Samstag, 24. September 2011

Zwingerforum | Postplatz

TLG/Zwingerforum Postplatz



33 Kommentare:

Martin hat gesagt…

Abgesehn von dem miserablen Aussehen des kuenftigen Gebaeudes ist es eine Suende, die Wettiner Strasse zu verbauen und damit historisch gewachsene Stadtstrukturen zu zerstoeren. Das hatten wir doch alles schon und haben auch bereits erlebt, wohin es fuehrt - zum Rueckbau. Schse nur um die verloren Zeit!

Ulla hat gesagt…

Man moechte meinen, in Dresden entsteht jetzt sowas wie die Strasse der Nationen seinerzeit in Karl-Marx-Stadt...

Nicoklaus hat gesagt…

Vielen Dank für die Bilder vom Postplatz! Ich schließe mich meinen Vorrednern nicht an! Bei der Betrachtung des Bauschildes muss man nochmal den großartigen Entwurf von Knerer & Lang loben. An dieser Stelle wurde ein wunderbares Gebäude entworfen, welches sich wunderbar in den Stadtraum einfügt und durch eine angenehme und hochwertige Fassade überzeugt. Eine fast perfekt Symbiose im Schürmannplan, der nun mal Gültigkeit hat! Hoffen wir nur, dass die Materialwahl in natura ebenso überzeugend ist, wie auf der Visualisierung. Auf was ich aber hinaus will – nach dem streitbaren Objekt in der Hauptstraße hat sich Knerer der (berechtigten?) Kritik angenommen und hier ein leicht historisierendes Gebäude entworfen. Man betrachte dabei den wunderbaren Schriftzug am Dach oder auch die Fassadengliederung in (hoffentlich) hochwertigen Naturstein. Und vielleicht sollte hier mal anerkannt werden, dass Knerer mit diesen Entwürfen den Traditionalisten die Hand reicht?! Selbst Stefan Hertzig lobte in seiner jüngst veröffentlichten Reputation den wirklich großartigen Entwurf von Prof. Knerer für die Frankfurter Brauchbachstraße. Er schrieb dabei folgendes: [...] Auch das Büro Knerer und Lang [...] [...] lieferte mit Brauchbachstraße 29 einen niveauvollen Entwurf, der sogar von der Verwendung von Ornamentik nicht zurückwich. [...] Und genau das ist es doch, was wir eigentlich wollen – eine identitätsstiftende Architektur und die schafft Knerer in seinem momentanen Werk. Und ganz ehrlich: ich kann mir vorstellen, dass man ihn (Anm. Prof. Thomas Knerer) durchaus in einigen Jahren beim Betrachten seines Lebenswerk als Semper unser Zeit ansehen kann. Man muss ihm dazu nur eine Chance geben und in einen Dialog treten. Frankfurt zeigt doch auf, zu was großartiger Architektur er fähig ist. Er hat mit diesen Entwürfen einen Schritt auf die Dresdner zugemacht. Vielleicht springen mal einige über ihren Schatten?! Auch wenn ich jetzt (von gewissen Leuten) verteufelt und beleidigt werde. Denkt mal drüber nach!

Vadim hat gesagt…

In meiner Glaskugel erkenne ich, dass der 3. Post einen Rattenschwanz an Entrüstung nach sich ziehen wird, zurecht. Nach den Hildesheim-Bildern sieht man, dass Dresden der Anachronismus ist. Hier wird ausserhalb vom Neumarkt Rekonstruktion der Sechsiger betrieben während man sich in HI schon wieder abgerissen hat.

Darki hat gesagt…

Oh Gott, wo soll man da wieder anfangen, Herr NicoKlaus

Nur soviel: Ja, das Gebäude in der Braubachstraße in Frankfurt von Knerer und Lang ist wirklich nicht übel und hat vieles von dem, was ich mir für Bauten im Dresdner Zentrum wünsche. Es hat nämlich vieles, was das Zwingerforum nicht hat. Dies geht bei der Kleinteiligkeit (!!) und dem Bezug zur Frankfurter Vorkriegsindentität an und hört beim Walmdach auf. Was nützt Dresden ein Gebäude, das 500 km entfernt entsteht. Beim Bauen in Dresden lässt es Knerer&Lang im Gegensatz zum Frankfurter Projekt deutlich an Einfühlungsvermögen vermissen. Was nützen die Natursteinfassade und die (einfach) gesprossten Fenster, wenn es schon an den Grundproportionen hapert.

Anonym hat gesagt…

"Semper unser Zeit"

Heieiei...

