Zugegeben die Strichcode-Architektur zählt nicht zu meinen Lieblingen aber ich glaube in Kombination mit den historiesierenden Fassaden ergibt sich ein schöneres Bild als am Altmarkt oder der Prager Straße. Man darf nicht vergessen man baut hier wenigstens noch kleinteilig und nicht solche Großbauten wie südlich der Wilsdruffer. Gruß Dresdner84
"Man darf nicht vergessen man baut hier wenigstens noch kleinteilig und nicht solche Großbauten wie südlich der Wilsdruffer." Man darf hier nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen. Die Situation am Neumarkt ist eine ganz andere als an der Wilsdruffer: bei dem Neumarktquartier handelt es sich um ein ausgewiesenes Altstadtquartier, an das man (aufgrund einer Gestaltungssatzung)von vornherein ganz andere Maßstäbe setzen muß! Wenn es auch stimmt, daß man über Kleinteiligkeit heute schon froh sein muß, so geht dieser Aspekt auf das Neumarktquartier bezogen fehl!
für die Herrn vom Stadtplanungsamt und die Architektenriege scheinen die 0-8-15 Füllbauten wohl so etwas wie eine Legitimationsberechtigung zu sein, dafür, daß man ein Tabu bricht, indem man großräumig rekonstruiert. Ich bin mir ziemlich sicher, daß man in wenigen Jahren diesen hingeklotzten Dilettantismus entfernen läßt, weil man erkennt, daß es an DIESEM geschichtsträchtigen Ort keinen Platz für Architektur geben darf, die einem schnell-lebigen Modetrend symbolisierend die Harmonie des Platzes bewußt stört.
Besonders nervig natürlich, wenn man bedenkt, welches Gebäude vorher an der Strichcodestelle gestanden hat. Einst die vielleicht reizvollste Ecke des Quartiers und bald wohl die Belangloseste.
Aber die professionelle Gestaltungskommission weiß ja, was sie macht und hat diese Fassade sicher nicht umsonst empfohlen / bestätigt.
Sehr schön, dass dieser Bau auch einen deutlichen modernistischen Akzent im Stallhof setzen wird - ist von dort aus ja wunderbar zu sehen.
bei den ganzen negativen Punkten hier muss man aber auch mal was erfreuliches schreiben. Wenn die Dachstühle alle wie bei dem Eckbau ein hölzernes Gerüst bekommen und nicht eins aus Beton wäre das doch schon mal was.
@der Wolf es stimmt das am Neumarkt andere Gestaltungssatungen herrschen als im REST DER ALTSTADT, aber wäre die DDR nur ein wenig schneller in der Umetzung ihrer Pläne gewesen, dann könnten wir selbst von dem was bis jetzt entstanden ist nur träumen (ich meine die scheinhafte Kleinteiligkeit). Deswegen mein ich können wir froh sein. Und als NON-PLUS-ULTRA hab ich es ja vorher auch nicht beschrieben.
Hier mal nen Link wie es zu DDR Zeiten mal bebaut werden sollte: http://www.neumarkt-dresden.de/ --> Geschichte --> Beispiel Plannung 1955 Oswin Hemplel
8 Kommentare:
Muß es denn neuerdings überall Strich-Code-Fassaden geben ? Mal sehen, wie das Endergebnis aussehen wird.
Zugegeben die Strichcode-Architektur zählt nicht zu meinen Lieblingen aber ich glaube in Kombination mit den historiesierenden Fassaden ergibt sich ein schöneres Bild als am Altmarkt oder der Prager Straße.
Man darf nicht vergessen man baut hier wenigstens noch kleinteilig und nicht solche Großbauten wie südlich der Wilsdruffer.
Gruß
Dresdner84
"Man darf nicht vergessen man baut hier wenigstens noch kleinteilig und nicht solche Großbauten wie südlich der Wilsdruffer."
Man darf hier nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen.
Die Situation am Neumarkt ist eine ganz andere als an der Wilsdruffer: bei dem Neumarktquartier handelt es sich um ein ausgewiesenes Altstadtquartier, an das man (aufgrund einer Gestaltungssatzung)von vornherein ganz andere Maßstäbe setzen muß! Wenn es auch stimmt, daß man über Kleinteiligkeit heute schon froh sein muß, so geht dieser Aspekt auf das Neumarktquartier bezogen fehl!
für die Herrn vom Stadtplanungsamt und die Architektenriege scheinen die 0-8-15 Füllbauten wohl so etwas wie eine Legitimationsberechtigung zu sein, dafür, daß man ein Tabu bricht, indem man großräumig rekonstruiert.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß man in wenigen Jahren diesen hingeklotzten Dilettantismus entfernen läßt, weil man erkennt, daß es an DIESEM geschichtsträchtigen Ort keinen Platz für Architektur geben darf, die einem schnell-lebigen Modetrend symbolisierend die Harmonie des Platzes bewußt stört.
Besonders nervig natürlich, wenn man bedenkt, welches Gebäude vorher an der Strichcodestelle gestanden hat. Einst die vielleicht reizvollste Ecke des Quartiers und bald wohl die Belangloseste.
Aber die professionelle Gestaltungskommission weiß ja, was sie macht und hat diese Fassade sicher nicht umsonst empfohlen / bestätigt.
Sehr schön, dass dieser Bau auch einen deutlichen modernistischen Akzent im Stallhof setzen wird - ist von dort aus ja wunderbar zu sehen.
Stadtplanung erster Güte! ;)
bei den ganzen negativen Punkten hier muss man aber auch mal was erfreuliches schreiben. Wenn die Dachstühle alle wie bei dem Eckbau ein hölzernes Gerüst bekommen und nicht eins aus Beton wäre das doch schon mal was.
@der Wolf
es stimmt das am Neumarkt andere Gestaltungssatungen herrschen als im REST DER ALTSTADT, aber wäre die DDR nur ein wenig schneller in der Umetzung ihrer Pläne gewesen, dann könnten wir selbst von dem was bis jetzt entstanden ist nur träumen (ich meine die scheinhafte Kleinteiligkeit).
Deswegen mein ich können wir froh sein. Und als NON-PLUS-ULTRA hab ich es ja vorher auch nicht beschrieben.
Hier mal nen Link wie es zu DDR Zeiten mal bebaut werden sollte:
http://www.neumarkt-dresden.de/ --> Geschichte --> Beispiel Plannung 1955 Oswin Hemplel
Gruß
Dresdner84 (der selbe :-))
Am Samstag wurde schon der erste Kran abgebaut. Es geht voran :)
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