Oh Mann, das einzige, was diesen bau noch erträglich machen könnte, wenn nebenan das neustädter Rathaus gebaut werden würde. Meine Güte, eine rekonstruierte Hauptsrasse könnte ne Menge Eleganz mehr ins Stadtzentrum bringen. So ist sie nur … nur … ich finde keine Worte, es sieht einfach nicht nach Dresden aus, sondern nach Ulbricht. Auch die Bauten am Albertplatz sind furchtbar als Entree zu dieser Strasse aus der äusseren Neustadt herkommend.
Warten Sie doch erst einmal ab. Ich bin auf die Fertigstellung gespannt und glaube, dass sich der Bau maßstäblich in die umgebende Bebauung aus Platte und später Gründerzeit, Barock einfügen wird. Die bereits sichtbaren Betonfertigteile versprechen eine gute Ausführungsqualität und sind interessant, da Sie wohl die übliche Sandsteinscharierung wiederaufgreifen.
Sorry,aber an Plattenumgebung muß nichts anpassen,es soll sich an die Historische Bebauung einfügen und nicht unbedingt an die Plattenbauung anpassen. Als Nahziel müßten die Platten abgerissen werden und das Neustädter Rathaus u.s.w. errichtet werden. Ich glaube,das so der richtige Weg, für eine schöne Neustadt!
Das Wort "historisch" finde ich für den Vorgängerbau "leicht" übertrieben, zumal dessen architektonische Qualität jetzt nicht eben herausragend war. Insofern begrüße ich die "Zerstörungswut" an dieser Stelle. Ein 60er-Jahre-Retro-Entwurf würde allerdings tatsächlich nicht richtig in eine Umgebung passen, in der die überwiegende Zahl der Gebäude aus den 70er Jahren stammt.
Ich finde die Plastikplanen als Fassade völlig schräg. Das waren noch Zeiten in den 60ern! Schade dass es das im Barock noch nicht gegeben hat!
Wie schön dass sich die Hauptstrasse immer wieder neu erfindet! Die Strasse ist gut besucht, belebter und ganz offensichtlich besser angenommen als der Neumarkt.
"belebter und ganz offensichtlich besser angenommen als der Neumarkt."
Haben Sie Belege für diese nachgeplapperte Floskel? Nur weil Stadt und Medien dem Bürger penetrant einzutrichtern versuchen, der Neumarkt würde "von den Dresdnern nicht angenommen werden", heißt das noch lange nicht, dass das auch tatsächlich so ist. Und inwiefern hätte das denn etwas mit der jeweiligen Architektursprache zu tun und wäre ein Argument für Knerers Retroplatte?
Sie veröffentlichen zahlreiche Beleidigungen, Unverschämtheiten und Diffamierungen - wenn sie von einer bestimmten Seite kommen. Wären Sie konsequent, müssten sie die Hälfte der zur Zeit auf der Website stehenden löschen. Es ist klar zu sehen, dass eine bestimmte Gruppe von Personen (vermutlich eine Person , die unter ständig wechselnden Namen oder "anonym" schreibt) hier alles und jeden beleidigen darf wie sie will. Aber sobald Kritik an Architektur kommt, wird man mundtot gemacht.
Gestern hat mir jemand "Paranoia" unterstellt (was ich selbst eher amüsant finde). Das nennen Sie nennen "sachlich", nicht wahr?
Dieses Forum ist voller Beleidiungen und Diffamierungen. Aber sobald berechtigte Kritik an KNERER LANG kommt, wird zensiert.
Mein Eindruck wächst immer mehr, dass die Dresdner selber schuld sind an dem was heute mit ihrer Stadt passiert. Man geht nicht gegen die vor, die die Katastrophen zu verantworten haben, sondern man geht gegen die vor, die sich dagegen wehren. Die Dresdner scheinen sich nicht darüber im Klaren zu sein, dass die wenigen positiven Bauprojekte in Dresden (Frauenkirche und Neumarkt) maßgeblich das Werk von Westdeutschen sind - die Dresdner Politiker und Architekten wollten ja Neumarkt und Frauenkirche bis zuletzt verhindern. Der Nobelpreisträger Prof. Blobel hat über eine Million (!) Dmark für die Frauenkirche gespendet, als Dank dafür wird er heute in Dresden beleidigt - von den Leuten, die unbedingt das UNESCO-geschützte Elbtal mit einer Autobahnbrücke zerstören möchten. Was in Dresden passiert, ist nicht mehr nachvollziehbar.
