Unser „Disneyland“ wird langsam aber sicher immer schöner. Wer sich allerdings anschauen möchte wie romantisch unser schönes Dresden dereinst wirklich war, der sollte sich ganz dringend die Ausstellung "1756 Dresden - Mythos Barock im Asisi Panometer Dresden" anschauen. http://www.asisi.de/de/Panometer/Dresden/ Wenn es unsere Stadtplaner schaffen das Flair von vor 1945 wieder ein wenig herzustellen, dann wäre das ein riesen Erfolg. Ich bitte deshalb nochmals inständig an dieser Stelle, dass die Entscheidung zur Sanierung des Kulturpalastes nochmals überdacht wird. Die monströse sozialistische Wandfreske mit Walther Ulbricht und Co. wirft ein schlechtes Licht auf unsere Stadt. Viele Besucher aus den alten Bundesländern werten dies als Zeichen, dass wir "Ossis" nicht von der DDR loslassen können. So schön könnte der neue Kulturpalast unser Dresden verzieren. (http://www.nmz.de/files/Konzerthaus_Dresden_1.jpg) Stattdessen wird an einer halbgewalkten Umbauvariante sozialistischen Erbgutes mitten in Dresden GEBASTELT! Ein Umbau ist auch viel teurer als ein Neubau. Was sagt denn das über eine Stadt aus?!? – Dass wir uns den Sozialismus heimlich zurückwünschen? Dann hätten wir auch das wirklich coole Denkmal am Wiener Platz stehen lassen können. Das tat keinem weh und zeigte doch nur drei Philosophen, welche mit ihren Werken auch heute noch an Universitäten für Lehrstoff sorgen. Ich bin stehe gern jederzeit für Diskussionen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen Rudolf Juan-Miguel Rietscher http://www.gravatar.com/juanito66
Um Himmels Willen -"The woerth": Soll das etwa auch in Dresden gebaut werden??? Was ist denn das für ein widerlicher Müll? Das ist ja 70iger Proll-Architektur wie aus einem alten Schimanski-Tatort...
@Rudolf Juan-Miguel Rietscher: Was das über die Stadt aussagt? Es zeigt, dass sie sich ihrer Geschichte stellt. Der Erhalt des Kulturpalastes hat nichts damit zu tun, dass man sich den Kulturpalast zurückwünscht, sondern dass man 40 Jahre deutsche Geschichte nicht einfach aus dem Stadbild radieren kann! Auch wenn es manchen wehtut: Auch der Kulturpalast ist inzwischen historisch und hat genauso seine Berechtigung als herausragende Bauzeugnis seiner Zeit wie die Frauenkirche.
Das war der Vorschlag für ein Konzerthaus am Elbufer (direkt neben der Augustusbrücke gegenüber der weltberühmten Elbfront). Man muss schon haarsträubend unsensibel sein, an dieser Stelle mit voller Überzeugung so etwas vorzuschlagen. Allerdings wird dieser Entwurf nicht umgesetzt.
@Anomymus: Zum einen gibt's schon eine Moschee in Dresden, die aussieht wie eine. Zum zweiten: Wer sollte in Deiner Großmoschee beten? Drittens: Wie viele tatsächlich ernsthaft betriebene Moscheen es in Dresden gibt, weiß ich nicht.
@Japher: Völlig unwichtig, wie lange der Kulturpalast schon die ehemalige Dresdner Altstadt konterkariert, oder gibt es in Dresden so eine Art Gewohnheitsrecht? Wichtig ist ausschließlich, städtebauliche Fehler zu beseitigen und sensibel zu heilen. Auch, wenn es Dir weh tut.
erstmal zu den Bilder: So langsam ergibt sich wirklich ein Bild, die kleinteiligkeit efällt mir sehr gut nur das mir die moderne Fassade Schloßstraße/Sporengasse etwas zu groß ist, da hätte man ruhig noch ne alte reinmachen können oder man hätte 2 moderne Fassaden draus gemachat aber lassen wir es erstmal fertig werden. Zum Thema Kulturpalast: Normalerweise bin ich immer für eine Wiederherstellung der Stadt wie sie vor 1945 war, aber die Geschichte ging nach 1945 nunmal weiter. Es wurden in Dresden schon viele Bauten aus DDR-Zeiten abgerissen besonders in der Innenstadt (Linde, Fresswürfel, Centrum-Warenhaus usw.) deswegen ist der Kulturpalast noch eines der wenigen Gebäude in der Innenstadt welches auf die DDR-Vergangenheit hinweist und muss deshalb erhalten, natürlich sollte man in der Umgebung entsprechend anpassen (besonders die Rückseite). Das Wandbild finde ich grade wichtig, und weil weil es soein Wandbild in Dresden gibt heißt das nicht das wir alle nostalgische Ossis sind aber es ist ein Stück unserer Vergangenheit. Gruß Dresdner84
Und nochmal eine dieser bescheuerten Tiefgaragen-Einfahrten! Damit das "Touristen-Vieh" auch ja keinen Schritt zu viel bis zur Fünf-Sterne-Wellness-Oase gehn muß... Dieser Dreck kommt gleich nach Strich-Code-Fenster und Staffeldach!
Ich glaube nicht, dass Sie Touristen als "Vieh" bezeichnen sollten. Bitte unterlassen Sie solche Äußerungen. Die Stadt lebt vom Tourismus und das ist auch gut so. Ich bin froh, in einer Stadt leben zu können, in der andere Urlaub machen. Dresden ist wunderschön und wird es auch bleiben, daran ändern auch Tiefgarageneinfahrten nichts. Sie gehören nun einmal zum Jahr 201 dazu.
@ Hans-Hubert - volle Zustimmung. Wer glaubt, der Neumarkt wird "nur für die Touristen" wieder aufgebaut, hat wohl das ganze Konzept missverstanden und tut der GHND auch mehr als unrecht. Ich jedenfalls freue mich über die Baufortschritte und die Renaissance-Giebel sehen schon jetzt wunderschön aus (s.a. GHND-Seite mit aktuellen Fotos vom Schlossturm). Vielen, vielen Dank für die schönen Bilder. Gruß Bert
Weil sie sehr vereinfachend und undifferenziert ist.
