des noch Erhaltenen! Es gehört doch auch der Kampf und das Ringen um Ideen dazu, dies zukünftig mit der Entwicklung moderner Großstädte in Gleichklang zu bringen. Es gehört doch dazu, stolz auf eine weltweit geachtete Auszeichnung zu sein und sich zu überlegen, wie man dieser gerecht werden kann! Es emfpiehlt sich ein Blick nach Westdeutschland (Köln, Stuttgart aber auch Ost- und West-Berlin, um nur einige große Städte zu nennen), um zu sehen, wie Plätze, Stadtlandschaften und Naturräume dem Verkehr geopfert wurden. Hat nicht Dresden auch schon genug Fehler gemacht? Werte und Ideen zählen anstatt Flegma und Kirchturmdenken!
Die angrenzenden Plattenbauten sind ja wohl störender für den "Elbtalblick" als die neue Brücke....
Aber dann ist da ja noch die Brücke... Und damit hat Dresden ein Alleinstellungsmerkmal. Man konnte sagen: die längste Brücke der Welt steht (nicht) in Dresden. Die rekordverdächtige Länge wird aber nicht in Metern sondern in Jahren ausgedrückt. Und in dieser Kategorie schlägt sie alle Rekorde. Keine Brücke wurde länger geplant, bekämpft, beredet, umgeplant, wieder bekämft endlich gebaut und immer noch bekämpft. Das zweite Novum an dieser Brücke: Als die Urmenschen (oder wer auch immer) das erste Mal mit einem umgestürztem Baumstamm trockenen Fußes über einen Bach gelangten, haben sie die Brücke erfunden. Die Idee war so gut, dass die Menschen fortan überall Brücken gebaut haben- Und (voraussichtlich) niemals damit aufhören werden. Sogar der Dentist baut jetzt Brücken- zwischen die Zähne. Egal welcher Art- Alle Brücken dienen nur einem Zweck- sie verbinden etwas, was vorher getrennt war. Die Waldschlößchenbrücke dagegen hat bisher (und das sind schon Jahrzehnte) nur getrennt. Sie hat die Menschen getrennt- in Brückengegner und Befürworter- Und das weit über Dresden hinaus....
Und das ist einfach gesagt zum Kotzen!!!! Wenn ich könnte- ich würde befehlen: Hört alle sofort auf damit!!!! Und zwar hört auf die Brücke zu bekämpfen und zu verteufeln!!!Wenn in einer Großstadt nach hundert Jahren EINE neue Brücke geplant wird, und diese nach fast zwei Dekaden abgrundtiefer Grabenkriege ENDLICH der Vollendung naht, dann macht euren Frieden damit.
Die Grüne Liga klagt immer noch auf Abriss und Tunnelbau.. Solchen Menschen spreche ich ab, auch nur einen Funken Menschenverstand zu besitzen. Das ist ein Fall für den Verfassungsschutz!!! In der Verfassung steht doch irgendwas von Demokratie.. Damals hat man nach schon über zehnjähriger, festgefahrener Diskussion per Volksentscheid das Volk abstimmen lassen. Das war also 100 Prozent Demokratie und ist SO in Deutschland SEHR selten!! Aber anstatt das einzusehen. Sind diese unsäglichen Brückengegner- Fanatiker zur Unesco gerannt und haben Dresden angeschwärzt. Erst daraufhin hat die Unesco- Diktatur angefangen, sich aufzuspielen. Die Brücke war ein Hauptbestandteil in den Unterlagen zur Welterbe- Bewerbung. Durch die Verleihung des Titels war sie ausdrücklich und offiziell als welterbefähig genehmigt. Aber was macht die Unesco? Ändert ihre Meinung, und weicht auch keinen Schritt mehr von ihrem Hardlinerkurs ab. Man wollte ein Exempel statuieren, an dem Land, das wie kein anderes weltweit die Ideale der Unesco lebt. Die wollten zeigen, daß sie die Bestimmer sind.
Und Dresden hat nachgegeben, ist der Unesco in den Arsch gekrochen, hat den Volksentscheid ignoriert und wollte endgültig die schon im Bau befindliche Brücke einstampfen. Zum Glück hat in mehrfacher Instanz das Gericht auf den Bau bestanden und somit Für die Demokratie, FÜR das Volk geurteilt!!! Diejenigen, die das selbst dann noch nicht akzeptieren, allen voran Unesco- Diktatur und Affenverein Grüne Lige sollten sich in Grund und Boden schämen!!!
