Noch ist es dort voller Licht und Luft aber wenn hier weitere menschenfeindliche enge Gassen hingeklotzt werden haben wir wieder eine enge, dunkle, moddrige Altstadt. Ich denke, das Problem ist den Menschen die fortschrittliche Architektur richtig zu erklären! Das muss der Architekt leisten, dann kommen die Leute auch von ihren antiquierten Vorstellungen von Gemütlichkeit und angeblicher Schönheit ab.
Ich glaube sie sprechen von Luxussorgen. Ich denke wenn man das Verhältnis von Enge und Weite in der Dresdner Innenstadt hinterfragt, so wird die Weite recht gute Karten haben: Altmarkt, Neumarkt, Theaterplatz, Zwingerhof, Brühlsche Terrasse sind allesamt keine Orte die Klaustrophobie begünstigen. Da muss sich der Agarophobiker auf der Prager Straße schon mehr Sorgen machen. ;-)
Ich bin froh über die Spur Romantik, die durch die verengten Gassen wieder entsteht. Den Moment der Ruhe zwischen vielen Menschen. Mehr davon!
Herzlichst, Stefan
PS: Danke insbesondere für die schönen Detailaufnahmen des Erkers.
PPS: Allen zusammen ein guten Rutsch ins neue Jahr.
@ Architekturschuft: Auch nach 90 Jahren Moderne leben die Menschen lieber im Altbau aus der Zeit vorm ersten Weltkrieg, inkl. eines großen Anteils der Architektenschaft. Stell die Leute vor die Wahl, ob sanierter Gründerzeitbau, Jugendstil oder sanierte Platte - das Ergebnis ist eindeutig, und an den Preistrukturen der großen Städte absehbar. In den Plattenghettos mag es "mehr Licht und Luft" geben - wer es sich leisten kann, zieht trotzdem weg. Warum wohl?!
"Ich denke, das Problem ist den Menschen die fortschrittliche Architektur richtig zu erklären!"
Da lachen ja die Hühner. Die "moderne" Architektur aka "Kistenbauer" hat sich nicht erst seit gestern völlig ad absurdum geführt. Anstatt sich das einzugestehen und mit einem Umdenken anzufangen, untellt man lieber dem Gegenüber zu blöd für die "Moderne" zu sein. Was will ich auch von einer in Wolkenkuckucksheim abgehobenen Architekten-Klicke verlangen...ich mein, ich würde mir schon an den Kopf greifen, wenn die Bevölkerung sich lieber Gebäude aus der guten alten Zeit zurückwünscht und bei den Glas- und Betonkisten nur den lächelnd den Kopf schüttelt.
Viele Dank für die Fotos, so ist man auch in der Ferne immer auf dem laufenden was so in der Heimat passiert. Weiter so! Allen ein frohes und gesundes neues Jahr.
8 Kommentare:
Vielen Dank für die tollen Bilder. Dem Webmaster, allen Besuchern der Seite und Dresden-Freunden die besten Wünsche zum neuen Jahr!
Noch eine Frage: Handelt es sich beim oberen Teil des Sandsteinerkers um eine wiederverwendete Spolie?
Beste Grüße
Noch ist es dort voller Licht und Luft aber wenn hier weitere menschenfeindliche enge Gassen hingeklotzt werden haben wir wieder eine enge, dunkle, moddrige Altstadt. Ich denke, das Problem ist den Menschen die fortschrittliche Architektur richtig zu erklären! Das muss der Architekt leisten, dann kommen die Leute auch von ihren antiquierten Vorstellungen von Gemütlichkeit und angeblicher Schönheit ab.
@Architekturschuft:
Ich glaube sie sprechen von Luxussorgen. Ich denke wenn man das Verhältnis von Enge und Weite in der Dresdner Innenstadt hinterfragt, so wird die Weite recht gute Karten haben: Altmarkt, Neumarkt, Theaterplatz, Zwingerhof, Brühlsche Terrasse sind allesamt keine Orte die Klaustrophobie begünstigen.
Da muss sich der Agarophobiker auf der Prager Straße schon mehr Sorgen machen. ;-)
Ich bin froh über die Spur Romantik, die durch die verengten Gassen wieder entsteht. Den Moment der Ruhe zwischen vielen Menschen. Mehr davon!
Herzlichst,
Stefan
PS: Danke insbesondere für die schönen Detailaufnahmen des Erkers.
PPS: Allen zusammen ein guten Rutsch ins neue Jahr.
Enge Altstadt mit kleinen Gassen ist doch hübsch. Und nach Peak Oil kann es eh nicht ewig mit der Individualmotorisierung weitergehen.
@ Architekturschuft: Auch nach 90 Jahren Moderne leben die Menschen lieber im Altbau aus der Zeit vorm ersten Weltkrieg, inkl. eines großen Anteils der Architektenschaft. Stell die Leute vor die Wahl, ob sanierter Gründerzeitbau, Jugendstil oder sanierte Platte - das Ergebnis ist eindeutig, und an den Preistrukturen der großen Städte absehbar. In den Plattenghettos mag es "mehr Licht und Luft" geben - wer es sich leisten kann, zieht trotzdem weg. Warum wohl?!
"Ich denke, das Problem ist den Menschen die fortschrittliche Architektur richtig zu erklären!"
Da lachen ja die Hühner. Die "moderne" Architektur aka "Kistenbauer" hat sich nicht erst seit gestern völlig ad absurdum geführt. Anstatt sich das einzugestehen und mit einem Umdenken anzufangen, untellt man lieber dem Gegenüber zu blöd für die "Moderne" zu sein. Was will ich auch von einer in Wolkenkuckucksheim abgehobenen Architekten-Klicke verlangen...ich mein, ich würde mir schon an den Kopf greifen, wenn die Bevölkerung sich lieber Gebäude aus der guten alten Zeit zurückwünscht und bei den Glas- und Betonkisten nur den lächelnd den Kopf schüttelt.
Viele Dank für die Fotos, so ist man auch in der Ferne immer auf dem laufenden was so in der Heimat passiert.
Weiter so!
Allen ein frohes und gesundes neues Jahr.
@ Architekturschuft
Was muß in dem Gehirn eines Menschen vor sich gehen, um zu so einer Meinung zu kommen?
In welchem Umfeld wuchs er auf?
Welche Werte wurden ihm vermittelt?
Wie sieht sein Wohnzimmer aus?
Diese Meinung ist mir so fremd wie der Mond!
Kommentar veröffentlichen