Zudem spiegelt sie die Denkweise vieler Dresdner wider, die ihre Stadt immer noch für den in real gegossenen Mythos halten. Nein, Dresden ist nicht wunderschön - sondern eine zerrissene, verwundete Schönheit. Das wird der Sache wohl eher gerecht. Und unsensibel eingefügte Tiefgarageneinfahrten im wiedererstehenden Altstadtkern tragen nicht unbedingt zu einer Heilung der Zerrissenheit bei.
Nein, man muss nicht alles abreißen, nur weil es zu DDR-Zeiten gebaut wurde. Wird ja auch nicht gemacht. Es ist sogar völlig Wurscht, ob etwas zu DDR-Zeiten gebaut wurde oder danach. Für die Beurteilung sind ganz andere Maßstäbe von Bedeutung.
Zu einigen Kommentaren zu meinem Kulturpalast-Beitrag werde ich einleitend mit einem Epigramm von Hansgeorg Stengel antworten. Ich finde der bringt meinen Kulturpalast-Gedanken nochmals auf den Punkt:
„Carpe diem! Die Ewiggestrigen sind uns verhasst. Die Ewigmorgigen sind eine Last. Entschließen wir uns, um den Tag zu nützen, uns auf die Ewigheutigen zu stützen.“
Geschichte - gerade die sozialistische Ära - sollte man lieber in Geschichtsbücher und Museen verbannen. Wenn wir alle so denken würden wie einige der Ewiggestrigen Kommentatoren hier, dann wären wir doch eigentlich auch verpflichtet ein paar nationalsozialistische Denkmäler wieder aufzubauen. Ich bin vom sozialistischen Regime daran gehindert worden, dass ich studieren kann - nur weil mein Schwager Republikflucht beging und meine Schwester daraufhin die Ausreise stellte. Was bitte konnte ich denn dafür!?! Ich wurde von Stasi und WKK unter Druck gesetzt. Mir wurde suggeriert, dass ich studieren könnte, wenn ich mich für eine Unteroffizierslaufbahn in der NVA entscheiden würde. Mal ehrlich – wer an dieser Stelle nicht zu denken beginnt, dass man dann in einem Eskalationsfall auf seine eigene Familie schießen müsste, der glaubt auch noch an den Osterhasen! Diese DDR-Geschichte will ich nicht ständig vor Augen haben und es gibt sicher noch viele, die ähnliches durchleben mussten wie ich und dies genauso sehen. Ist es nicht auch so, dass etwas seinen Schrecken verliert, wenn man es permanent vor Augen hat?!? Irgendwann gibt es dann vielleicht unter anderem dadurch wieder genug „Vergesser“, die sich aus verklärten Erinnerungen und Geschichten über die DDR selbige wieder zurückwünschen. Leider sind viele aus meiner Altersgruppe nicht so Internetsattelfest und darum auch hier unterrepräsentiert. 10 Jahre aktiver Opportunismus reichen mir vollkommen zu! Jetzt könnten ja einige behaupten, dass ich doch dann auch hätte in den Westen gehen können. Ging nicht! Meine Mom hatte in Radebeul ein Haus und wollte unseren Familienbesitz nicht aufgeben. Ich war ihre einzige Unterstützung und wollte sie demzufolge nicht allein im Osten zurücklassen. Glaubt mir! Das war aber auch nur der einzige Grund in Ostdeutschland zu bleiben! Ich bin mir sicher, dass einige sich auch nicht wirklich tiefgehend mit der Geschichte der DDR, Stasi und Co. beschäftigt haben. Die sollten sich allerdings bei solchen Diskussionen lieber vorsichtig im Hintergrund halten, denn sonst kommen noch mehr solcher peinlichen Kommentare zustande wie ich sie teilweise hier lesen musste. Abschließend und zur Bekräftigung meines Gedankenganges, hänge ich nochmals das Epigramm zum Nachdenken an. Hansgeorg Stengel war übrigens auch ein Ostdeutscher Opportunist – allerdings einer mit der nötigen Weitsicht. Viele seiner feinsinnigen Spitzen sind von den DDR-Funktionären (zum Glück) gar nicht verstanden worden.
"Carpe diem! Die Ewiggestrigen sind uns verhasst. Die Ewigmorgigen sind eine Last. Entschließen wir uns, um den Tag zu nützen, uns auf die Ewigheutigen zu stützen." (Hansgeorg Stengel)
Zum Quartier VIII fällt mir nur der berühmte Spruch der Poliere im Berlin der Gründerzeit ein: "Der Rohbau ist fertig, Meister, was soll'n jetzt für'n Stil ran?"
Immer diese gezwungene Verbindung von Bauwerken mit der Zeit, in der sie entstanden sind...
Ich beurteile Gebäude in erster Linie anhand ihrer architektonisch-städtebaulichen Qualität. Ob ein Gebäude zur Zeit der Hexenverbrennung, Napoleonfeldzüge oder sozialistischen Arbeiteraufmärsche errichtet worden ist, ist für mich mehr als zweitrangig.
@Ich bin beileibe kein Kommie, aber der der Kulti hat sowohl bauhistorischen, als auch geschichtshistorischen Wert.(ich weiß nicht, ob es das Wort gibt, finde die Unterteilung hier aber gut) Leider ist seine Lage fatal: Dort stört er massiv, die Umgebung, wie auch sich selbst, weil er durch die Umgebung noch häßlicher wirkt. Mich stört er wie woerth aus stadtgestalterischen Gründen.
Wenn sie so carpe diem orientiert leben und alles gestrige und morgige für überflüssig erklären, warum interessiert sie dann überhaupt Baukultur, ja Kultur überhaupt? Alles aus eigener Lust neu zu machen kann nicht die Lösung sein. Das ist eher das Moto der Modernisten.
Es gibt auch so etwas wie "Hochwertigkeit" im Bauen und Individualität. Das heisst, Du siehst ein Gebäude und sagst gleich, ach ja, das ist der Petersdom, das ist die Marktkirche von X usw.
Der Kulti ist nicht wirklich individuell, aber es ist ja ganz praktisch einen Kammermusiksaal zu haben. Diese Archtitektur ist sehr funktional, wie eine Einkaufspassage. Die Zukunft sieht aus meiner Sicht so aus, dass man die Wilsdruffer unter die Erde legt und einen großen Altmarktplatz bekommt. Und insgesamt bleibt die Frage, was da hinpasst. Heute stören die Riegel mehr als der Kulti, da dieses Gebäude den räumlichen Zusammenhang nicht zerschneidet.