Das ganze Projekt ist nicht weniger, als die wichtige, alternativlose Ostumfahrung Dresdens. Und vor Allem ist die Brücke NICHT häßlich. Der Walschlößchenblick wird nicht zerstört, sondern bereichert. Touristen werden in Zukunft Photos machen- zu Füßen die Weiten Elbauen, im Hintergrund die stolzen Türme der Altstadt und im Mittelpunkt- wie selbstverständlich- die Brücke.
Alles wird gut :-)
Hallo Alle Miteinander,
erstmal großes Lob an diese Seite!!! Neben dem Stadtbildforum und der Homepage UNSERES geliebten Vereins ist dieser Blog das NonplusUltra!!! Über unsere schöne Stadt gibts viele Seiten, auch viele mit vielen Photos. Aber keine andere Seite schafft es annähernd, so konsequent und permanent up to date zu sein. Somit ist mir dieser Blog seit langer Zeit ein fast täglicher Begleiter. DANKESCHÖN DAFÜR!!!Bausituation seit la ist so
Zitat Stephan: "Die angrenzenden Plattenbauten sind ja wohl störender für den "Elbtalblick" als die neue Brücke."
Welche "angrenzenden Plattenbauten"? Im direkten Umfeld gibt es nur eine einzige Platte (Käthe-Kollwitz-Ufer) und leider wird gerade diese immer wieder gerne auf WSB-Fotos mit abgelichtet. Daher möchte ich nochmals dazu anregen, künftig bitte auch mal die ganzen anderen Blickrichtungen zu zeigen, z.Bsp. auf die herrliche Villenreihe am Blasewitzer Ufer, auf den Elbhang in Richtung Elbschlösser oder die Villen der Radeberger Vorstadt.
Der einzelne Plattenbau wäre schnell entfernt (stattdessen wurde er natürlich inzwischen im übelsten Modernistengrau saniert und sticht nun noch viel deutlicher ins Auge) und bietet sicherlich keine Legitimation oder Relativierung für eine weitere, deutlich gravierendere Zerstörung dieser Ecke.
@RedRacer
guten Tag, Menschen wie Sie sind verursachen der Spaltung der Dresdner. Sie posten ihr Halbwissen durch die Gegend, haben sich leider nie mit den Hintergründen auseinandergesetzt und beschimpfen undifferenziert Menschen, deren Meinung Ihnen nicht passt.
Nun zu den Inhaltlichen Fehlern Ihrer Darstellung...
1. Die Brücke war nie alternativlos, bis zum Bürgerentscheid standen mehrere Alternativen sowie Standorte zur Debatte. Die Tunnellösung wurde z.B. aus angeblichen Kostengründen verworfen. Es gab sogar die Variante 2 kleinere Brücken zu bauen.
2. Der von CDU,FDP und ADAC initiierte Volksentscheid war im Ergebnis klar pro Brücke. Allerdings hat sich nicht die Mehrheit der Dresdner für die Brücke entschieden sondern die Mehrheit der Teilnehmer des Volksentscheides. Weiterhin basiert diese Entscheidung auf einer gewaltigen PR Schlacht welche im Vorfeld initiiert wurde um die Meinung entsprechend zu lenken. Ein nicht unerheblicher Teil derer welche damals für die Brücke stimmten, haben Ihre Meinung revidiert als der Zusammenhang mit dem Welterbetitel klar wurde und als die ersten Visualisierungen zu bestaunen waren. Ein erneuter Bürgerentscheid wurde vehement verhindert.
3. Sie beschimpfen Herrn Blobel als unsäglichen Brückengegener, schauen Sie sich die verdienste dieses Mannes für die Frauenkirche und den Neumarkt an, und schreiben Sie ihm lieber ein Gedicht in dem Sie Ihren Dank für das geleistete ausdrücken. Ohne diesen Mann würde die Frauenkirche vermutlich im Ensemble "der stolzen Türme" wie Sie sagen fehlen. Es ist einfach armselige Bürger, welche sich aus liebe zur Stadt engagieren einfach zu beschimpfen.
4. Sie sagen, dass die Brücke ein genehmigter Bestandteil des Weltkulterbes gewesen wäre. In diesem Falle hätte Dresden überhaupt nicht angeschwärzt werden können. Im Übrigen haben Sie ein interessantes Demokratieverständnis, wenn Sie ein Problem damit haben, das jemand die Unesco um Prüfung bittet, es handelt sich schließlich um die teuerste innerstädtische Brücke die jemals gebaut wurde und es sind Steuergelder welche hier verbaut werden.
