Sonntag, 3. Juli 2011

Quartier V-I | Frauenstraße

Nachdem an der Baugrube bei Quartier V-I zwischen Köhler'schem Haus und Kulturplast seit zwei Jahren fast gar nix passierte, wurde vergangene Woche ein Bauschild aufgehangen. Dort sieht man u.a.
dass scheinbar der zweitplazierte Entwurf von Kupferschmidt Architekten verwirklicht wird.
Hier nochmal der Verweis auf das Wettbewerbsverfahren aus dem Jahr 2009
.

54 Kommentare:

ein geborener Dresdner hat gesagt…

Wo bleibt das architektonische Gesamtkonzept ? Vom Neumarkt aus gesehen fehlt jegliche Harmonie zu Quartier V.2. Es fehlen einem die Worte. Wie kann die "Gestaltungskommission" so etwas zulassen. Auch der Stadtrat müßte noch eingreifen, es gab einen wesentlich passenderen Entwurf. Es scheint System dahinter zu stecken, ein Wiedererstehen des alten Neumarktes möglichst zu verhindern und mit disharmonischen "Brüchen" zu verunstalten. Halten die Verantwortlichen eigentlich den Aufbau des Postplatzes für gelungen, oder die Erweiterung der Altmarktgalerie ?

Dresdenfreund 66 hat gesagt…

Das darf nicht wahr sein!
Wie kann man soetwas zulassen, das ist ja so etwas von schlimm!
Das neueste "Ei" von "Architekten", Stadtplanern und Baubürgermeister - und wie immer schockierend, abstoßend und völlig daneben. Warum wird das Dresden eigentlich immer wieder zugemutet?
Dort müssen historische Bürgerhäuser gebaut werden, nicht so ein Schießscharten-Betonklotz!

Anonym hat gesagt…

Och nö!

Dresdner hat gesagt…

Das ist doch wohl nicht deren Ernst...
Was ist das nun wieder für eine architektonische Entgleisung.
Bei aller Toleranz und Freude über den Wiederaufbau...

der Wolf hat gesagt…

... und wieder eine vertane Chance...Und wieder wurde die Gestaltungssatzung der Stadt durch ihre eigenen "Experten" grob missachtet!
Die Provokation hat System! Das System heißt Provokation!
Ich hoffe, daß es der GHND dennoch gelingt, in letzter Minute die Notbremse zu ziehen, doch ich fürchte, es ist wohl schon (wieder) zu spät!

auch ein Dresdner hat gesagt…

Bei sorgsamer Betrachtung der Ergebnisse des seinerzeitigen Architektenwettbewerbes kommt eigentlich nur der Entwurf des Büros NEUMANN BDA in Betracht. Dieses Gebäude würde sich von allen Seiten betrachtet am besten in die umgebende Bebauung einfügen. Man sollte sich sehr genau überlegen, was man den nächsten Generationen übergeben möchte !

the woerth hat gesagt…

"Warum wird das Dresden eigentlich immer wieder zugemutet?"

Weil sich die Dresdner nicht vehement genug dagegen wehren, ganz einfach. Demos, Aktivisten, Flyer, Plakate? Nichts. Man vergnügt sich lieber beim gemeinsamen Frühstück an der Waldschlösschenbrücke.

Anonym hat gesagt…

Das wäre ja mal was, Architekturdemo...

Anonym hat gesagt…

Ich kann nur sagen absoluter Schwachsinn,glaube die wollen die Dresdner unbedingt,an die neuen Tristess-Bauten gewöhnen!
Also das geht überhaupt nicht,einfache Billig-Architektur ohne Ausstrahlung!!

Gruß Ronny

Lipsius hat gesagt…

Vom Altmarkt aus gesehen finde ich es recht gut. Warum kann nicht einfach die linke Haushälfte zur Heinrich-Schütz-Residenz hin historisierender gestaltet werden? Abgesehen davon hatte mir der erstplatzierte Entwurf besser gefallen, der war modern, aber organisch.
Aber vielleicht ist dieser Bau eine Bewusstmachung dafür. die Quartiere zwischen Kulturpalast und Swissôtel doch noch mehr an die alte Situation anzupassen.