Es schmerzt einfach nur und das fast schon physisch, wenn ich zum wiederholten Male erkenne muss, dass viele Menschen - aus welchen Bildungsgründen auch immer - gar nicht realisieren was man mit seiner Aussage mitteilen möchte. Sie verstehen den eigentlichen Kontext gar nicht. Doch es wird wie wild dagegen argumentiert. Ich freue mich sehr über unsere Demokratie und das Recht auf freie Meinungsäußerung. Manchmal wäre es aber besser, wenn es hin und wieder eine Zensur gäbe, welche unbrauchbare Posts und Antworten von Usern, welche das Thema gar nicht wirklich verstanden haben, sofort wieder annullieren würde. Also nochmals für die bei denen es oftmals etwas länger dauert: Wir alle leben doch im HEUTE und sollten UNS dieses HEUTE so angenehm wie nur möglich gestalten. Dazu gehört auch der Wille und die Fähigkeit, das Gestrige gründlich hinter sich zu lassen und auch einmal NICHT an das MORGEN zu denken. Die Menschen in jeder Epoche arrangierten ihre Bauten und Plätze nach ihrem zeitgebundenen Lebensgefühl und ihrem Begehren. Nur wir, jetzt hier in unserer Gegenwart scheinen so herzzerreißend phantasielos zu sein, dass wir an allerhand reizlosen gestrigen Dingen klammern, welche bestenfalls einen zweifelhaften epochalen Charakter erörtern, mitnichten aber einen ästhetischen Wert. Ein Bauwerk wie der sogenannte „Kulti“ wirft ein klägliches Licht auf unsere sonst immer schöner werdende Stadt. Er ist der langweilige Beweis dafür, dass unsere so oft gepriesene und eigentlich schöne Demokratie hinter verschlossenen Türen gefangen gehalten, gebeugt und dem gerade regierendem Potential angepasst wird. Ich bin ein Ossi mit Leib und Seele, doch ich schäme mich sehr oft für meine Landsleute, welche mit verklärtem Blick ihre Gegenwart NICHT mitgestalten. Doch, wenn dann einmal wieder etwas bau- bzw. architekturtechnisch daneben ging, hört man wie an Stammtischen lauthals diskutiert wird und als Resümee wird behauptet: „Off uns hört doch sowieso keenorr!“. Einer der gegenwärtigsten Belege für unpassend erfasste und fehlangewendete Volksherrschaft ist doch wohl unsere (meiner Meinung nach) für die Infrastruktur wichtige Waldschlösschenbrücke. Dort wurde solange dagegen gewettert bis letztenlich die ganze Welt über die einfältigen Dresdner schmunzelte und als absolutes Highlight verdanken wir nun diesen Ich-bin-gegen-die-Waldschlösschenbrücke-Brüllern die Aberkennung des Weltkulturerbe-Titels. Mal im Ernst! – Das ist schon peinlich! In der Zwischenzeit wurde von den Meisten unbemerkt in Niederwartha eine recht coole, notwendige und auch noch ansehnliche Brücke fertiggestellt - http://www.lensviews.de/strassenbruecke-niederwartha/ . Leider ist auch diese noch nicht benutzbar. Lange Rede kurzer Sinn: Ich bin gegen Flickwerke im Aspekt auf vordringliche architektonische Einfallslosigkeit und ich bin für fortschrittliche moderne Bauten, welche WIRKLICH alt mit neu verbinden und das nicht nur aus einer gedachten Zeitlinie heraus. Ich will endlich einmal einen Bau in Dresden, der positiv in den Schlagzeilen steht und die Augen der Welt endlich wieder einmal in Erstaunen versetzt. Doch das ist sicher zu viel verlangt...
Amüsant, Herr Rietscher! Zuerst zeigen Sie arrogant auf die vermeintliche Bildungslosigkeit anderer - und lassen im weiteren Verlauf Ihres Beitrags ebendiese "Bildung" vermissen. Stattdessen muss man sich die übliche argumentfreie Disneypolemik über Ewiggestrige antun. Dass Sie die Waldschlösschenbrücke als "für die Infrastruktur wichtig" verteidigen, passt dann auch noch prima ins Bild. Vielleicht nächstes Mal ein bißchen bescheidener auftreten - und dafür überlegter argumentieren?
Ach wenn doch nur jeder den Bildungsstand und Weitblick von Herr Rudolf Rietscher hätte, dann wäre die Welt wohl ein so viel besserer Ort. Die Frage ist doch ob es überhaupt einem Menschen möglich ist die unglaubliche Weisheit Ihrer Aussagen im ganzen zu überblicken. Schon der technisch versierte Aufbau Ihrer Homepage(http://www.montagen-und-service.de/) verrät einem, dass da wohl ein echter Spezialist am werkt bzw. am WEB.DE WebBaukasten war.
Aussagen wie "ansehnliche Brücke fertiggestellt - leider ist auch diese noch nicht benutzbar." untermauern den unendlichen Tiefgang Ihres Geistes, da viele Menschen - aus welchen Bildungsgründen auch immer - annehmen würden dass, eine fertiggestellte Brücke auch benutzbar ist.
Ich bin dafür, dass Rudolf alle Mittel und die Möglichkeit gegeben wird, sein reichhaltiges architektonisches mit uns zu teilen und ein Bauwerk zu erschaffen das "positiv in den Schlagzeilen steht und die Augen der Welt endlich wieder einmal in Erstaunen versetzt".
...und an Herrn ich-versteck-mich-hinter-Anonym: Das war ja wohl am Beitrag vorbei. Schon bemerkt, dass es hier um die Be- bzw. Verbauung von Dresden geht und NICHT um meine Person? :) Sie dürfen gern meine Kritiken kritisieren, doch einen persönlichen Angriff sollten Sie wohl eher unter Ihrem Richtigen Namen verfassen. Ich stelle mich sehr gern jeglicher Kritik – nicht aber einer RTL-reifen Schlammschlacht auf Bohlen-Niveau. Kleiner Hinweis zu meiner Web.de-Baukasten-Firmen-Webseite. Mein Hauptstandbein ist nicht das PC-Basteln. Das ist eher nur ein Hobby. Ich habe auch nirgendwo auf meiner Seite etwas anderes behauptet. Die Kunden, welche ihre Rechner und Netzwerke von mir betreuen lassen kommen trotz meines nicht geringen Stundensatzes immer wieder auf mich zurück. Eine Referenz für meine PC- und Netzwerk-Konfigurationsdienste ist Garten und Landschaft Daniel Kreher (dessen Webseite ich übrigens auch nicht betreue, denn dafür hat er einen Webdesigner, welcher aber erst im Winter durchstarten will). Übrigens: „Intelligenz bzw. Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz." (Herkunft unbekannt) =-) Ach und noch ein kleiner Hinweis. Wenn man mit der neuen Rechtschreibung nicht klarkommt, dann sollte man wenigstens ein gutes Korrekturprogramm nutzen. :-D In diesem Sinne halte ich auch gern noch meine andere Wange hin und würde nun gern wieder über den Dresdner-Stadtbau schwatzen.