Zitat eines GHND-Mitglieds:
"Wir versuchen, dieser Stadt wieder auf die Beine zu helfen - und diese Stadt will es einfach nicht"!
"belebter und ganz offensichtlich besser angenommen als der Neumarkt."
Das ist keine Floskel und auch nicht nachgeplappert (ich plappere übrigens generell nicht, denn ich bin kein Papagei), sondern eine Tatsache! Wenn Sie das nächste Mal in Dresden sind, können wir uns gerne gemeinsam vor Ort davon überzeugen! Sagen Sie einfach rechtzeitig Bescheid!
Dann behaupte ich jetzt einfach mal das Gegenteil. Und nu? 2006 habe ich ein Jahr lang völlig andere Tatsachen wahrgenommen: Der Neumarkt ist aus allen Nähten geplatzt, es war ein fröhliches Treiben wie in Siena. Wie kommen Sie denn zu dem Schluss, dass die Dresdner so ganz pauschal den Platz nicht annehmen würden, wenn Sie dies nicht den allseits präsenten Floskeln entnommen haben? Haben Sie eine Studie parat?
Das ist das Problem, Petersburg. Es wird sich jemand über Ihren Beitrag beschwert haben. Melden Sie die Beiträge, die Sie für unsachlich-beleidigend halten, doch bitte ebenfalls dem Webmaster.
Also Leute,entspannt Euch mal! So übel sieht doch das neue Geschäftshaus überhaupt nicht aus. Wenn man vergleicht,was dagegen vorher für ein leerer hässlicher balkonloser Klotz dort stand. Da sollte man doch der Florana-Baugesellschaft dankbar sein,das sie dort überhaupt investiert. Dadurch wird endlich die Flaniermeile komplett und bildet eine attraktive Einheit. Weiter so!
Das mag vlt daran liegen, dass im Umfeld der Hauptstrasse deutlich mehr Dresdner Wohnen als am Neumarkt. Auch ist der Neumarkt noch nicht fertig, der sieht immernoch nach halbfertiger baustelle aus. Und dennoch tummeln sich da viele menschen. Es ist logisch, dass viele Touristen dabei sind und die Gastronomie das auchh ausnutzen möchte. In der Hauptstrasse gibts fast nix zu schauen, also auch mehr Platz für normalere Geschäfte. Diese sind auch ausschliesslich nur in der Hauptstrasse, weil es im Wohngebiet nebanan keine weiteren Strassen gibt, in die sich das Angebot auffächern kann. Dort ist nämlich Plattenbauidylle. Kein Wunder, dass man da in die Hauptstrasse gehen muss. Der gegendwürde es gut tun, wieder historischen Strassenverlauf zu haben, wo man trotzdem wohnen kann, sich aber auch das Angebot hin ausdehnen kann, auch an touristischen Attraktionen, die die Hotellerie und entsprechenden Geschäfte aus dem Neumarktgebiet etwas herausziehen kann. Das schafft nunmal nur ein Neustädter Rathaus und historisches Ambiente, was nunmal Dresden ausmacht und die TRouristen auch erleben wollen. Niemand kommt nach Dresden wegen der Plattenbauten, denn die gibts überall. Am Neustädter Markt und am Palais, der Königstrasse und dem Jägerhof ist vergleiichsweise zur Altstadt um die Frauenkirche weinig los. Das könnte ganz anders sein. Nur implizieren das diese Plattenbauten bei den Leuten nicht. Man denkt sich: "Wohngebiet, da gibts nix, nichtmal ne Bank zum Geld abheben." Und fern bleibt man den Blocks. Das ist das Problem, was diese Gegend hat (und die anderen Plattenbaugegenden um die Altstadt rum auch: Sie geben der Altstadt keinen Raum zum Atmen, der Touri konzentriert sich da drin. Kein Wunder, dass sich keine Durchmischung einstellt. Aber eben diese Durchmischung macht eine Gegend erst lebenswert. Diese Ghettoisierung bringt es nicht und Plattenbaukarees bilden aber Wohnghettos und drängen die Besucher in die Tourighettos ein. Deshalb bringt es nichts, dieses falsche Flair in der Hauptstrasse auch noch zementieren zu wollen, indem man so baut und die Altbauten als Massstab nimmt.
Sorry,der Florana-Bau bildet eine Einheit,aber nur mit den Plattenbauten! Deshalb müßen solche Bauten am Rande von Dresden gebaut werden und nicht in der historischen Neustadt sowas zementiert die einfache Architektur(Plattenbauten)...einfach seelenlose Bauten.