Anonym hat gesagt…

Damit auch zum Ausdruck kommt dass nicht alle diesen Entwurf schlecht finden: Ich mag sehr, wie er sich an der historischen Situation anlehnt, ohne aber den Anschein eines Originals zu erwecken. Er fügt sich harmonisch in das Konzept ein, wobei er ganz klar als modernes Gebäude erkennbar ist. Absolut positiv!

Anonym hat gesagt…

Einfach nur geschmacklos. Man baut halt nicht mehr für die "Ewigkeit". Zielsetzungen heute sind eher kurzfristiger Natur gebunden an Kostenreduzierung und Gewinnmaximierung. Nachhaltigkeit, Schönheit, etc. bleiben dabei oft auf der Strecke. Langfristig wird ein solches Konzept jedoch nicht aufgehen.

Also, viel Spaß mit dem NEUmarkt.

Anonym hat gesagt…

"Weil sich die Dresdner nicht vehement genug dagegen wehren, ganz einfach."

Vielleicht finden die Dresdener diesen Entwurf auch einfach mal gelungen. Sorry, aber ihr seid kein Sprachrohr für alle Dresdener, auch wenn einige das hier manchmal meinen und (ebenso selbstherrlich wie die Gestaltungskommision) wissen was gut für uns ist...

Anonym hat gesagt…

Dazu fällt mir ein Zitat von Dr. Angela Merkel zu unserem Lande ein: "Deutschland hat sehr dichte Fenster"...

Architekturfreund hat gesagt…

Also "anlehnen" tut sich dieser Bau nur insofern, als daß er neben einem historischen Gebäude gebaut wird. Und harmonisch ist das ganz und gar nicht, und modern auch nicht. Und daß es kein historisches Gebäude ist ist wohl offensichtlich.
Das ist schlicht und ergreifend häßlich, gefühllos, unsensibel und furchtbar billig!

the woerth hat gesagt…

Ja, wenn man solcherlei Banalbauten in Dresden ebenso schätzt wie die Zerstörung des Elbtals, ist der fehlende Protest natürlich nachzuvollziehen. Dass ich kein Sprachrohr für Dresdner bin, ist mir bewusst. Ich spreche für mich.

Anonym hat gesagt…

autsch, das tut richtig weh

Anonym hat gesagt…

@Anonym vom 04.07.11, 17:55
Sorry, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass die Mehrheit der Dresdner diesen gesichtlosen und kalten Klotz schön finden.
Gruß, Micha

Anonym hat gesagt…

Wie krank ist eigentlich diese fehlbesetzte Stadtplaung?, was geht in deren Köpfen nur abartiges vor?. Ich verstehe es wirklich nicht. Zuerst der Postplatz dann die Hauptstraße und jetzt auch noch den Neumarkt mit so einen für diesen Bereich unpassenden Bunker verschandeln. Es muss mit aller Macht verhindert werden! Ich wäre auch für den Neumann BDA Entwurf gewesen, dieser hat nicht mal ein einen der ersten Plätze belegt, traurig...

mfg wütender Dresdner

ji hat gesagt…

Oh mann, das gibts nicht … Auf dem Altmarkt: "Entschuldigen Sie, wo komme ich hier zum Neumarkt?" Da traut man sich doch als Dresdner nicht mehr, in Richtung dieser Kiste zu zeigen … "Tut mir Leid, Sie sind nicht mehr in Dresden, das ist wie Atlantis untergegangen." Besucher, die mit dem Geld, lachen sich doch einen ab. Auf dem Bauschild steht übrigens "Wiederaufbau Neumarkt" und das, was da jetzt hin soll, sieht alles andere danach aus. Haben die keien Verstand in den Gremien?? Was soll das? Auch wieder wirklich den ganzen Block mit einer einzigen Fassade ummantelt, nix von Kleinteiligkeit, nichtmal vorgehangene … Wie hässlich und unpassend gehts denn noch?

Architektur als Gesamtkonzept hat gesagt…

Wo bleiben eigentlich die Initiatoren und Mitkämpfer um Prof. Güttler, die es geschafft haben, die Frauenkirche, das Herz Dresdens, wieder auferstehen zu lassen ? Ist es ihnen gleichgültig, was im Umfeld passiert ? Könnten diese vorbildlichen Dresdner sich nicht öffentlich bemerkbar dafür stark machen, daß solche Bausünden wenigstens im Neumarktbereich vermieden werden ?