Anonym hat gesagt…

http://www.domroemer.de/site/neubauten/neubau-braubachstrasse-29/

Wenn man sich die Mitbewerber bei der Braubachstrasse anschaut, fällt K&L sowas von durch. K&L können wohl nichts anderes, als ein Viereck zeichnen. Zirkel kennen die wohl gar nicht … Was die da für den Postplatz entworfen haben, ist noch zehnmal mieser. Es geht überhaupt nicht auf die Umgebung und auf die Historie des Platzes ein, als würde ein naives Kind dort Legosteine platzieren. Der Schürrmannplan an sich darf sowieso nicht als Grundlage zur Bebauung gelten, sondern einzig und allein das, was vor der Bombennacht da stand!

Piltz hat gesagt…

zu nicoklaus

Es liest wie ein schwulstiger Werbetext für dieses Architekten-Büro ... aber Zitat: "Selbst Stefan Hertzig lobte in seiner jüngst veröffentlichten Reputation den wirklich großartigen Entwurf von Prof. Knerer für die Frankfurter Brauchbachstraße" heisst ja wohl dass, das Dresdner Projekt NICHT wirklich großartig ist. Der Vergleich zu Semper ist gelinde gesagt eine Beleidigung der Leistung des wahren Baumeisters früherer Zeiten, vorallem wenn mann die technichen Möglichkeiten der damaligen Zeit mit betrachtet.

Anonym hat gesagt…

Ja YNicolaus,da wird mal ein Gebäude besser von Knerer&Lang entworfen,schon werden sie mit den großen Baumeistern verglichen!
So einfach kann man sich es nicht machen!
Die Stadtstrukturen,Straßenverläufe u.s.w sind immer noch nicht so,wie vor 1945.
Jedenfalls sah da der Postplatz viel besser aus!
Das ist jetzt meine Meinung,jedenfalls denk ich,dass ich Schönheitsinn habe....

Mfg R.Helbig

Thomas und Knerer und Lang Fan hat gesagt…

Ich versteh nicht, was Ihr erwartet? Der Platz ist momentan nicht schön aber das ist dem Umfeld geschuldet (Freiberger Straße, Telekomgeb.). Der Knerer-Bau wird das Platzgefüge aufwerten. Rekonstruktionen sind am Postoplatz utopisch und hier wurde eine qualitätvolle Lösung gefunden! Wartet doch auch mal ab, wenn es fertig ist. Wir werden ja hier im Blog auf dem Laufenden gehalten. Nur immer rumpoltern, nur weil Ihr den Namen Knerer lest ist absolut realitsfremd und engstirnig! Gebt ihm doch mal eine Chance, so wie Nicoklaus schon geschrieben hat! p.s. der Beitrag hat es sehr gut auf den Punkt gebracht!

Anonym hat gesagt…

Nicoklaus: Zu welchem Architekturbüro oder Architektursemester gehören Sie? ;-)
Das was da entsteht ist einfach Grotte, pardon ob meiner Ausdrucksweise.
Obergrotte, elendig und furchtbar schrecklich häßlich.
Da sollten alle Modernisten einziehen und Ihre schicken Jugendstilvillen räumen müssen.

Anonym hat gesagt…

"Nur immer rumpoltern, nur weil Ihr den Namen Knerer lest ist absolut realitsfremd und engstirnig!"

Wie wäre es zur Abwechslung mal mit sachlicher und konstruktiver Argumentation?

"p.s. der Beitrag hat es sehr gut auf den Punkt gebracht!"

Sie meinen, der Beitrag hat Ihnen persönlich gut gefallen. "Auf den Punkt gebracht" hat er nämlich lediglich die Denkweise des Herrn Nicoklaus.

Anonym hat gesagt…

"Obergrotte, elendig und furchtbar schrecklich häßlich."

Auch von Ihnen würde ich mir eine etwas subsanziellere und überzeugendere Kritik wünschen. WARUM finden Sie das Gebäude "obergrotte"? Können Sie die Defizite konkret benennen?

Anonym hat gesagt…

nein!!!!! es ist wirklich einfach nur obergrotte. das sieht furchtbar aus. das ist ein superätzender klotz auf dem superätzendsten platz der stadt. OBERGROTTE. und die schrift oben drauf ist auch obergrotte. OBERGROTTE! und das muss man nicht begründen oder architekturwissenschaftlich begründen. es sieht einfach nur OBERGROTTE aus. und jeder mensch sieht das.

Schamanistische Wut hat gesagt…

Oh man ist der vorhergehende Kommentar primitiv! Ohne Worte, ich schäme mich fremd! Das einzige was mich tröstet: solche Kommentare kommen von Leuten, die eh nichts auf die Reihe kriegen.