@ Red Racer
4. Die Brücke war eben kein Elementarer Bestandteil der Unterlagen. Es hatte sich im Übrigen ein Übersetzungsfehler eingeschlichen, so das der Brückenbau seitens der Unesco an einer absolut anderen Stelle vermutet wurde. Die Statuten der Unesco besagen im Übrigen, das Großprojekte im Erbe - Gebiet immer entsprechende Prüfungen und Visualisierungen verlangen, dies war Dresden bekannt trotz allem wurde dieses erst einmal ignoriert.
Lediglich die falsche Interpretation seitens der Unesco führte zur nicht Beachtung des Projektes bei Vertragsunterzeichnung.
5. Die Stadt wollte das Projekt nie beenden. Woher haben Sie denn diese Information?
Inhaltlich absolut falsch. Seitens der Stadt wurde immer, faktisch kompromisslos am Bau der Brücke in der bekannten Form festgehalten.
Der Verantwortliche der Unesco hat es mit den Worten ausgedrückt, überall auf der Welt können wir Kompromisse finden, aktuelle verhandelte er gerade in Prag über die Höhe von Hochhäusern, welche sich negativ auf die Skyline ausgewirkt hätten. In Dresden so sagte er, fühlt man sich nur noch verarscht, Sie laden uns ein, wollen einen Kompromiss finden, konstatieren dann aber als erstes, das sich am Projekt faktisch nichts ändert. Eine derartige Arroganz habe er noch nie erlebt. (Quelle: Gedächtnisprotokoll ;-))
Es macht daher absolut keinen Sinn von einer Unesco Diktatur zu sprechen. Das ist armselig, da man sich den Statuten der Unesco freiwillig unterworfen hat. Genauso gut könnte ich in den Supermarkt gehen, eine Packung Milch aus dem Regal nehmen, austrinken und dann die Verkäuferin, welche mich bittet erst zu bezahlen...als Diktatorin bezeichnen.
Aus meiner Sicht, liegt hier also ein Versagen Dresdner und sächsischer Politik vor. Es ist unglaublich, das diese Provinzpolitiker nicht in der Lage waren einen Kompromiss zu finden. Stattdessen wurde lieber eine Schmutz Propaganda gegen die Unesco losgetreten. Und Leute wie Sie RedRacer fallen darauf rein.
@RedRacer
ein kleines Beispiel für Ihre sogenannten undemokratischen Idioten..
Olaf Schubert hat als Brückerngegener diese Glosse wunderbar kommentiert...
"Literaturnobelpreisträger Günter Grass setzt sich gegen den Bau der Waldschlößchenbrücke im Dresdner Elbtal ein. Deutschlands "wohlbekannte Lobbypolitik" habe Schuld daran, dass die Stadt in Friedenszeiten mutwillig zerstört werde."
"Ich bedaure das Urteil und bin sehr traurig darüber“, sagte ein frustrierter Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) in den „Dresdner Neuesten Nachrichten“. Er forderte von Milbradt, den „zum Teil erheblichen Widerstand der Bevölkerung“ zu berücksichtigen und nach Alternativen zu suchen."
Apropos Lobby Politik, hätten Sie sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt hätten Sie gesehen wer an der Brücke verdient...
Erich Kästner würde dazu sagen:
Was auch geschieht!
Was auch immer geschieht:
Nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht,
auch noch zu trinken!
P.S. Sie ist weder schön noch hässlich. Sie macht Dresden ein bisschen hässlicher, ist aber auch keine Katastrophe. Sie kostet viel Geld und Sie kostete der Stadt den Weltkultererbe Titel... Es hätte sicherlich bessere Lösungen gegeben.
ich bin ansich ein brückenbefürworter nur was man da jetzt sieht ist ein globiger stahlkoloss der in diese wichtige sichtstelle des elbtals garnicht reinpasst von ca 1km entfernung noch schrecklicher fast ein monster hier hätte man eindeutig mit sandsteinverkleidung bzw. bau arbeiten müssen so wird diese elbkurve richtig entstellt die loschwitzer brücke ist nicht zu vergleichen da es dort viel enger ist und vor und hinter der brücke häuser stehen und diese unaufdringliche nietenkonstruktion dort gut passt das ist noch eine brücke dagegen waldschlösschen stahl zieht sich wie eine monsterschlange durch das ganze lange tal
also ich finde die brücke sieht eher wie eine schwimmbrücke von der bundeswehr aus dann noch die schatten von der sonne echt schon bedrohlich
@stefanius
Mit ihrem Satz:
Der von CDU,FDP und ADAC initiierte Volksentscheid war im Ergebnis klar pro Brücke. Allerdings hat sich nicht die Mehrheit der Dresdner für die Brücke entschieden sondern die Mehrheit der Teilnehmer des Volksentscheides.