Anonym hat gesagt…

kann man nur noch mitn kopp schütteln
dieser klotz beton gehört da nicht unbedingt hin!!dresdner stürmt das rathaus!!!!!!

Anonym hat gesagt…

Statt von anderen zu fordern, selbst aktiv werden! Stuttgart 21 hat gezeigt, was Bürger bewegen können.

M. Brock hat gesagt…

Ich kann die Kritik an diesem Entwurf absolut nicht nachvollziehen: ist zwar keine Weltklassearchitektur (was im positiven Sinn bedeutet: bauscht sich nicht auf), vermittelt aber zumindest auf den Renderings gut zwischen dem Kulturpalast, den Gebäuden der Wilsdruffer Straße und den historisierenden Ergüssen am Neumarkt. Jetzt konkretisiert doch mal: was ist daran "abstoßend", "krank" oder "provokant"? Kann hier das irgendjemand mal abseits des Bildzeitungsniveaus begründen?

Anonym hat gesagt…

ich verstehe nicht, wieso hier kein ziegelgedecktes steildach vorgabe war- denn letzteres haben ja sogar die bauten an der wilsdruffer strasse, auch die so gescholtenen neubauten am alten markt. mit einem steingedeckten schräg- und teilweise terassendach wird das aber wirklich zum fremdkörper.
(und ausserdem: mit steingedeckten pseudodächern hat man doch am neumarkt schon so seine erfahrungen- sind die jetzt nicht alle nach diversen reparaturen auf einmal mit blech gedeckt?- also warum nicht gleich ziegel?)

Anonym hat gesagt…

Irgendwie gefällt mir der Entwurf richtig gut. So etwas wäre in Dresden auch an anderen Stellen wünschenswert.

Wir sind hier weder direkt am Neumarkt, weder direkt am Schloss oder in der Rampischen Straße. Als jemand, der die Wilsfruffer Straße akzeptiert und auf eine breite grüne Flaniermeile in der Zukunft hofft, könnte ich mit diesem Bau an dieser und an anderen Stellen sehr gut leben.

Hauptsache die Farbgebung zum Köhlerschen Haus wird nicht allzu krankenhausweiß.

Landgraf

Furor Teutonicus hat gesagt…

"kann man nur noch mitn Kopp schütteln
dieser klotz beton gehört da nicht...hin!!
Dresdner stürmt das Rathaus!!!!"
Diesem Aufruf würde ich sofort folgen!
Genug gewartet, genug gelitten, genug verarscht, genug der Selbstherrlichkeit!
Und wenn ich frage: Wer nimmt die Sache in die Hand? was dann? Dann lautes Schweigen im Walde!
Jede Wette! - leider -

Phoenix hat gesagt…

Zu Kulti und DDR-Riegel passt es sicherlich gut, aber doch nicht zum ohnehin geschundenen Neumarkt.

Mensch, was hat man hier für ein Potential vergeudet. Das Jahrhundertprojekt für Dresden.
Schämen sollten sich alle.

Matthias hat gesagt…

@ M. Brock

Für sich betrachtet finde ich den Entwurf gar nicht mal so schlimm, zumindest bis hinauf zum dritten Obergeschoss. Die Fenster der ersten drei Obergeschosse gliedern durch ihre Anordnung in Dreier- und Zweiergruppen die Fassade so, dass man als Betrachter eine Idee von Kleinteiligkeit bekommt. Insgesamt wirkt die Fassade aufgeräumt und harmonisch.

Die hellen Farben und die klare, minimalistische Anmutung der Fassade passen ins Konzept „moderner“ Gebäude am Neumarkt (über das man sich natürlich streiten kann).

Weil die angedeutete Kleinteiligkeit des Entwurfs aber so gering ist und die einzige für mich erkennbare Anlehnung an die wieder auflebende historische Umgebung darstellt, wird das Gebäude an dieser Stelle, genau wie auf der Visualisierung, fehlplatziert wirken und sich nicht harmonisch in das Neumarktgebiet einfügen.

Der Entwurf sieht einmal mehr ein Flachdach vor, wodurch alleine schon eine Unruhe und Disharmonie entsteht. Die Geländer an den Fenstern sind zwar ein netter Ansatz, allerdings wirken sie durch ihre Duplizierung à la Copy & Paste, ebenso wie der gesamte Entwurf, zu hastig und unausgereift.

