benachbarte Gemeindehaus wieder aufgebaut und die Kirche notdürftig gesichert. Ende der 60er Jahre sollte auch diese Ruine abgerissen werden, was die Gemeinde aber erfolgreich verhinderten konnte.
Heute finden hier Konzerte und Gottesdienste unter freien Himmel statt. Außerdem sind verschiedene Sozialträger in der Kirchenruine tätig.
3 Kommentare:
Diese Ruine ist wie ein stummer Wächter, eine Mahnung, eine Erinnerung an das einst so prachtvolle gründerzeitliche Johannstadt...kein Wunder, dass man die Ruine in den 60ern weghaben wollte...die Funktion hat die Ruine noch heute...inmitten von Plattenbautristesse und grüner Wiese
@Darki
Ich geb' dir ganz recht mit der Wächterfunktion. Die Trinitatiskirche ist für mich einer der eindrucksvollsten Beispiele einer Architektur, Zeit und Erinnerung die als Ruine wohl mehr Aussage und Ausdruck in sich tragen, denn als Rekonstruktion oder Neubau (unabhängig ob man hier eine Kirche bräuchte oder nicht).
Dresden als Stadt der Ruinen, ist sicher ein Bild, dass so kaum noch zu finden ist. Aber wenn man die Verfallsphase bis 1989 in Betracht zieht, so ist das Bild der "verwundeten und verwüsteten Stadt", entleibt von Krieg und sozialistischer Ideologie doch ein wesentlicher Teil unserer Identität. Man sollte aufpassen, dass man auch dieser Identität einen Ort belässt.
Und unabhängig davon passt eine Kirchruine, nur wenige hundert Meter vom Grab C.D. Friedrichs entfernt, doch auch gut ins Bild. ;-)
Stefan
@Stefan: So, wie sie es interpretieren, wollte ich es nicht verstanden wissen, aber ist eh egal. Dresdens Stadtplanungsamt hat für die Innenstadt kein vernünftiges städtebauliches Konzept, da reicht es für die Johannstadt erst recht nicht. Der desaströse status quo wird so damit noch länger erhalten bleiben, seien sie gänzlich unbesorgt.
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