Was hier entsteht ist Schund, daran gibts nichts zu deuteln. Erschreckend finde ich zudem die Verbrauchsmentalität, die hier im Blog geäußert wird: "erfindet sich ständig neu" oder man solle doch dankbar sein, daß überhaupt einer investiert oder dann die Ausführungsplanung (von was denn - dem Betongießen oder dem Anstrich?) loben. Sind wir schon so weit? Das ist doch blanker Nihilismus, frei nach dem Motto: Es geht noch schlimmer. Die Ursache dafür, daß heute so gebaut wird, fußt m.E. auf folgenden Tatsachen: - die Stadt ist ständig klamm und freut sich über jeden Investor - Seilschaften zwischen Politik und Wirtschaft - Desinteresse und Geschichtslosigkeit bei den Verantwortungsträgern - Eine gewisse Ideologie, die alles Ästhetische auf die Formel "Ornamentik und Ästhetik = Nazi = Nein" bringt. - Herrschende Lee(h)re im Architekturstudium, Bauhaus und Amen! - "Modernisten-Lobbyisten" (nenne ich mal so) im Bauamt, beim Baubürgermeister, etc. - und schlußendlich: Eine Gesellschaft, die sich für nichts mehr interessiert außer für Nachmittagsfernsehen oder SALE SALE, FUNKY SALE Angebote im Geiz ist Geil Land. Mut und Wille etwas grundlegend zu verändern, das wäre angebracht. Nicht das Einrichten in der Mittelmäßigkeit. Wobei Mittelmäßigkeit angesichts solcher Architektur schon ein erstrebenswertes Ziel wäre...
Die Behauptung, der Neumarkt wäre unbelebt, ist offensichtlich Propaganda. Schon wegen der vielen Hotels in der Altstadt bewegen sich dort Heerscharen von Touris und die zahlreichen Freischankflächen sind in der wärmeren Jahreszeit häufig ausgelastet. Dresdner sind auf dem Neumarkt vermutlich in der Minderheit, es ist aber völlig normal, dass zentrale Bereiche in großen Städten als Schwerpunkte des Tourismus fungieren. Dies zu kritisieren, finde ich albern.
Was Florana betrifft: Wer kann, sollte sich die SZ vom Wochenende besorgen: Ein ganzseitiger, für SZ-Verhältnisse ungewöhnlich interessanter, geradezu investigativer Artikel über diese Firma, ihren Chef und deren Geschäftsmodell. Der alte Mann ist wenigstens ehrlich und es ist bezeichnend, dass er in Dresden mit Projekten durchkommt, für die ihn andere Städte vom Hof gejagt haben.
Das ist das Problem, Petersburg. Es wird sich jemand über Ihren Beitrag beschwert haben. Melden Sie die Beiträge, die Sie für unsachlich-beleidigend halten, doch bitte ebenfalls dem Webmaster.
Dann hätte ich viel zu tun. Dass sich jemand beschwert haben soll, kann kaum sein denn der Beitrag wurde ja gar nicht erst veröffentlicht. Es hiess auch "nach" Anfrage, nicht "auf" Anfrage - darunter verstehe ich meine eigene Anfrage auf Veröffentlichung, nicht die eines dritten.
Mein Vorschlag: Dem Webmaster hab ich schon häufig gedankt für die Bilder. Diese sind auch tatsächlich eine wertvolle Quelle für die bundesweit real existierenden Dresdenfreunde um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Da aber hier nur noch unsinnige Kämpfe stattfinden und anstrengende, sinnlose Endlosdiskussionen hauptsächlich zwischen "anonym" und "anonym", und man m.E. bei den Unsachlichkeiten bis hin zum Ausfälligwerden einer bestimmten Gruppe stets beide Augen zudrückt während bei kleinster Kritik an der Architektenschaft (i.e. den Verursachern des Problems) sofort Meinungen zum verstummen gebracht werden, schlage ich vor, die Kommentarfunktion vollständig abzuschalten.
Ich jedenfalls bin es leid, dass eine bestimmte Gruppe hier scheinbar alles darf, inklusive Fäkalienausdrücke und Diffamierungen, während meine Beiträge ständig "verschwinden". Um es klarzustellen: Ich habe nichts dagegen wenn "Perücke" & Co mich "paranoid" nennen, das belustigt mich eher. Aber ich hätte dann gerne die gleichen Rechte wie diese Multi-Nick Gruppe, die vermutlich nur aus einer Person besteht und hier unter 35 Namen postet mit dem Ziel, gegen die Stadt Dresden und ihre Bewohner Stimmung zu machen.