wollen Sie sagen, dass deswegen das Ergebnis nicht demokratisch legitimiert sei? Und sie glauben immer noch, sich auf demokratischen Boden zu bewegen?
Nach ihrer Meinung sind alle Wahlergebnisse, die mit weniger als 100% Wahlbeteiligung zu stande kommen nicht legitimiert?
Ich weiß nicht, wie alt sie sind, aber ich habe auch noch einige Jahrzehnte in einem Land gelebt, wo es immer fast 100%ige Ergebnisse gab. Glauben Sie mir, DAS war KEINE Demokratie.
Holger
Ich schließe mich der Meinung von
RedRacer voll an. Auch mir ist diese Seite in weiter Ferne ein
tägliches Bedürfnis, das Heimweh
wird leichter erträglich.
Deshalb, lieber Betreiber, von mir
zum Nikolaus eine "kleine Spende"
als Dank, denn es wird viel Zeit und Arbeit investiert.
Weiter so im neuen Jahr.
Ich bin dafür, die Brücke in "Brücke der Konzerndiktatur" zu nennen, um wahrheitsgemäß zum Ausdruck zu bringen, wer dieses Schandmal überhaupt wollte und wer von ihr profitiert.
Sorry liebe Dresdner, ist jetzt nicht böse gemeint aber die ganze Welt schüttelt den Kopf über Euch. Ihr habt schon mehr als genug Zerstörungen erlebt, und dann macht ihr Euch noch drauf und dran, absichtlich noch mehr von Eurer Stadt zu zerstören. Das ist in keinster Weise nachvollziehbar.
Und glaubt bloss nicht, dies wäre das letzte "dringend benötigte Innovationsprojekt" gewesen. In paar Jahren kommt die Parkschlösschenbrücke....dann die Gewandschlösschenbrücke.....dann die Kubuspalaisbrücke... und ihr seid so doof und zahlt Milliarden dafür, dass man Eurer Elbtal und ein einzigartiges UNESCO Welterbe der Menschheit zerstört. Kann ich nicht begreifen. Schon mal gesehen wie die Gegend um Köln, Frankfurt oder anderen Westdeutschen Städten aussieht? Alles total von Autobahnen zerschnitten und zersiedelt, genau das blüht Euerm Elbtal auch. Wie kann man so doof sein, auch noch für die Zerstörung seines eigenen Lebensraumes zu optieren? Die Wessis sind übrigens genau so blöd, ich sage nicht dass es hier einen Unterschied Ost/West gibt, die Wessis sind sogar noch viel stärker verblödete Konsum-Zombies. Aber was ich nicht verstehe: ihr habt im Gegensatz zu den Wessis, bei denen das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, die Chance aus den Fehlern Westdeutscher Städte zu lernen und was neues zu machen. Und stattdessen scheinen die Dresdner auf Teufel komm raus diese Fehler unbedingt auch haben zu wollen. Sehr enttäuschend!
PS: Wie wärs mit ADAC-Brücke? Oder "Herbert-Fessenmayr" Brücke? Klingt auf jeden Fall ehrlicher als "Waldschlösschen".
@ Holger,
nein das möchte ich natürlich nicht sagen. Es handelt sich natürlich um einen demokratisch legitimierten Prozess. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, das Volksentscheide nicht automatisch die beste Lösung eines Problems beinhalten, denn die Frage der Meinungshoheit wird bei komplexen Sachverhalten oft durch die beste Propaganda entschieden.
Warum wurde mein Beitrag nicht veröffentlicht?
Zitat RedRacer: "Das war also 100 Prozent Demokratie"
Was für ein Unsinn. Der ganze Ablauf war maximal ein perfektes Beispiel für heuchlerische Pseudodemokratie. Auch der Rest Ihres Beitrags beinhaltet lediglich die polemisch-populistischen CDU/FDP-Parolen. Prima nachgekaut, doch vom ständigen Wiederholen wird es auch nicht sinniger.