Worüber sich die Kommentatoren hier also (wie ich finde, vollkommen zurecht) aufregen ist, dass der Entwurf sich nicht harmonisch ins Gesamtbild einfügt.

Er passt zwar aufgrund seiner Klotzigkeit (rechte Winkel, Flachdach, ebene Fassaden ohne Gesimse, Erker, Risalite) einigermaßen zum Kulturpalast, als Nachbar auf der einen Seite (wobei das keine Auszeichnung für den Entwurf sein kein, da der Kulturpalast, meiner Meinung nach, ein Fremdkörper in Dresden ist), geht aber nur notdürftig auf seine historisierenden Nachbarn ein. Dadurch ist er, insgesamt gesehen, nicht gut gelungen.

Ein unabhängiger Architekt hat gesagt…

M. Brock hat eben absolut gar nichts verstanden. Soll er sich doch zwischen Kisten und Klötzen wohlfühlen wie ein Kleinkind ! Mehr gibt es zu seinem Beitrag nicht zu sagen.

Thomas und Knerer und Lang-Fan hat gesagt…

Ey Leute, kommt mal klar! Das Gebäude wird man niemals (!!!) so sehen, wie auf der Visualisierung! Dort steht es viel zu frei. Wenn man durch die Frauenstraße flanieren wird, dann nimmt man maximal die drei Obergeschosse wahr. Und die sind für eine moderne Fassade wirklich gut gelungen! Ich finde es auch gut, dass man den zweitplazierten Entwurf nimmt! Ich kann mich noch erinnern, dass damals das Geschrei groß war und alle diesen Bau hier realisert haben wollten.

Manchmal hat man das Gefühl, dass alles Moderne irgendwie aus Prinzip abgelehnt wird. Auf jeden Fall sieht dieser Bau schöner aus, als die damaligen Vorkriegsbauten. Denn die waren echt mies! Und wenn man vom Altmarkt zum Neumarkt guckt, so passt sowas besser dahin, als jede Pseuydoreko.

Und so Staffelgeschosse sind halt wirtschaftlich sinnvoller! Und Geld regiert ja bekanntlich (leider) die Welt.

Antwort auf M. Brock hat gesagt…

Mit "abstoßend, krank, provokant" wird ganz einfach der Entrüstung darüber Ausdruck gegeben, wie ständig versucht wird, das Gesamterscheinungsbild des Neumarktbereiches zu sabotieren. Lieber M.Brock, ich habe sebstverständlich nichts gegen moderne Architektur. Nur, wenn man sich einmal dazu entschlossen hat, die Kleinteiligkeit beim Wiederaufbau beizubehalten und sich am Vorkriegsbild zu orientieren, gehören solche Entwürfe einfach nicht an diesen Platz. Es ist auch kein Zwischenglied zwischen historisch und dem Kulturpalast nötig, was beidem gerecht werden will. Der Kulturpalast als Solitär seiner Zeit darf ruhig direkt an historisch erbaute Gebäude anschließen. Das harmoniert im Ganzen jedenfalls besser als unglückliche Versuche dieser Art. Ich könnte dem Entwurf NEUMANN aus dem Wettbewerb noch am ehesten zustimmen, wenn schon einer davon realisiert werden soll. Alle anderen sind wirklich eine Zumutung!

Anonym hat gesagt…

Ich finde,das Neumann Architekten BDA Projekt am besten gelungen,für den Neumarkt!
Die anderen Bauprojekte sind teilweise auch gelungen aber passen nicht wirklich zum Neumarkt.

M.Brock hat gesagt…

@Matthias und Antwort auf M. Brock: Danke für die differenzierten Antworten!
@unabhängiger Architekt: Wohl den falschen Beruf gewählt, bei Ihrer diplomatischen Ader...Schade, dass Ihnen nicht mehr einfällt.

walter hat gesagt…

nur noch mal zur Erinnerung:
http://www.neumarkt-dresden.de/Kulturpalastareal/kollhof-bilder1.html
So könnte es heute bereits am Neumarkt aussehen!
Was für eine riesen vertane Chance!
Das wäre es gewesen: nachhaltige Stadtreperatur aus EINEM Guß, und das noch zum NULLTARIF!
Aber nein, die Herrn vom Stadtplanungsamt wollten es partout nicht!
Stattdessen schmeißt die Stadt jetzt rund 75 Mio EUR aus dem Fenster, für den Erhalt eines deplazierten Betonklotzes! So viel Dummheit und Ignoranz ist schwer zu ertragen!
Armes Dresden, du hättest besseres verdient!