Ich habe die letzten Beiträge rauf und runter gelesen.. es wurde doch nur behauptet, die Hauptstrasse sei belebter und BESSER angenommen als der Neumarkt. Das glaube ich übrigens auch! Auf der Hauptstrasse kann man halt besser einkaufen! Ansonsten kann man über die Fassaden auf dem Neumarkt unterschiedlicher Meinung sein, aber spätestens in den Gebäuden ist doch der Barocke Zauber vorbei! DA passt in der Hauptstrasse doch alles irgendwie besser zusammen. Das finde ich gut.
@ ji „Deshalb bringt es nichts, dieses falsche Flair in der Hauptstrasse auch noch zementieren zu wollen, indem man so baut und die Altbauten als Massstab nimmt.“
Genau das ist doch der Punkt. Dresdens Beliebtheit, sowohl bei seinen Wahl-Bürgern, als auch bei seinen Besuchern, lebt von diesem einzigartigen Flair. Es sollte also das Ziel von uns allen sein, dieses Flair nicht nur zu erhalten, sondern zum Leitbild aller zukünftigen Bauprojekte zu erklären um es zu mehren. Dadurch könnten den Einwohnern und Touristen viel mehr Orte geschenkt werden, in deren Umgebung sie eine attraktive, auf sie anziehend wirkende Ausstrahlung vorfinden, die sie für eine Weile an diese Orte bindet und sie gleichmäßig über den Innenstadtbereich verteilt und vermischt. Ich wünsche mir, wie ganz viele Dresdner, von Herzen einen Neustädter Markt. Nur sollte bei einem solchen Neustädter Markt noch mehr die Kleinteiligkeit — was die Vergabe von Grundstücken aber auch was die Nutzung dieser Gebäude anbelangt — im Vordergrund stehen, als es beim Neumarkt der Fall war und ist. Wohnhäuser sollten im Vordergrund stehen und vorallem für die Mittelschicht bezahlbar sein. Es sollten viele kleine Läden entstehen, aus denen sich die Schickeria und Ketten weitesgehend rauszuhalten haben. So kann das Flair der Hauptstraße erhalten bleiben und gleichzeitig ein wunderbar fließender Übergang geschaffen werden, zwischen dem für etwas ältere, betuchtere Herrschaften gestrickten, konservativen Neumarkt und einer jungen, studentischen und alternativen äußeren Neustadt. Die Florana interessiert sich leider nicht für das Flair der Viertel, in denen sie ihre, auf Rendite getrimmten Häuser hochzieht. (Hier kann man einen interessanten Eiblick in die Firmenphilosophie gewinnen: http://www.neustaedtermarkt.de/2012/lieber-beton-als-barock/) Auf der Bautzner Straße wird die Florana eine weitere Scheußlichkeit installieren und ihren Teil dazu beitragen, dass dieses charmante Dresdner Flair nachhaltig zerstört wird. Löbtaus Flair hat durch Floranas sogenannte Löbtau-Passage schon sehr gelitten. Am Straßburger Platz baut die Florana auch und es gibt noch weitere Stellen in Dresden für die sie Einkaufstempel plant. Solchen Investoren, ob sie nun aus Hessen oder sonstwoher kommen, sollte man die Türen endlich verschließen, bis sie sich dazu herablassen auf die lokale Architektur Rücksicht zu nehmen und willig erklärt qualitativ und gestalterisch hochwertige Bauwerke zu finanzieren, deren Nutzung nicht darauf hinausläuft vielen kleinen, benachbarten Läden und Geschäften Schaden zuzufügen, indem die üblichen Ketten ihren Junk verjubeln.