Ich verfolge die Diskussion nun seit 2 1/2 Jahren aus einigen Tausend km Entfernung. So schade es auch ist, so sollten sich die Brueckengegner aber nun langsam eingestehen, dass der Kampf verloren ist. Ich haette mir persoenlich lieber einen Tunnel gewuenscht, aber das hat nunmal nicht geklappt da es nicht genug Widerstand gegen die Befuerworter der Bruecke gab.
Deshalb denke ich ist es jetzt wichtig, dass man sich einem neuen Themengebiet zuwendet, bei dem die Entscheidung noch nicht gefallen ist, wie z.B. dem Neustaeter Markt oder die riesigen Brachen in der Innenstadt. Hier gibt es noch viel Potential Gutes und Schlechtes zu leisten und deshalb sollte hier bereits frueh in Richtung einer guten Stadtentwicklung hin moeglichst viel von den Buergern unternommen werden.
Wie ein paar Vorschreiber schon angemerkt haben finde ich einen jetzigen Widerstand gegen die Bruecke bald nur noch kontraproduktiv.
Ich freue mich, zu sehen, dass nun doch eine lebhafte und in großen Teilen sehr informative und sinnige Diskussion entfacht ist. Ich bin der Meinung, dass die "Waldschlösschenbrücke" ein fundamentales Beispiel ist für bzw. gegen eine versöhnliche nachhaltige Stadtentwicklungspolitik der Zukunft. Und es geht eben nicht nur die Dresdner an, es hat Bedeutung für das ganze Land - auch, aber nicht nur wegen der Aberkennung des WELT-Erbetitels!
Die Kernfrage ist doch: gibt es Möglichkeiten einer versöhnlichen und auf Bewahrung und Erhaltung orientierten Stadtentwicklungspolitik? Oder muss Entwicklung, hier die Entwicklung von Infrastrukturmaßnahmen immer als ein Einschnitt, als ein Opfer, als ein Kniefall gegenüber Lobbypolitik, hier der des individuellen Massenverkehrs, verstanden sein? Gab es wirklich keine Möglichkeiten, Kulturlandschaften zu erhalten UND sinnige infrastrukturelle Maßnahmen zu enwickeln? Oder gab es nur nicht den politischen Willen dazu? War und ist es nicht richtiger, die UNESCO als Korrektiv zu begreifen, anstatt sie als "Diktatur" zu verteufeln? Große Flussräume in Kombination mit gewachsenen Stadtlandschaften, das ist doch etwas Einzigartiges in Dresden. DIES zu bewahren und intelligent zu entwickeln, das muss doch der Auftrag aller Engagierten sein. Sich nicht in Polemik und Streit verlieren, sondern seine Energie einzusetzten für die beste aller Möglichkeiten! Und das ist DIESE Brücke bestimmt nicht. So kolossal sie sich nun im ehedem beschaulichen Elbabschnitt in Szene setzt ist sie doch nur Ausdruck politischer Starrsinnigkeit und Unvernunft! Dies darf sich nicht wiederholen, das muss die Konsequenz dieser Miesere sein. Was nutzt es, Dresden in seinem Kern wieder erstehen zu lassen, wenn man das Erhaltene in der Peripherie zerstört?
P.S.: Ich halte sehr viel von Bürgerbeteiligungen, gebe aber meinem Vorredner recht. Der Einfluss durch geschickte institutionelle Öffentichkeitsarbeit kann sehr groß sein, erst recht wenn in der Diskussion Polemik über Sachverstand obsiegt. Man darf die Hinweise vieler Dresdner nicht übergehen, die besagen, sie hätten sich getäuscht gefühlt. Und Bürgerentscheide müssen nicht zwangsläufig zum besten Ergebnis führen. Man beobachte nur die derzeitge Entwicklung in der Diskussion um die Theater am Kurfürstendamm in Berlin. Das bedeutet im Umkehrschluss: wenn notwendig muss es auch einen erneuten Bürgerentscheid geben. Das ist gelebte Demokratie NICHT die Missachtung von Demokratie!
Es gibt mit Sicherheit keine Patentlösungen. Aber (Groß)Projekte müssen auch überdacht und neu geformt werden können, wenn es im Verlauf, und sei es auch über Jahre hinweg, ein so großes Mitsprachebedürfnis der Bevölkerung gibt! Sonst laufen wir Gefahr, den Rest unserer Demokratie endgültig an eine Investoren- und Lobbypolitik zu verlieren.