Anonym hat gesagt…

Man muß sich nicht fremdschämen, man muß auch mal etwas wahres eindeutig benennen. Wenn man mein Auge mit SOLCHEM beleidigt, dann ergehe ich mich nicht in einem wissenschaftlichen Diskurs, da muß mal ein Kraftwort herhalten.
Ich philosofiere auch nicht über die abstrakt-progressive Spannung eines frischen Hundehaufens auf Parkett - das ist einfach nur sch...(pardon)!
Wer sowas baut und plant, darf sich über entsprechend impulsive Ausbrüche nicht wundern! Meinen Vorrednern kann ich nur recht geben, das ist großer großer Mist, keine Architektur!

Christoph hat gesagt…

Ich schäme mich auch nicht fremd. Ich schäme mich, dass in meiner Heimatstadt an einem zentralen Ort wenige Meter von Zwinger und Schauspielhaus entfernt so was gebaut wird. Dafür schäme ich mnich. Wie ich mich für den Wilsdruffer Kubus schäme. Für die Front der Altmarktgalerie zur Wilsdruffer Straße und für das Haltestellendings ebenfalls am Postplatz. Leider viele Gründe sich gründlich zu schämen.

Nemo hat gesagt…

Ich kann und will die architektonische Qualität des K&L-Entwurfs nicht beurteilen. Aber ich denke, an diesem Außenposten der Zivilisation mitten im Zentrum muss man für jedes Engagement dankbar sein. Angesichts der weitläufigen Trostlosigkeit scheint mir völlig klar, dass man - wenn überhaupt - hier mit grobem Keil und nicht mit feinem Pinsel zu Werke geht. Vielleicht, irgendwann...

Der von einem werten Kommentar oft geforderte genius loci (nicht der aus Dresdner Vorkriegsbildbänden, sondern der nunmal jetzt dort herrschende) glotzt einen aus dunklen, verwitterten Fensterhöhlen an. Nichts wäre an diesem Ort unangepasster und provozierender ("disharmonischer", "rücksichtsloser") als sensible, feingliedrige Bauten.

Phoenix hat gesagt…

Unabhängig vom Entwurf ist dieser ganze Bereich einfach nur deprimierend.

Man möchte bisweilen einstimmen in "Bomber Harris, do it again." On the Postplatz only, please.

Aaron Goldstein hat gesagt…

Schon erschütternd, was die Vulgärmoderne aus dem einstigen weltberühmten Elbflorenz gemacht hat. Geradea auf den letzten drei Bildern wird erschreckend deutlich, wie Architekten diese Stadt regelrecht schänden . Einen anderen Begriff gibt es hierfür nicht.

Was ich nicht verstehe ist, dass die Deutschen sich das alles bieten lassen. Ich sage bewusst nicht nur "die Dresdner", da ich letztens in Streit mit ein paar Frankfurt geriet, die dann den fehlenden Wiederaufbau in Frankfurt auf einen fehlenden "Soli" schoben. Frankfurt ist reichste Stadt Deutschlands! Hier fehlt es nicht an Geld, sondern an Hirn. Und die Frankfurter selber sind sich nicht bewusst, dass sie selber auch zu einem erheblichen Teil daran mitschuld sind, wie entstellt und pervers hässlich ihre Stadt aussieht.

Für Dresden gilt das Gleiche. Die schönen Stellen sind fast alle das Werk mutiger Einzelkämpfer (Prof. Löffler und Prof. Nadler, die das Schloss und die Frauenkirche vor der Zerstörungswut der Ost-Modernistenclique retteten), und eben maßgeblich der GHND. Überall da wo die "Experten" der Stadtplanung gewütet haben, ist Dresden brutal entstellt.

Die Hauptschuld jedoch an der Katastrophe trägt die arrogante, unfähige, selbstherrliche und hoch-aggressive Architektenschaft, die, selber in Stuckaltbauten wohnend, den Bewohnern der Städte ein Ekel-Betonwüsten Areal nach dem anderen vors Gesicht knallt.

Anonym hat gesagt…

@Nemo: Sie bringen da etwas durcheinander. Der Genius Loci bezieht sich auf den Gesamtort, die Gesamtregion, den typischen Charakter des Elbtals von Pirna bis Meißen, den "Untergenius" des Sächsischen oder gar Mitteldeutschen. Am zerstörten Postplatz braucht man sich mitnichten zu orientieren, denn der ist ein Tumor in der ureigenen Aura Dresdens und gehört dringend operiert.