Carlo Wedekind hat gesagt…

Also die barockisierenden Fensterbrüstungen, die ich aus der Ferne fast ein bisschen kitschig finde, sollte man vielleicht nur im Mittelteil des Gebäudes bringen. Ansonsten finde ich die too much. Besonders der Abschnitt zum Altmarkt hin, sollte so gebaut werden wie er ursprünglich geplant war.

ex oriente lux hat gesagt…

Anstatt auf Harmonie, setzen die Herren Stadtplaner mal wieder bewußt auf Kontrast und Dissonanz: Anstatt den Häusern zum Köhlerschen Haus ein Ziegeldach zu verpassen, nun der größtmöglichste Kontrast: ein Staffeldach!
Das Staffeldächer laut städtischer (!!!) Gestaltungssatzung am Neumarkt nicht zulässig sind, scheint niemanden der Herrn zu stören, schließlich sind sie ja nicht "bindend".
Die Stadt ist in keinen guten Händen! Es fehlt der Wille zum BEWUSSTEN Anknüften an den histor. Vorkriegszustand!
Das meiste was bisher am Neumarkt entstanden ist, ist leider weder Fisch noch Fleisch, es fehlt das in sich stimmige Gesamtkonzept!

the woerth hat gesagt…

"Die Stadt ist in keinen guten Händen!"

Wahre Worte. Allerdings haben zahlreiche Dresdner exakt diese Hände gewählt. Und alle paar Jahre mit einem verplanten Kreuzchen bestätigt. ;)

Phoenix hat gesagt…

Wen soll man den wählen?
Die CDU ist hier zum ersten DDR-sozialisiert und verbreitet und lebt im Filz.
Die Grünen sind wertebewusster, kritischer und aufmüpfiger, aber dort tummeln sich auch viele Personen, die den "Bomber Harris, do it again"-Gruppen nahestehen und die sowas wie den historischen Neumarkt aus ideologischen Gründen nicht haben wollen.

SPD, Linke interessiert nur das Geld, die FDP - trotz gutem Personal und Arbeit in Sachsen - ebenfalls.

An erster Stelle steht bei allen ökonmische Fragen, d.h. billig, billig, billig und schnell, schnell, schnell.

Anonym hat gesagt…

Völlig absurd und unpassend, igitt. Haben diese Architekten denn überhaupt kein Gespür für Raumwirkung und Städtebau an diesem historisch so bedeutenden Ort neben der Schütz-Residenz? Nicht am hässlichen Kulturpalast, sondern an der Schütz-Residenz soll man sich hin orientieren. Also los, emails schreiben gegen diesen Unsinn!

ex oriente lux hat gesagt…

Habe soeben eine zünftige Mail an die Herrn im Stadtplanungsamt geschickt. Und auch der Herr Baubürgermeister hat eine bekommen...
Es ist noch nicht zu spät!
Es wurde noch keine Baugenehmigung erteilt!

Torsten H. hat gesagt…

Hier kann man zum geplanten Neubau auch abstimmen:

Umfrage Sächsische Zeitung QV/I

petersburg hat gesagt…

NEIN !!! DU GROSSER GOTT !!!!!!!!!!!!!!

Jetzt reichts, gegen solche Stadtzerstörung muss man endlich gerichtlich vorgehen! Wieso wehren sich die Dresdner nichtd endlich? HALLO AUFWACHEN! Eure Stadt wird zerstört, und ihr schweigt und schaut stumm nickend zu !!!!!!

Mir wird schlecht wenn ich diese Bunker sehe!!!! Sieht aus wie Erbrochenes aus Stein, wer so etwas entwirft ist einfach nur noch krank, die Bauleiter die das zulassen gehören vor Gericht.

Bald haben diese Verbrecher Dresden vollends zerstört! Wieso wird hier nichts unternommen?