Und eines Tages werden alle froh sein nicht mehr bis zum Blauen Wunder oder Albertbrücke fahren zu müssen......;-)
Danke Red Racer
Zitat Dresdenfreund: "Gab es wirklich keine Möglichkeiten, Kulturlandschaften zu erhalten UND sinnige infrastrukturelle Maßnahmen zu enwickeln?"
Selbstverständlich. Aber die Mischung aus Sturheit, Arroganz, exzessivem Regionalstolz und destruktiver Diskussionskultur kann unmöglich zu sensiblen und ganzheitlichen Lösungen führen.
@Stephan: Siehe meinen zuvor verfassten Beitrag.
Man kann unsere "Demokratie" auch wunderbar dazu nutzen, um die Umsetzung egoistischer Interessen zu legitimieren.
Bei der Waldschlösschenbrücke hat es die Stadt Dresden keine Sekunde unterlassen, heuchlerisch auf den vorbildlichen demokratischen Akt zu verweisen. Nur wenige Jahre zuvor dagegen hatte sie 65000(!) Dresdner Bürger arrogant ignoriert, um nach der lapidaren Ablehnung des Bürgerbegehrens auch weiterhin den modernistischen Interessen gerecht werden zu können. Das Ergebnis der Unterschriftensammlung ist nicht einmal diskutiert worden, sondern Stadtplanung und Gestaltungskommission haben einfach dreist und selbstherrlich ihre bekannte Politik fortgesetzt.
Die Rolle der Stadt beim Thema WSB war ebenso unrühmlich, noch ergänzt um eine unglaublich hochnäsige Respektlosigkeit gegenüber Unesco, Blobel und den Brückengegnern. Schon hammerhart, was da alles gelaufen ist. Hoffentlich wird es eines Tages in den Geschichtsbüchern notiert.
Im Großen und Ganzen sind sich die meisten hier (vom Brückenthema abgesehen) doch einig: PRO Reko ; ANTI Gestaltungskommision ; Kein Tourist kommt wegen Stahl und GlasBeton ; Trotz unzählbarer Beispiele für offensichtliche Fehlentwicklungen lernen die Verantwortlichen garnichts und zementieren Dresden weiter zu Tode ; Nr. 29 und andere Rekos offenbaren den richtigen Weg und entlarven schonungslos die Modernisten- Sackgasse- dennoch muss um jedes Ornament oder MansardenZiegeldach gekämpft werden . Und sowieso: DIE MODERNE HAT VERSAGT.
Aber das Brückenthema bleibt das, was es ist- ein Spalter. Gott sei Dank, kann das mir als schamlosem Brücken (und Reko-) freund komplett egal sein- Die Brücke steht ja schon :-)))
@ Stefanius: Zu Ihren pamphletischen (persönlich werdenden) Anschuldigungen nehme ich keine Stellung- den Grund können Sie sich aussuchen.
@ Woerth: Bisher habe ich von Ihrer Meinung- auch in anderen Foren, sehr viel gehalten. Und gerade SIE beschuldigen mich, keine eigene Meinung zu haben?! Überdenken Sie mal Ihre eigene Aussage treffends destruktiver Disskussionskultur...
Meine einzige Konsequenz ist die, daß ich mir hier auch in Zukunft die immer topaktuellen Bilderserien anschaue, auf das Öffnen dieses Diskussionsstranges aber tunlichst verzichten werde!!!
@ Stefanius: Hier ist das von Ihnen geforderte Gedicht (OK- ist nur ein Einzeiler):
In diesem Sinne:
Toleranz, die ist das Soll- Zwar nie erreicht, doch bedeutungsvoll...
Auf Nimmerwiedersehen,
Steffen
@RedRacer
das ist auch in Ordnung so, denn Argumente hatten Sie keine, und Beschimpfungen waren in Ihrem Beitrag zur genüge enthalten, insofern ein schönes "Gedicht" aber nutzen Sie doch einfach die Adventszeit um über den Inhalt nachzudenken..
P.S. ich bin mir sicher, das Sie nachsehen werden :-))))
Zitat Roter Raser: "Bisher habe ich von Ihrer Meinung - auch in anderen Foren, sehr viel gehalten. Und gerade SIE beschuldigen mich, keine eigene Meinung zu haben?!"
Ob einem eine Meinung in den Kram passt oder nicht, ist eigentlich zweitrangig. Viel wichtiger ist es, wie eine Meinung argumentativ begründet wird. ;)
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