"nicht aber einer RTL-reifen Schlammschlacht auf Bohlen-Niveau."
Die haben Sie durch Ihren polemisch-provokant-verzerrten Beitrag selber ins Leben gerufen. ;) Selbst- und Fremdwahrnehmung sind manchmal schwer unter einen Hut zu bringen, daher haben Sie mein Verständnis. Aber wie Sie selbst so schön sagen: Es geht hier nicht um Ihre Person. Im Übrigen auch nicht um meine. :)
@Anonym (welcher als solcher zu homogen erscheint als Ihn in der Masse der Anonymen wiederzuerkennen): Ich bin von Ihrer Wortgewalt und Ihrer Feinsinnigkeit zutiefst beeindruckt! http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur) Da Sie mit der Verfremdung meiner Ausführungen begannen und das im Verlauf dieser Diskussion auch klar zu erkennen ist, darf ich den Troll getrost als entlarvt bezeichnen. Ihre Angriffe sind neidmotiviert und missgünstig-hämisch. Kein Wunder also, dass Sie sich weiterhin hinter „Anonym“ verstecken möchten, obwohl Sie doch im Netz alle Informationen finden um sich mit mir direkt zu „unterhalten“. Ich würde mich durchaus als intelligent bezeichnen, allerdings noch längst nicht als Weise. Ich bin jedoch immer wieder konsterniert darüber, welche Gestalt Neid und Missgunst annimmt. Feigheit liegt mir dagegen nicht und stößt bei mir auf Geringschätzung, wenn ich diese Eigenschaft bei meinen Mitmenschen feststelle. Anonym = Feige (oder einfach nur zu paranoid seine Daten im Internet zu hinterlassen?) Ich ziehe mich nunmehr aus dieser Diskussion, welche durch die Provokationen von „Anonym“ ihren Sinn immer weiter verfehlen, zurück. Ich verabschiede mich höflich von dem Phantom mit dem vielversprechenden und phantasievollen Pseudonym „Anonym“ mit ein paar Zeilen aus dem Buch von Edmond Rostand in dem der Schriftsteller gleich zu Beginn seinen Protagonisten „Cyrano de Bergerac“ folgende Worte an seinen Widersacher richten ließ:
„Abseits werf ich meinen Filz und, damit ich Luft mir schaffe, auch den Mantel; denn nun gilt’s! Rüstiger als ein Schlaraffe greif ich meine blanke Waffe, und zu meinem Gegner sprech ich: Sieh dich vor, geputzter Affe! Denn beim letzten Verse stech ich. In Ermanglung edlern Wilds wünsch ich, dass ein Stich dir klaffe in der Leber oder Milz. Schau, mein Arm, der kräftig straffe, strebt nun, dass er dich erraffe. Mein verhöhntes Antlitz räch ich, dass es keiner mehr begaffe; denn beim letzten Verse stech ich. Wirst du grünlich wie ein Pilz? Gleich der zitternden Giraffe? Muster eines Jammerbilds! Zeigst du, dass dein Mut erschlaffe, eh’ mein Pulver ich verpaffe? Heut dein warmes Herzblut zech ich aus kristallener Karaffe; denn beim letzten Verse stech ich. Beichte schnell! Wo ist ein Pfaffe? Deinen Widerstand zerbrech ich: Finte! Quart! Da hast du’s Laffe! Denn beim letzten Verse stech ich.“ Dies ist mitnichten eine Androhung von physischer Gewalt. Vielmehr ist es ein Hinweis, dass eine Spitze Zunge oftmals die bessere Waffe im alltäglichen Kampf ist.
Zu welchen Auswüchsen hier manche Diskussionen treiben... Darüber wird ganz vergessen, um was es hier eigentlich geht. Während man sich hier verbal prügelt, entsteht in Dresden eine weitere Architektursünde nach der anderen. Ich sag nur: Sachlich bleiben und ab und zu einfach auch mal handeln. Gruß, Micha
"Ich lese so viele "schlaue" Sprüchlein hier. Wenn Gandhi das lesen würde, dann hinge er seinen Job sicher an den Nagel. =o)" Der Vollständigkeit halber, sollte aber auch der Urheber dieses Spruches genannt werden und auch, dass dieser Spruch nicht im Zusammenhang mit dieser Diskussion stand/steht. Ich bitte den Troll jetzt die Füße still zu halten.
37 Kommentare:
Unser „Disneyland“ wird langsam aber sicher immer schöner. Wer sich allerdings anschauen möchte wie romantisch unser schönes Dresden dereinst wirklich war, der sollte sich ganz dringend die Ausstellung "1756 Dresden - Mythos Barock im Asisi Panometer Dresden" anschauen. http://www.asisi.de/de/Panometer/Dresden/
Wenn es unsere Stadtplaner schaffen das Flair von vor 1945 wieder ein wenig herzustellen, dann wäre das ein riesen Erfolg. Ich bitte deshalb nochmals inständig an dieser Stelle, dass die Entscheidung zur Sanierung des Kulturpalastes nochmals überdacht wird. Die monströse sozialistische Wandfreske mit Walther Ulbricht und Co. wirft ein schlechtes Licht auf unsere Stadt. Viele Besucher aus den alten Bundesländern werten dies als Zeichen, dass wir "Ossis" nicht von der DDR loslassen können.
So schön könnte der neue Kulturpalast unser Dresden verzieren. (http://www.nmz.de/files/Konzerthaus_Dresden_1.jpg) Stattdessen wird an einer halbgewalkten Umbauvariante sozialistischen Erbgutes mitten in Dresden GEBASTELT! Ein Umbau ist auch viel teurer als ein Neubau. Was sagt denn das über eine Stadt aus?!? – Dass wir uns den Sozialismus heimlich zurückwünschen? Dann hätten wir auch das wirklich coole Denkmal am Wiener Platz stehen lassen können. Das tat keinem weh und zeigte doch nur drei Philosophen, welche mit ihren Werken auch heute noch an Universitäten für Lehrstoff sorgen.