Anonym hat gesagt…

"Die Hauptschuld jedoch an der Katastrophe trägt die arrogante, unfähige, selbstherrliche und hoch-aggressive Architektenschaft"

Die Hauptschuld trägt m.E. nicht die Architektenschaft (die übrigens keineswegs generell "unfähig", sondern viel eher ideologisch verblendet ist), sondern die Verantwortlichen, die den Architekten nicht nur den freien Raum gewähren, sondern deren Entwürfe auch noch forcieren! Architekten wissen doch genau, was sie entwerfen müssen, um bei den Modernistenjurys punkten und ihre Entwürfe Wirklichkeit werden lassen zu können. Die für Baupolitik und Stadtplanung Verantwortlichen sind die wahren Schuldigen! Die Dresdner Destruktivität sitzt im Stadtplanungsamt. Würde dieses andere Ziele verfolgen, müssten sich die Architekten fügen. Aber so hält man das System zusammen und es gibt kaum eine Möglichkeit, den Teufelskreis zu durchbrechen.

Micha hat gesagt…

In meinen Augen sieht dieser Entwurf aus wie eine 50er Jahre-Reko auf überdimensionale Säulen der Post-Moderne gestapelt. Weder auf vernünftige Proportionen noch auf eine stimmige Material- bzw. Farbwahl wurde bei der Gestaltung der Arkaden geachtet. Die Säulen erdrücken regelrecht die oberen, noch einigermaßen gelungenen Fassaden. Ein Walmdach könnte vielleicht noch etwas retten. Da die Dresdner Stadtoberen aber anscheinend Sattel, Walm- und andere traditionelle Dachformen mit einem Bann belegt haben, wird dieses wohl niemals mehr in Dresden für moderne Gebäude Verwendung finden. Schade, dieses Gebäude hätte schon das Potential, die Tristesse des Postplatzes etwas aufzubrechen, aber leider ist es nur ein weiterer überlanger Riegel, hastig aus einer CAD-Bibliothek der modernen Baustile zusammengewürfelt und ohne Anspruch auf Gefälligkeit und Proportionalität.
Gruß, Micha

Anonym hat gesagt…

@Micha
Woher hast Du Deine Erkenntnisse über fehlende Proportionen und die nicht vorhandene Stimmigkeit der Material- und Farbwahl denn? Ist da genaueres bekannt?
Ich finde, das Ganze sieht doch ganz interessant aus, warten wirs doch einfach mal ab.

M. Brock hat gesagt…

"Die Hauptschuld jedoch an der Katastrophe trägt die arrogante, unfähige, selbstherrliche und hoch-aggressive Architektenschaft"

Und überhaupt, verstehe noch einer, dass sich in Frankfurt und wo auch immer nicht alle nach diesen pervers schönen Barock-Renaissance-Klassizismus-Bauten mit ihren liebevollen Dachzonen und den kunstvollen Details verzehren (man beachte die Fallrohre! Genial!)
Und dann noch die unterschiedlichen Dachfannen. Da hat sich einer richtig Gedanken gemacht.

Anonym hat gesagt…

"sieht doch ganz interessant aus"

Das reicht aber nicht in einer flächenhaft kriegszerstörten Stadt.

Anonym hat gesagt…

@anonym
"Das reicht aber nicht in einer flächenhaft kriegszerstörten Stadt."

Was meinst Du damit? Was reicht denn dann? Rote Dächer? Der Zusammenhang zwischen der Kriegszerstörung und dem offensichtlichen Informationsdefizit von Micha erschliesst sich mir nicht. Oder weisst Du etwa mehr über die geplante Materialität des Neubaus??

Micha hat gesagt…

@Anonym 28.09.11, 09:19: Vielleicht ist es tatsächlich zu früh, schon jetzt über ein Gebäude zu urteilen, welches noch gar nicht gebaut ist. Die Visualisierungen, welche doch meist noch ein geschöntes Aussehen suggerieren sollten, versprechen aber nichts Gutes. Das Gebäude wirkt in meinen Augen einfach nicht stimmig. Der obere helle Teil erscheint mit seiner reliefartigen Fassadenstruktur und mit den recht gelungen proportionierten Fensteröffnungen leicht und für sich betrachtet stimmig. Allerdings habe ich solche Fassaden schon genug in vielen anderen Städten gesehen, wo 50er- und 60er-Jahre Bauwerke vorherrschen - also wurde hier nichts Neues erfunden. Die Säulen der Arkaden erscheinen hingegen viel zu mächtig und treten zu dem mir der dunklen Farbwahl zu stark vor. Bis auf die Tatsache, dass die Fensterabstände von den Säulen aufgenommen werden, wollen diese Arkaden irgendwie nicht mit den oberen Fassaden korrespondieren. Diese Arkaden habe ich übrigens auch schon gesehen - teilweise an der Altmarkt-Galerie-Erweiterung, Wilsdruffer Str.
Auch der überdimensioniert riegelhafte Grundriss ist nicht gerade ein Gewinn für den Postplatz. Er trägt nur dazu bei, dass der Postplatz weiterhin ungefasst und zerklüftet wirkt.
Gruß, Micha

Anonym hat gesagt…

"Der Zusammenhang zwischen der Kriegszerstörung und dem offensichtlichen Informationsdefizit von Micha erschliesst sich mir nicht."