WEHRT EUCH ENDLICH !!!!! Ich kriege das Kotzen wenn ich diese mutwillige Ekel-Verhässlichung und Zerstörung sehe, und alle schauen nur zu !! Wäre ich in Dresden, würde hier ein anderer Wind wehen. Die Dresdner sind zu soft und lassen sich alles von ihrer Obrigkeit gefallen. Hey, ihr Sachsen habt seit 20 Jahren weitgehende Meinungsfreiheitund verhaltet Euch noch immer so ängstlich als wärt ihr unter einem DDR-Regime. AUFWACHEN! Es gibt keine DDR mehr, wehrt Euch!


STOPPT DIE ZERSTÖRUNG DRESDENS !!!!

JETZT REICHT'S !!!!

the woerth hat gesagt…

@Phoenix: Du hast, wie üblich, die Bürgerfraktion vergessen. Die setzt sich seit Jahren (von den Dresdnern weitgehend unbemerkt) für unsere Sache ein.

Hans-Hubert hat gesagt…

Der Herr Marx hat sich zu diesem Entwurf wie folgt geäußert....

SZ vom 12.07.2011

Marx verteidigt Neubau am Neumarkt


Baubürgermeister Jörn Marx lobt das geplante Gebäude vor der Frauenkirche.


Jörn Marx Foto: Steffen Füssel
Herr Marx, gefällt Ihnen der vorgestellte Entwurf für das Grundstück neben dem Kulturpalast?

Ja, er ist von der Qualität der Details sehr schön. Dass zeitgenössische Bauten nicht jedermanns Sache sind, ist klar. Ich finde, der moderne Entwurf passt an diese Stelle. An anderer wird wieder historisch gebaut.

Warum soll überhaupt der Blick vom Altmarkt auf die Frauenkirche verbaut werden?

Unser Masterplan sieht an dieser Stelle einen Neubau vor. Mit dieser Maßgabe wurde auch das Grundstück verkauft. Und wenn dort gebaut wird, dann verschwindet zwangsläufig der Blick auf die Frauenkirche.

Wie zufrieden sind Sie mit den Planungen der KIB Projekt GmbH aus Nürnberg, die dort bauen will?

Es gibt eine gute Zusammenarbeit mit dem Investor. Er hat freiwillig mit Beteiligung der Stadt einen Wettbewerb veranstaltet und wirkt kooperativ mit Stadtplanung und Gestaltungsbeirat zusammen.

Nachdem der Siegerentwurf von F29-Architekten sehr umstritten war, hat sich der Investor nun für den zweiten Platz, für die Arbeit des Büros Kupferschmidt entschieden. Darf er das überhaupt?

Ja, und auch das ist mit uns abgesprochen.

Der Wettbewerb war 2007, warum gibt es dann noch kein Baurecht?

Die Abstandsflächen können eingehalten werden, deshalb gibt es Einsprüche von drei Grundstückseigentümern. Da wir für das Gebiet keinen Bebauungsplan haben, der das regelt, müssen diese Fragen individuell geklärt werden. (SZ/kle)

An dem SZ-Online-Voting nahmen bis gestern 1588 Leser teil. 89 Prozent von ihnen haben sich gegen den Entwurf ausgesprochen.



Ist der gute Herr blind? Braucht er eine neue Brille? Vielleicht rufen wir eine Spendenaktion ins Leben? Wenn er es ernst meint, dann habe ich das Gefühl, dass er uns forhohnebibln will.....

ein geborener Dresdner hat gesagt…

Verdammt noch mal, kann man sich nicht wenigstens darauf verständigen, im Neumarktbereich historisch zu bauen und an anderen Plätzen modern ( aber nicht 08-15 )
Baubürgermeister Marx hat kein Gefühl für Dresden, er sollte sein Amt woanders ausüben !

the woerth hat gesagt…

"Es gibt eine gute Zusammenarbeit mit dem Investor. (...) Er wirkt kooperativ mit Stadtplanung und Gestaltungsbeirat zusammen."

Na, das ist doch die Hauptsache. Von Fachmann zu Fachmann auf modernistischer Wellenlinie und keine nervige Widerspenstigkeit wie von Bürgern oder GHND, was will man mehr...