Ich bin stehe gern jederzeit für Diskussionen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Juan-Miguel Rietscher
http://www.gravatar.com/juanito66
Ach nö. Lieber den 60iger Jahre Kulti als das 70iger Jahre Monstrum aus der Grafik. Da sieht der Kulti echt "schöner" aus.
http://www.nmz.de/files/Konzerthaus_Dresden_1.jpg
Ebenso regionaluntypisch wie der Kulturpalast, beides sind ortsfremde und austauschbare Solitäre.
Um Himmels Willen -"The woerth":
Soll das etwa auch in Dresden gebaut werden???
Was ist denn das für ein widerlicher Müll? Das ist ja 70iger Proll-Architektur wie aus einem alten Schimanski-Tatort...
@Rudolf Juan-Miguel Rietscher: Was das über die Stadt aussagt? Es zeigt, dass sie sich ihrer Geschichte stellt. Der Erhalt des Kulturpalastes hat nichts damit zu tun, dass man sich den Kulturpalast zurückwünscht, sondern dass man 40 Jahre deutsche Geschichte nicht einfach aus dem Stadbild radieren kann! Auch wenn es manchen wehtut: Auch der Kulturpalast ist inzwischen historisch und hat genauso seine Berechtigung als herausragende Bauzeugnis seiner Zeit wie die Frauenkirche.
Das war der Vorschlag für ein Konzerthaus am Elbufer (direkt neben der Augustusbrücke gegenüber der weltberühmten Elbfront). Man muss schon haarsträubend unsensibel sein, an dieser Stelle mit voller Überzeugung so etwas vorzuschlagen. Allerdings wird dieser Entwurf nicht umgesetzt.
4 Türmchen ans Kulti, fertig ist die Großmoschee. Da findet sich bestimmt ein Spender aus Saudi Arabien, der eine Kuppel finanziert.
@Anomymus: Zum einen gibt's schon eine Moschee in Dresden, die aussieht wie eine. Zum zweiten: Wer sollte in Deiner Großmoschee beten? Drittens: Wie viele tatsächlich ernsthaft betriebene Moscheen es in Dresden gibt, weiß ich nicht.
Achso: Was sollte der Kommentar?
Gruß
Georg
@Japher: Völlig unwichtig, wie lange der Kulturpalast schon die ehemalige Dresdner Altstadt konterkariert, oder gibt es in Dresden so eine Art Gewohnheitsrecht? Wichtig ist ausschließlich, städtebauliche Fehler zu beseitigen und sensibel zu heilen. Auch, wenn es Dir weh tut.
@georg Ein Scherz!
Im übrigen gibt es ja durchaus Überlegungen, was man nach dem Kulturpalast machen könnte.
Einfach mal angucken wo wir herkommen, das historische Dresden:
http://www.neumarkt-dresden.de/Vergroesserungen/rathausblick-nord.html
Da wird dann auch deutlich, warum der Kulturpalast so ein strahlendes Licht war.
Hi,
erstmal zu den Bilder: So langsam ergibt sich wirklich ein Bild, die kleinteiligkeit efällt mir sehr gut nur das mir die moderne Fassade Schloßstraße/Sporengasse etwas zu groß ist, da hätte man ruhig noch ne alte reinmachen können oder man hätte 2 moderne Fassaden draus gemachat aber lassen wir es erstmal fertig werden.
Zum Thema Kulturpalast: Normalerweise bin ich immer für eine Wiederherstellung der Stadt wie sie vor 1945 war, aber die Geschichte ging nach 1945 nunmal weiter. Es wurden in Dresden schon viele Bauten aus DDR-Zeiten abgerissen besonders in der Innenstadt (Linde, Fresswürfel, Centrum-Warenhaus usw.) deswegen ist der Kulturpalast noch eines der wenigen Gebäude in der Innenstadt welches auf die DDR-Vergangenheit hinweist und muss deshalb erhalten, natürlich sollte man in der Umgebung entsprechend anpassen (besonders die Rückseite). Das Wandbild finde ich grade wichtig, und weil weil es soein Wandbild in Dresden gibt heißt das nicht das wir alle nostalgische Ossis sind aber es ist ein Stück unserer Vergangenheit.
Gruß
Dresdner84
Und nochmal eine dieser bescheuerten Tiefgaragen-Einfahrten!
Damit das "Touristen-Vieh" auch ja keinen Schritt zu viel bis zur Fünf-Sterne-Wellness-Oase gehn muß...
Dieser Dreck kommt gleich nach Strich-Code-Fenster und Staffeldach!
Wo früher mal für eine Zeit die Schöne Pforte stand, ist jetzt eine Tiefgarageneinfahrt. Wie krass ist das denn?
@ Wolf
Ich glaube nicht, dass Sie Touristen als "Vieh" bezeichnen sollten. Bitte unterlassen Sie solche Äußerungen. Die Stadt lebt vom Tourismus und das ist auch gut so. Ich bin froh, in einer Stadt leben zu können, in der andere Urlaub machen. Dresden ist wunderschön und wird es auch bleiben, daran ändern auch Tiefgarageneinfahrten nichts. Sie gehören nun einmal zum Jahr 201 dazu.
"aber die Geschichte ging nach 1945 nunmal weiter."
Ja und? Was ist denn das für ein Argument?
"deswegen ist der Kulturpalast noch eines der wenigen Gebäude in der Innenstadt welches auf die DDR-Vergangenheit hinweist"
Soll das ein Witz sein?
"Dresden ist wunderschön und wird es auch bleiben, daran ändern auch Tiefgarageneinfahrten nichts."
schöne worte, nix dahinter.
@ woerth
Das soll heißen, dass man nicht alles abreißen muss nur weil es zu DDR-Zeiten gebaut wurde. Warum auch?
Wieso ist bei meiner Aussage nichts dahinter? Ist es etwa nicht so? Rumstänkern kann ich auch...
@ Hans-Hubert - volle Zustimmung. Wer glaubt, der Neumarkt wird "nur für die Touristen" wieder aufgebaut, hat wohl das ganze Konzept missverstanden und tut der GHND auch mehr als unrecht. Ich jedenfalls freue mich über die Baufortschritte und die Renaissance-Giebel sehen schon jetzt wunderschön aus (s.a. GHND-Seite mit aktuellen Fotos vom Schlossturm).