Diesen Zusammenhang gibt es ja auch nicht. Eine sonderbare Antwort habe ich da mal wieder erhalten. Ich mag diese Art mit den zynischen Gegenfragen nicht.

Schau Dir die Abhandlung zur Regionaltypik auf stadtbilDD.de an, dann weißt Du, was ich "damit meine".

Anonym hat gesagt…

@anonym

..danke für den Tip! Ich habe das gelesen. Findest Du das gut? Das ist doch extrem verallgemeinert und sehr verkürzt und laienhaft dort zusammengeschrieben. Derartige Vorschriften tragen mit Sicherheit zu keiner Verbesserung der Baukultur bei! Wer denkt sich so etwas denn aus?? Reaktionärer gehts ja wohl kaum!! Hätte es im 18. Jhdt. schon so etwas gegeben, wäre Dresden vom Barock verschont geblieben!!

Anonym hat gesagt…

"Findest Du das gut?"

Ja.

"Das ist doch extrem verallgemeinert und sehr verkürzt und laienhaft dort zusammengeschrieben."

Soso. Mach's besser. Du hast hier die Möglichkeit dazu - ich bin auf Deine konkreten, ausführlichen und professionellen Ausführungen gespannt. Wenn Du Dir so ein vernichtendes Urteil erlaubst, solltest Du es besser machen können. Ich glaube, Du hast das dort alles gar nicht gelesen, sondern nur kurz überflogen und bist nun zum Stänkern zurück. ;) Immerhin wurden zahlreiche Passagen aus den Heften der Denkmalpflege Sachsen zitiert - sehr laienhaft, unkonkret und verkürzt, ni woar?

"Derartige Vorschriften tragen mit Sicherheit zu keiner Verbesserung der Baukultur bei!"

Von welchen "Vorschriften" redest Du? Die baupolitischen Vorschriften des Vorkriegsdresdens schafften immerhin eine für ihr Stadtbild und ihre Lebensqualität weltberühmte Stadt. Das widerspricht ein wenig Deiner "verkürzten, verallgemeinernden und laienhaften" Äußerung.

"Wer denkt sich so etwas denn aus??"

Die Quellenangaben sollten dabei stehen.

"Hätte es im 18. Jhdt. schon so etwas gegeben"

Wie lustig. Du hast die Texte nicht gelesen! Wusst ichs doch. Erbärmlich. Viel Spaß noch beim unprofessionellen Rumstänkern - und vor allem beim trügerischen Recht haben.


PS: Ich frage mich immer noch, wann ich wohl dem ersten Modernisten begegne, der sachlich und überzeugend argumentiert. Warte immerhin schon seit über zehn Jahren...

Anonym hat gesagt…

Na gut, die Zitate auf StadtbilDD beginnen erst beim 19. Jahrhundert. Dann werde ich mal aus dem Landesheft für Denkmalpflege Sachsen ergänzen. Seite 47:

"Die Baureglements von 1720, 1732 und 1736 wurden 1827 durch die "Allgemeine Bauordnung für die Haupt- und Residenzstadt Dresden" abgelöst. In ihr heißt es u.a.: "Niemand darf der öffentlichen Sicherheit, Wohlfahrt und Zierde hiesiger Stadt zum Nachteil bauen." Als folgenreich für die Stadtshilouette und die Ausbildung des Stadtraumes erwies sich die Festschreibung der Bauhöhen für das gesamte Stadtgebiet seit der Bauordnung von 1720/1736. Die Bauordnung von 1827 sah weitere Differenzierungen vor..."

Und so weiter...

Herzliche Grüße

Micha hat gesagt…

@Anonym 28. September 2011 12:10: Also habe ich irgendwo ein "Informationsdefizit"? Wenn Sie doch so informiert sind, hoffe ich doch sehr, Sie können mich "aufschlauen" und mich dadurch vielleicht sogar für dieses Bauwerk begeistern. Eine überzeugende Gegendarstellung habe ich jedenfalls von Ihnen bisher nicht lesen können.
Micha