Erschreckend finde ich zudem die Verbrauchsmentalität, die hier im Blog geäußert wird: "erfindet sich ständig neu" oder man solle doch dankbar sein, daß überhaupt einer investiert oder dann die Ausführungsplanung (von was denn - dem Betongießen oder dem Anstrich?) loben. Sind wir schon so weit? Das ist doch blanker Nihilismus, frei nach dem Motto: Es geht noch schlimmer. Die Ursache dafür, daß heute so gebaut wird, fußt m.E. auf folgenden Tatsachen: - die Stadt ist ständig klamm und freut sich über jeden Investor - Seilschaften zwischen Politik und Wirtschaft - Desinteresse und Geschichtslosigkeit bei den Verantwortungsträgern - Eine gewisse Ideologie, die alles Ästhetische auf die Formel "Ornamentik und Ästhetik = Nazi = Nein" bringt. - Herrschende Lee(h)re im Architekturstudium, Bauhaus und Amen! - "Modernisten-Lobbyisten" (nenne ich mal so) im Bauamt, beim Baubürgermeister, etc. - und schlußendlich: Eine Gesellschaft, die sich für nichts mehr interessiert außer für Nachmittagsfernsehen oder SALE SALE, FUNKY SALE Angebote im Geiz ist Geil Land. Mut und Wille etwas grundlegend zu verändern, das wäre angebracht. Nicht das Einrichten in der Mittelmäßigkeit. Wobei Mittelmäßigkeit angesichts solcher Architektur schon ein erstrebenswertes Ziel wäre...
"die Hauptstrasse sei belebter und BESSER angenommen als der Neumarkt. Das glaube ich übrigens auch!"
Ich nicht. Die Hauptstraße war bei meinen Besuchen zumeist deutlich lebloser als der Neumarkt. Interessant, wie schnell sich die Dresdner von ihrer Politik- und Medienlandschaft einlullen lassen, bei der WSB hatte das ja auch bestens funktioniert.
Oh Gott, sind diese Diskussionen mit den Hütern der Moral anstrengend. Fällt Euch etwas auf? Wenn man diesen ganzen Strang hier durchliest, könnte man das ganze Trafari in einem einzigen Satz ausdrücken, nämlich dass sich Kritiker der derzeitigen (nicht "modernen" denn das ist sie nicht) Architektur ständig dafür rechtfertigen müssen, dass sie z.b. an einigen wenigen Stellen Rekonstruktionen wollen und an anderen Stellen sich Qualität und Eleganz statt Knerer-ECE-Plattenbau wünschen.
Was soll das? Wer maßt sich an, den Menschen ihr Leben vorschreiben zu wollen und sie dazu zu zwingen, sich endlos für ihre Wünsche und Träume zu rechtfertigen? Und Euch, liebe Mitstreiter - ich nehme an es gibt hier einige die es ähnlich sehen wie ich - sage ich: hört auf, Euch für Eure Wünsche rechtfertigen zu wollen. Warum lasst Ihr Euch in die Defensive drängen? Was ihr wollt ist völlig legitim.
Wenn jemand sich rechtfertigen muss für sein Tun, dann sind es Leute wie FLORANA und Herr/Frau Knerer-Lang, die dem Stadtgefüge in einer ohnehin schwer zerstörten Stadt noch absichtlich schweren Schaden zufügen möchten. Die Kritiker, die diesen Irrsinn zu Recht anprangern, müssen sich dafür nicht rechtfertigen.
25 Kommentare:
Oh Mann, das einzige, was diesen bau noch erträglich machen könnte, wenn nebenan das neustädter Rathaus gebaut werden würde. Meine Güte, eine rekonstruierte Hauptsrasse könnte ne Menge Eleganz mehr ins Stadtzentrum bringen. So ist sie nur … nur … ich finde keine Worte, es sieht einfach nicht nach Dresden aus, sondern nach Ulbricht. Auch die Bauten am Albertplatz sind furchtbar als Entree zu dieser Strasse aus der äusseren Neustadt herkommend.
"bilden unsere Jugendlichen an Universitäten aus"
So schließt sich der Kreis und das System wird aufrechterhalten.
Warten Sie doch erst einmal ab. Ich bin auf die Fertigstellung gespannt und glaube, dass sich der Bau maßstäblich in die umgebende Bebauung aus Platte und später Gründerzeit, Barock einfügen wird. Die bereits sichtbaren Betonfertigteile versprechen eine gute Ausführungsqualität und sind interessant, da Sie wohl die übliche Sandsteinscharierung wiederaufgreifen.
Sorry,aber an Plattenumgebung muß nichts anpassen,es soll sich an die Historische Bebauung einfügen und nicht unbedingt an die Plattenbauung anpassen.
Als Nahziel müßten die Platten abgerissen werden und das Neustädter Rathaus u.s.w. errichtet werden.
Ich glaube,das so der richtige Weg, für eine schöne Neustadt!
Mfg R.Helbig
Das Wort "historisch" finde ich für den Vorgängerbau "leicht" übertrieben, zumal dessen architektonische Qualität jetzt nicht eben herausragend war.
Insofern begrüße ich die "Zerstörungswut" an dieser Stelle.