Vielen, vielen Dank für die schönen Bilder.
Gruß
Bert
"Wieso ist bei meiner Aussage nichts dahinter?"
Weil sie sehr vereinfachend und undifferenziert ist.
Zudem spiegelt sie die Denkweise vieler Dresdner wider, die ihre Stadt immer noch für den in real gegossenen Mythos halten. Nein, Dresden ist nicht wunderschön - sondern eine zerrissene, verwundete Schönheit. Das wird der Sache wohl eher gerecht. Und unsensibel eingefügte Tiefgarageneinfahrten im wiedererstehenden Altstadtkern tragen nicht unbedingt zu einer Heilung der Zerrissenheit bei.
Nein, man muss nicht alles abreißen, nur weil es zu DDR-Zeiten gebaut wurde. Wird ja auch nicht gemacht. Es ist sogar völlig Wurscht, ob etwas zu DDR-Zeiten gebaut wurde oder danach. Für die Beurteilung sind ganz andere Maßstäbe von Bedeutung.
Zu einigen Kommentaren zu meinem Kulturpalast-Beitrag werde ich einleitend mit einem Epigramm von Hansgeorg Stengel antworten. Ich finde der bringt meinen Kulturpalast-Gedanken nochmals auf den Punkt:
„Carpe diem!
Die Ewiggestrigen sind uns verhasst.
Die Ewigmorgigen sind eine Last.
Entschließen wir uns, um den Tag zu nützen,
uns auf die Ewigheutigen zu stützen.“
Geschichte - gerade die sozialistische Ära - sollte man lieber in Geschichtsbücher und Museen verbannen. Wenn wir alle so denken würden wie einige der Ewiggestrigen Kommentatoren hier, dann wären wir doch eigentlich auch verpflichtet ein paar nationalsozialistische Denkmäler wieder aufzubauen.
Ich bin vom sozialistischen Regime daran gehindert worden, dass ich studieren kann - nur weil mein Schwager Republikflucht beging und meine Schwester daraufhin die Ausreise stellte. Was bitte konnte ich denn dafür!?! Ich wurde von Stasi und WKK unter Druck gesetzt. Mir wurde suggeriert, dass ich studieren könnte, wenn ich mich für eine Unteroffizierslaufbahn in der NVA entscheiden würde. Mal ehrlich – wer an dieser Stelle nicht zu denken beginnt, dass man dann in einem Eskalationsfall auf seine eigene Familie schießen müsste, der glaubt auch noch an den Osterhasen! Diese DDR-Geschichte will ich nicht ständig vor Augen haben und es gibt sicher noch viele, die ähnliches durchleben mussten wie ich und dies genauso sehen. Ist es nicht auch so, dass etwas seinen Schrecken verliert, wenn man es permanent vor Augen hat?!? Irgendwann gibt es dann vielleicht unter anderem dadurch wieder genug „Vergesser“, die sich aus verklärten Erinnerungen und Geschichten über die DDR selbige wieder zurückwünschen.
Leider sind viele aus meiner Altersgruppe nicht so Internetsattelfest und darum auch hier unterrepräsentiert.
10 Jahre aktiver Opportunismus reichen mir vollkommen zu! Jetzt könnten ja einige behaupten, dass ich doch dann auch hätte in den Westen gehen können. Ging nicht! Meine Mom hatte in Radebeul ein Haus und wollte unseren Familienbesitz nicht aufgeben. Ich war ihre einzige Unterstützung und wollte sie demzufolge nicht allein im Osten zurücklassen. Glaubt mir! Das war aber auch nur der einzige Grund in Ostdeutschland zu bleiben!
Ich bin mir sicher, dass einige sich auch nicht wirklich tiefgehend mit der Geschichte der DDR, Stasi und Co. beschäftigt haben. Die sollten sich allerdings bei solchen Diskussionen lieber vorsichtig im Hintergrund halten, denn sonst kommen noch mehr solcher peinlichen Kommentare zustande wie ich sie teilweise hier lesen musste.
Abschließend und zur Bekräftigung meines Gedankenganges, hänge ich nochmals das Epigramm zum Nachdenken an.
Hansgeorg Stengel war übrigens auch ein Ostdeutscher Opportunist – allerdings einer mit der nötigen Weitsicht. Viele seiner feinsinnigen Spitzen sind von den DDR-Funktionären (zum Glück) gar nicht verstanden worden.
"Carpe diem!
Die Ewiggestrigen sind uns verhasst.
Die Ewigmorgigen sind eine Last.
Entschließen wir uns, um den Tag zu nützen,
uns auf die Ewigheutigen zu stützen."
(Hansgeorg Stengel)
Zum Quartier VIII fällt mir nur der berühmte Spruch der Poliere im Berlin der Gründerzeit ein: "Der Rohbau ist fertig, Meister, was soll'n jetzt für'n Stil ran?"
@Rudolf: Lange rede kurzer Sinn...: mimimi! Ändert sich dadurch etwas an der Geschichte?
Die Zerstörung von "Monumenten" ist ein meiner Meinung nach ein gescheiterter Versuch, Komplexe aus der Vergangenheit zu verdrängen und keine Lösung.
Immer diese gezwungene Verbindung von Bauwerken mit der Zeit, in der sie entstanden sind...
Ich beurteile Gebäude in erster Linie anhand ihrer architektonisch-städtebaulichen Qualität. Ob ein Gebäude zur Zeit der Hexenverbrennung, Napoleonfeldzüge oder sozialistischen Arbeiteraufmärsche errichtet worden ist, ist für mich mehr als zweitrangig.
@Ich bin beileibe kein Kommie, aber der der Kulti hat sowohl bauhistorischen, als auch geschichtshistorischen Wert.(ich weiß nicht, ob es das Wort gibt, finde die Unterteilung hier aber gut)
Leider ist seine Lage fatal: Dort stört er massiv, die Umgebung, wie auch sich selbst, weil er durch die Umgebung noch häßlicher wirkt.
Mich stört er wie woerth aus stadtgestalterischen Gründen.
Wenn sie so carpe diem orientiert leben und alles gestrige und morgige für überflüssig erklären, warum interessiert sie dann überhaupt Baukultur, ja Kultur überhaupt? Alles aus eigener Lust neu zu machen kann nicht die Lösung sein. Das ist eher das Moto der Modernisten.