"Da wir für das Gebiet keinen Bebauungsplan haben, der das regelt"

no comment

the woerth hat gesagt…

Wer seinem Ärger etwas effektiver Luft machen will, darf dem guten Herrn Marx gerne auch persönlich antworten:

http://www.dresden.de/apps/contact/index.php?receiver_email=Geschaeftsbereich-Stadtentwicklung%40dresden.de&back_address=/de/02/020/c_06.php&receiver_name=Landeshauptstadt+Dresden|Gesch%C3%A4ftsbereich+Stadtentwicklung

the woerth hat gesagt…

Ausschnitt aus meiner Mail zwecks Inspiration:

Sehr geehrter Herr Marx,

auch wenn Sie dies wahrscheinlich nicht persönlich lesen werden, möchte ich mich dennoch eines Kommentars nicht enthalten.

Im SZ-Interview sagten Sie: "Es gibt eine gute Zusammenarbeit mit dem Investor. (...) Er wirkt kooperativ mit Stadtplanung und Gestaltungsbeirat zusammen."

(...)Dass es mit der Dresdner Bürgerschaft eher keine kooperative Zusammenarbeit gibt, scheint Sie dagegen nicht zu stören. Dass von knapp 2000 befragten Dresdnern in der SZ-Umfrage 90(!) Prozent Ihre städtebaulichen Vorstellungen ablehnt, interessiert Sie schätzungsweise wenig. Hauptsache, die Handvoll "Fachleute" in der Gestaltungskommission sind zufrieden...

der Wolf hat gesagt…

Sehr gut the Woerth, sehr gut!

Hans-Hubert hat gesagt…

Ich habe Herrn Marx folgendes geschrieben:

>>
Sehr geehrter Herr Marx,

auch wenn Sie meine Anfrage nicht selbst lesen werden, möchte ich Ihnen dennoch folgendes mitteilen.

Mit Erschrecken habe ich aus der Presse sowie den Informationstafeln vor Ort erfahren müssen, dass im Quartier VI - Frauenstraße ein Neubau der KIB Projekt GmbH entstehen soll. Dieser ist vollkommen unpassend und der Umgebung absolut unwürdig. Der Wiederaufbau des Neumaraktes sollte behutsam und detailgetreu erfolgen, dies ist eine einmalige Chance für unsere Stadt. Das durch die Kupferschmidt Architekten entworfene Gebäude passt genauso wenig an diesen Standort wie die anderen Entwürfe aus dem Jahr 2007.

Es ist sehr bedauerlich, dass es keine kooperative Zusammenarbeit mit den Dresdner Bürgern gibt. Von knapp 2000 befragten Dresdnern in der SZ-Umfrage haben 90(!) Prozent Ihre städtebaulichen Vorstellungen abgelehnt, dies spricht Bände. Es scheint Sie aber leider wenig zu interessieren, nimmt man Ihr kürzlich abgegebenes Statment aus der SZ zur Kenntnis. Ich bitte Sie daher für keinen der Entwürfe aus 2007 eine Baugenehmigung zu erteilen und das Quartier VI noch einmal neu auszuschreiben. Diesmal sollte auf Kleinteiligkeit sowie Leitfassaden im Originalzustand vor 1945 geachtet werden. Es kann nicht sein, dass Dresden durch die Unfähigkeit einiger "Fachleute" in der Gestaltungskommission eine einmalige Chance genommen wird.
<<

Es wird wohl nicht viel bringen aber man kann es ja mal versuchen.

the woerth hat gesagt…

Ich habe gerade eine persönliche Antwort von Herrn Marx erhalten, nicht die üblichen vorgefertigten Worte - eine positive Überraschung! Es lohnt sich also, unter obigem Link zu schreiben.

Hans-Hubert hat gesagt…

Oh eine persönliche Antwort? Was stand denn drin? War es wenigstens hilfreich? Ich bin ja mal gespannt, ob ich auch eine Antwort bekommen werde....

ex orente lux hat gesagt…

Hier auch ein interessanter Artikel zum V1-Projekt:
http://stadtbild-deutschland.org/news/2011/07/03/dresden-quartier-v-1

@The Woerth: bei aller Schelte gegenüber der Stadt, diese positive Erfahrung mit Marx hab ich auch schon gemacht.
Er hatte mir vor einem Jahr sogar ein persönliches Telefonat angeboten, daß ich aber (aufgrund eines Auslandsaufenthaltes) seinerzeit leider nicht annehmen konnte.
Aber vielleicht könnte man ihn fragen, ob er die Zeit und den MUT findet, um sich den Fragen der Projektgegner zu stellen. Das müßte man dann halt irgendwie koordinieren...