Ein 60er-Jahre-Retro-Entwurf würde allerdings tatsächlich nicht richtig in eine Umgebung passen, in der die überwiegende Zahl der Gebäude aus den 70er Jahren stammt.
Ich finde die Plastikplanen als Fassade völlig schräg. Das waren noch Zeiten in den 60ern!
Schade dass es das im Barock noch nicht gegeben hat!
Wie schön dass sich die Hauptstrasse immer wieder neu erfindet! Die Strasse ist gut besucht, belebter und ganz offensichtlich besser angenommen als der Neumarkt.
Nochmal die Erinnerung daran, einen netten Umgangston zu pflegen. Kritik am Projekt kann man auch sachlich darlegen.
Kommentar von petersburg nach Anfrage gelöscht.
"belebter und ganz offensichtlich besser angenommen als der Neumarkt."
Haben Sie Belege für diese nachgeplapperte Floskel? Nur weil Stadt und Medien dem Bürger penetrant einzutrichtern versuchen, der Neumarkt würde "von den Dresdnern nicht angenommen werden", heißt das noch lange nicht, dass das auch tatsächlich so ist. Und inwiefern hätte das denn etwas mit der jeweiligen Architektursprache zu tun und wäre ein Argument für Knerers Retroplatte?
An den Webmaster:
Sie veröffentlichen zahlreiche Beleidigungen, Unverschämtheiten und Diffamierungen - wenn sie von einer bestimmten Seite kommen. Wären Sie konsequent, müssten sie die Hälfte der zur Zeit auf der Website stehenden löschen. Es ist klar zu sehen, dass eine bestimmte Gruppe von Personen (vermutlich eine Person , die unter ständig wechselnden Namen oder "anonym" schreibt) hier alles und jeden beleidigen darf wie sie will. Aber sobald Kritik an Architektur kommt, wird man mundtot gemacht.
Gestern hat mir jemand "Paranoia" unterstellt (was ich selbst eher amüsant finde). Das nennen Sie nennen "sachlich", nicht wahr?
Dieses Forum ist voller Beleidiungen und Diffamierungen. Aber sobald berechtigte Kritik an KNERER LANG kommt, wird zensiert.
Mein Eindruck wächst immer mehr, dass die Dresdner selber schuld sind an dem was heute mit ihrer Stadt passiert. Man geht nicht gegen die vor, die die Katastrophen zu verantworten haben, sondern man geht gegen die vor, die sich dagegen wehren. Die Dresdner scheinen sich nicht darüber im Klaren zu sein, dass die wenigen positiven Bauprojekte in Dresden (Frauenkirche und Neumarkt) maßgeblich das Werk von Westdeutschen sind - die Dresdner Politiker und Architekten wollten ja Neumarkt und Frauenkirche bis zuletzt verhindern. Der Nobelpreisträger Prof. Blobel hat über eine Million (!) Dmark für die Frauenkirche gespendet, als Dank dafür wird er heute in Dresden beleidigt - von den Leuten, die unbedingt das UNESCO-geschützte Elbtal mit einer Autobahnbrücke zerstören möchten. Was in Dresden passiert, ist nicht mehr nachvollziehbar.
Zitat eines GHND-Mitglieds:
"Wir versuchen, dieser Stadt wieder auf die Beine zu helfen - und diese Stadt will es einfach nicht"!
Besser könnte auch ich es nicht ausdrücken.
Ich wünsche noch einen schönen Tag.
..lieber Anonym (aus FR?)!
"belebter und ganz offensichtlich besser angenommen als der Neumarkt."
Das ist keine Floskel und auch nicht nachgeplappert (ich plappere übrigens generell nicht, denn ich bin kein Papagei), sondern eine Tatsache! Wenn Sie das nächste Mal in Dresden sind, können wir uns gerne gemeinsam vor Ort davon überzeugen! Sagen Sie einfach rechtzeitig Bescheid!
"sondern eine Tatsache!"
Dann behaupte ich jetzt einfach mal das Gegenteil. Und nu? 2006 habe ich ein Jahr lang völlig andere Tatsachen wahrgenommen: Der Neumarkt ist aus allen Nähten geplatzt, es war ein fröhliches Treiben wie in Siena. Wie kommen Sie denn zu dem Schluss, dass die Dresdner so ganz pauschal den Platz nicht annehmen würden, wenn Sie dies nicht den allseits präsenten Floskeln entnommen haben? Haben Sie eine Studie parat?