Es gibt auch so etwas wie "Hochwertigkeit" im Bauen und Individualität. Das heisst, Du siehst ein Gebäude und sagst gleich, ach ja, das ist der Petersdom, das ist die Marktkirche von X usw.
Der Kulti ist nicht wirklich individuell, aber es ist ja ganz praktisch einen Kammermusiksaal zu haben. Diese Archtitektur ist sehr funktional, wie eine Einkaufspassage. Die Zukunft sieht aus meiner Sicht so aus, dass man die Wilsdruffer unter die Erde legt und einen großen Altmarktplatz bekommt. Und insgesamt bleibt die Frage, was da hinpasst. Heute stören die Riegel mehr als der Kulti, da dieses Gebäude den räumlichen Zusammenhang nicht zerschneidet.
Es schmerzt einfach nur und das fast schon physisch, wenn ich zum wiederholten Male erkenne muss, dass viele Menschen - aus welchen Bildungsgründen auch immer - gar nicht realisieren was man mit seiner Aussage mitteilen möchte. Sie verstehen den eigentlichen Kontext gar nicht. Doch es wird wie wild dagegen argumentiert. Ich freue mich sehr über unsere Demokratie und das Recht auf freie Meinungsäußerung. Manchmal wäre es aber besser, wenn es hin und wieder eine Zensur gäbe, welche unbrauchbare Posts und Antworten von Usern, welche das Thema gar nicht wirklich verstanden haben, sofort wieder annullieren würde.
Also nochmals für die bei denen es oftmals etwas länger dauert: Wir alle leben doch im HEUTE und sollten UNS dieses HEUTE so angenehm wie nur möglich gestalten. Dazu gehört auch der Wille und die Fähigkeit, das Gestrige gründlich hinter sich zu lassen und auch einmal NICHT an das MORGEN zu denken. Die Menschen in jeder Epoche arrangierten ihre Bauten und Plätze nach ihrem zeitgebundenen Lebensgefühl und ihrem Begehren. Nur wir, jetzt hier in unserer Gegenwart scheinen so herzzerreißend phantasielos zu sein, dass wir an allerhand reizlosen gestrigen Dingen klammern, welche bestenfalls einen zweifelhaften epochalen Charakter erörtern, mitnichten aber einen ästhetischen Wert. Ein Bauwerk wie der sogenannte „Kulti“ wirft ein klägliches Licht auf unsere sonst immer schöner werdende Stadt. Er ist der langweilige Beweis dafür, dass unsere so oft gepriesene und eigentlich schöne Demokratie hinter verschlossenen Türen gefangen gehalten, gebeugt und dem gerade regierendem Potential angepasst wird. Ich bin ein Ossi mit Leib und Seele, doch ich schäme mich sehr oft für meine Landsleute, welche mit verklärtem Blick ihre Gegenwart NICHT mitgestalten. Doch, wenn dann einmal wieder etwas bau- bzw. architekturtechnisch daneben ging, hört man wie an Stammtischen lauthals diskutiert wird und als Resümee wird behauptet: „Off uns hört doch sowieso keenorr!“. Einer der gegenwärtigsten Belege für unpassend erfasste und fehlangewendete Volksherrschaft ist doch wohl unsere (meiner Meinung nach) für die Infrastruktur wichtige Waldschlösschenbrücke. Dort wurde solange dagegen gewettert bis letztenlich die ganze Welt über die einfältigen Dresdner schmunzelte und als absolutes Highlight verdanken wir nun diesen Ich-bin-gegen-die-Waldschlösschenbrücke-Brüllern die Aberkennung des Weltkulturerbe-Titels. Mal im Ernst! – Das ist schon peinlich! In der Zwischenzeit wurde von den Meisten unbemerkt in Niederwartha eine recht coole, notwendige und auch noch ansehnliche Brücke fertiggestellt - http://www.lensviews.de/strassenbruecke-niederwartha/ . Leider ist auch diese noch nicht benutzbar.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich bin gegen Flickwerke im Aspekt auf vordringliche architektonische Einfallslosigkeit und ich bin für fortschrittliche moderne Bauten, welche WIRKLICH alt mit neu verbinden und das nicht nur aus einer gedachten Zeitlinie heraus. Ich will endlich einmal einen Bau in Dresden, der positiv in den Schlagzeilen steht und die Augen der Welt endlich wieder einmal in Erstaunen versetzt. Doch das ist sicher zu viel verlangt...
Amüsant, Herr Rietscher! Zuerst zeigen Sie arrogant auf die vermeintliche Bildungslosigkeit anderer - und lassen im weiteren Verlauf Ihres Beitrags ebendiese "Bildung" vermissen. Stattdessen muss man sich die übliche argumentfreie Disneypolemik über Ewiggestrige antun. Dass Sie die Waldschlösschenbrücke als "für die Infrastruktur wichtig" verteidigen, passt dann auch noch prima ins Bild. Vielleicht nächstes Mal ein bißchen bescheidener auftreten - und dafür überlegter argumentieren?
Ach wenn doch nur jeder den Bildungsstand und Weitblick von Herr Rudolf Rietscher hätte, dann wäre die Welt wohl ein so viel besserer Ort. Die Frage ist doch ob es überhaupt einem Menschen möglich ist die unglaubliche Weisheit Ihrer Aussagen im ganzen zu überblicken.
Schon der technisch versierte Aufbau Ihrer Homepage(http://www.montagen-und-service.de/) verrät einem, dass da wohl ein echter Spezialist am werkt bzw. am WEB.DE WebBaukasten war.
Aussagen wie "ansehnliche Brücke fertiggestellt - leider ist auch diese noch nicht benutzbar." untermauern den unendlichen Tiefgang Ihres Geistes, da viele Menschen - aus welchen Bildungsgründen auch immer - annehmen würden dass, eine fertiggestellte Brücke auch benutzbar ist.
Ich bin dafür, dass Rudolf alle Mittel und die Möglichkeit gegeben wird, sein reichhaltiges architektonisches mit uns zu teilen und ein Bauwerk zu erschaffen das "positiv in den Schlagzeilen steht und die Augen der Welt endlich wieder einmal in Erstaunen versetzt".
...und an Herrn ich-versteck-mich-hinter-Anonym: Das war ja wohl am Beitrag vorbei. Schon bemerkt, dass es hier um die Be- bzw. Verbauung von Dresden geht und NICHT um meine Person? :) Sie dürfen gern meine Kritiken kritisieren, doch einen persönlichen Angriff sollten Sie wohl eher unter Ihrem Richtigen Namen verfassen. Ich stelle mich sehr gern jeglicher Kritik – nicht aber einer RTL-reifen Schlammschlacht auf Bohlen-Niveau.
Kleiner Hinweis zu meiner Web.de-Baukasten-Firmen-Webseite. Mein Hauptstandbein ist nicht das PC-Basteln. Das ist eher nur ein Hobby. Ich habe auch nirgendwo auf meiner Seite etwas anderes behauptet. Die Kunden, welche ihre Rechner und Netzwerke von mir betreuen lassen kommen trotz meines nicht geringen Stundensatzes immer wieder auf mich zurück. Eine Referenz für meine PC- und Netzwerk-Konfigurationsdienste ist Garten und Landschaft Daniel Kreher (dessen Webseite ich übrigens auch nicht betreue, denn dafür hat er einen Webdesigner, welcher aber erst im Winter durchstarten will).
Übrigens: „Intelligenz bzw. Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz." (Herkunft unbekannt) =-)
Ach und noch ein kleiner Hinweis. Wenn man mit der neuen Rechtschreibung nicht klarkommt, dann sollte man wenigstens ein gutes Korrekturprogramm nutzen. :-D
In diesem Sinne halte ich auch gern noch meine andere Wange hin und würde nun gern wieder über den Dresdner-Stadtbau schwatzen.
"nicht aber einer RTL-reifen Schlammschlacht auf Bohlen-Niveau."
Die haben Sie durch Ihren polemisch-provokant-verzerrten Beitrag selber ins Leben gerufen. ;) Selbst- und Fremdwahrnehmung sind manchmal schwer unter einen Hut zu bringen, daher haben Sie mein Verständnis. Aber wie Sie selbst so schön sagen: Es geht hier nicht um Ihre Person. Im Übrigen auch nicht um meine. :)
Gruß, der Anonym vom 24.11.(10:28)
Würden Sie sich selbst als intelligent bezeichnen?
Es ist nur die Frage, ob Sie andere auch so sehen... Dont feed the Troll!
@Anonym (welcher als solcher zu homogen erscheint als Ihn in der Masse der Anonymen wiederzuerkennen): Ich bin von Ihrer Wortgewalt und Ihrer Feinsinnigkeit zutiefst beeindruckt!
http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur) Da Sie mit der Verfremdung meiner Ausführungen begannen und das im Verlauf dieser Diskussion auch klar zu erkennen ist, darf ich den Troll getrost als entlarvt bezeichnen. Ihre Angriffe sind neidmotiviert und missgünstig-hämisch. Kein Wunder also, dass Sie sich weiterhin hinter „Anonym“ verstecken möchten, obwohl Sie doch im Netz alle Informationen finden um sich mit mir direkt zu „unterhalten“. Ich würde mich durchaus als intelligent bezeichnen, allerdings noch längst nicht als Weise. Ich bin jedoch immer wieder konsterniert darüber, welche Gestalt Neid und Missgunst annimmt. Feigheit liegt mir dagegen nicht und stößt bei mir auf Geringschätzung, wenn ich diese Eigenschaft bei meinen Mitmenschen feststelle. Anonym = Feige (oder einfach nur zu paranoid seine Daten im Internet zu hinterlassen?)
Ich ziehe mich nunmehr aus dieser Diskussion, welche durch die Provokationen von „Anonym“ ihren Sinn immer weiter verfehlen, zurück. Ich verabschiede mich höflich von dem Phantom mit dem vielversprechenden und phantasievollen Pseudonym „Anonym“ mit ein paar Zeilen aus dem Buch von Edmond Rostand in dem der Schriftsteller gleich zu Beginn seinen Protagonisten „Cyrano de Bergerac“ folgende Worte an seinen Widersacher richten ließ:
„Abseits werf ich meinen Filz
und, damit ich Luft mir schaffe,
auch den Mantel; denn nun gilt’s!
Rüstiger als ein Schlaraffe
greif ich meine blanke Waffe,
und zu meinem Gegner sprech ich:
Sieh dich vor, geputzter Affe!
Denn beim letzten Verse stech ich.
In Ermanglung edlern Wilds
wünsch ich, dass ein Stich dir klaffe
in der Leber oder Milz.
Schau, mein Arm, der kräftig straffe,
strebt nun, dass er dich erraffe.
Mein verhöhntes Antlitz räch ich,
dass es keiner mehr begaffe;
denn beim letzten Verse stech ich.
Wirst du grünlich wie ein Pilz?
Gleich der zitternden Giraffe?
Muster eines Jammerbilds!
Zeigst du, dass dein Mut erschlaffe,
eh’ mein Pulver ich verpaffe?
Heut dein warmes Herzblut zech ich
aus kristallener Karaffe;
denn beim letzten Verse stech ich.
Beichte schnell! Wo ist ein Pfaffe?
Deinen Widerstand zerbrech ich:
Finte! Quart! Da hast du’s Laffe!
Denn beim letzten Verse stech ich.“
Dies ist mitnichten eine Androhung von physischer Gewalt. Vielmehr ist es ein Hinweis, dass eine Spitze Zunge oftmals die bessere Waffe im alltäglichen Kampf ist.
Zu welchen Auswüchsen hier manche Diskussionen treiben... Darüber wird ganz vergessen, um was es hier eigentlich geht.
Während man sich hier verbal prügelt, entsteht in Dresden eine weitere Architektursünde nach der anderen.
Ich sag nur: Sachlich bleiben und ab und zu einfach auch mal handeln.
Gruß, Micha
ZURÜCK ZU SACHTHEMEN!
Hier fehlt wirklich ein Moderator.
Ich gebe Migül recht.
Ich lese so viele "schlaue" Sprüchlein hier. Wenn Gandhi das lesen würde, dann hinge er seinen Job sicher an den Nagel. =o)
"Ich lese so viele "schlaue" Sprüchlein hier. Wenn Gandhi das lesen würde, dann hinge er seinen Job sicher an den Nagel. =o)"
Der Vollständigkeit halber, sollte aber auch der Urheber dieses Spruches genannt werden und auch, dass dieser Spruch nicht im Zusammenhang mit dieser Diskussion stand/steht.
Ich bitte den Troll jetzt die Füße still zu halten.
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