"Kommentar von petersburg NACH ANFRAGE gelöscht."
Das ist das Problem, Petersburg. Es wird sich jemand über Ihren Beitrag beschwert haben. Melden Sie die Beiträge, die Sie für unsachlich-beleidigend halten, doch bitte ebenfalls dem Webmaster.
Also Leute,entspannt Euch mal! So übel sieht doch das neue Geschäftshaus überhaupt nicht aus. Wenn man vergleicht,was dagegen vorher für ein leerer hässlicher balkonloser Klotz dort stand. Da sollte man doch der Florana-Baugesellschaft dankbar sein,das sie dort überhaupt investiert. Dadurch wird endlich die Flaniermeile komplett und bildet eine attraktive Einheit. Weiter so!
@ "besser angenommen"
Das mag vlt daran liegen, dass im Umfeld der Hauptstrasse deutlich mehr Dresdner Wohnen als am Neumarkt. Auch ist der Neumarkt noch nicht fertig, der sieht immernoch nach halbfertiger baustelle aus. Und dennoch tummeln sich da viele menschen. Es ist logisch, dass viele Touristen dabei sind und die Gastronomie das auchh ausnutzen möchte. In der Hauptstrasse gibts fast nix zu schauen, also auch mehr Platz für normalere Geschäfte. Diese sind auch ausschliesslich nur in der Hauptstrasse, weil es im Wohngebiet nebanan keine weiteren Strassen gibt, in die sich das Angebot auffächern kann. Dort ist nämlich Plattenbauidylle. Kein Wunder, dass man da in die Hauptstrasse gehen muss. Der gegendwürde es gut tun, wieder historischen Strassenverlauf zu haben, wo man trotzdem wohnen kann, sich aber auch das Angebot hin ausdehnen kann, auch an touristischen Attraktionen, die die Hotellerie und entsprechenden Geschäfte aus dem Neumarktgebiet etwas herausziehen kann. Das schafft nunmal nur ein Neustädter Rathaus und historisches Ambiente, was nunmal Dresden ausmacht und die TRouristen auch erleben wollen. Niemand kommt nach Dresden wegen der Plattenbauten, denn die gibts überall. Am Neustädter Markt und am Palais, der Königstrasse und dem Jägerhof ist vergleiichsweise zur Altstadt um die Frauenkirche weinig los. Das könnte ganz anders sein. Nur implizieren das diese Plattenbauten bei den Leuten nicht. Man denkt sich: "Wohngebiet, da gibts nix, nichtmal ne Bank zum Geld abheben." Und fern bleibt man den Blocks. Das ist das Problem, was diese Gegend hat (und die anderen Plattenbaugegenden um die Altstadt rum auch: Sie geben der Altstadt keinen Raum zum Atmen, der Touri konzentriert sich da drin. Kein Wunder, dass sich keine Durchmischung einstellt. Aber eben diese Durchmischung macht eine Gegend erst lebenswert. Diese Ghettoisierung bringt es nicht und Plattenbaukarees bilden aber Wohnghettos und drängen die Besucher in die Tourighettos ein. Deshalb bringt es nichts, dieses falsche Flair in der Hauptstrasse auch noch zementieren zu wollen, indem man so baut und die Altbauten als Massstab nimmt.
hui, viel =)
Sorry,der Florana-Bau bildet eine Einheit,aber nur mit den Plattenbauten!
Deshalb müßen solche Bauten am Rande von Dresden gebaut werden und nicht in der historischen Neustadt sowas zementiert die einfache Architektur(Plattenbauten)...einfach seelenlose Bauten.
Was hier entsteht ist Schund, daran gibts nichts zu deuteln. Erschreckend finde ich zudem die Verbrauchsmentalität, die hier im Blog geäußert wird: "erfindet sich ständig neu" oder man solle doch dankbar sein, daß überhaupt einer investiert oder dann die Ausführungsplanung (von was denn - dem Betongießen oder dem Anstrich?) loben.
Sind wir schon so weit? Das ist doch blanker Nihilismus, frei nach dem Motto: Es geht noch schlimmer.
Die Ursache dafür, daß heute so gebaut wird, fußt m.E. auf folgenden Tatsachen:
- die Stadt ist ständig klamm und freut sich über jeden Investor
- Seilschaften zwischen Politik und Wirtschaft
- Desinteresse und Geschichtslosigkeit bei den Verantwortungsträgern
- Eine gewisse Ideologie, die alles Ästhetische auf die Formel "Ornamentik und Ästhetik = Nazi = Nein" bringt.
- Herrschende Lee(h)re im Architekturstudium, Bauhaus und Amen!
- "Modernisten-Lobbyisten" (nenne ich mal so) im Bauamt, beim Baubürgermeister, etc.
- und schlußendlich: Eine Gesellschaft, die sich für nichts mehr interessiert außer für Nachmittagsfernsehen oder SALE SALE, FUNKY SALE Angebote im Geiz ist Geil Land.
Mut und Wille etwas grundlegend zu verändern, das wäre angebracht. Nicht das Einrichten in der Mittelmäßigkeit. Wobei Mittelmäßigkeit angesichts solcher Architektur schon ein erstrebenswertes Ziel wäre...
Die Behauptung, der Neumarkt wäre unbelebt, ist offensichtlich Propaganda. Schon wegen der vielen Hotels in der Altstadt bewegen sich dort Heerscharen von Touris und die zahlreichen Freischankflächen sind in der wärmeren Jahreszeit häufig ausgelastet. Dresdner sind auf dem Neumarkt vermutlich in der Minderheit, es ist aber völlig normal, dass zentrale Bereiche in großen Städten als Schwerpunkte des Tourismus fungieren. Dies zu kritisieren, finde ich albern.
Was Florana betrifft: Wer kann, sollte sich die SZ vom Wochenende besorgen: Ein ganzseitiger, für SZ-Verhältnisse ungewöhnlich interessanter, geradezu investigativer Artikel über diese Firma, ihren Chef und deren Geschäftsmodell. Der alte Mann ist wenigstens ehrlich und es ist bezeichnend, dass er in Dresden mit Projekten durchkommt, für die ihn andere Städte vom Hof gejagt haben.
Das ist das Problem, Petersburg. Es wird sich jemand über Ihren Beitrag beschwert haben. Melden Sie die Beiträge, die Sie für unsachlich-beleidigend halten, doch bitte ebenfalls dem Webmaster.
Dann hätte ich viel zu tun. Dass sich jemand beschwert haben soll, kann kaum sein denn der Beitrag wurde ja gar nicht erst veröffentlicht. Es hiess auch "nach" Anfrage, nicht "auf" Anfrage - darunter verstehe ich meine eigene Anfrage auf Veröffentlichung, nicht die eines dritten.
Mein Vorschlag: Dem Webmaster hab ich schon häufig gedankt für die Bilder. Diese sind auch tatsächlich eine wertvolle Quelle für die bundesweit real existierenden Dresdenfreunde um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Da aber hier nur noch unsinnige Kämpfe stattfinden und anstrengende, sinnlose Endlosdiskussionen hauptsächlich zwischen "anonym" und "anonym", und man m.E. bei den Unsachlichkeiten bis hin zum Ausfälligwerden einer bestimmten Gruppe stets beide Augen zudrückt während bei kleinster Kritik an der Architektenschaft (i.e. den Verursachern des Problems) sofort Meinungen zum verstummen gebracht werden, schlage ich vor, die Kommentarfunktion vollständig abzuschalten.
Ich jedenfalls bin es leid, dass eine bestimmte Gruppe hier scheinbar alles darf, inklusive Fäkalienausdrücke und Diffamierungen, während meine Beiträge ständig "verschwinden". Um es klarzustellen: Ich habe nichts dagegen wenn "Perücke" & Co mich "paranoid" nennen, das belustigt mich eher. Aber ich hätte dann gerne die gleichen Rechte wie diese Multi-Nick Gruppe, die vermutlich nur aus einer Person besteht und hier unter 35 Namen postet mit dem Ziel, gegen die Stadt Dresden und ihre Bewohner Stimmung zu machen.
Ich habe die letzten Beiträge rauf und runter gelesen.. es wurde doch nur behauptet, die Hauptstrasse sei belebter und BESSER angenommen als der Neumarkt. Das glaube ich übrigens auch! Auf der Hauptstrasse kann man halt besser einkaufen!
Ansonsten kann man über die Fassaden auf dem Neumarkt unterschiedlicher Meinung sein, aber spätestens in den Gebäuden ist doch der Barocke Zauber vorbei! DA passt in der Hauptstrasse doch alles irgendwie besser zusammen. Das finde ich gut.
@ ji „Deshalb bringt es nichts, dieses falsche Flair in der Hauptstrasse auch noch zementieren zu wollen, indem man so baut und die Altbauten als Massstab nimmt.“
Genau das ist doch der Punkt.
Dresdens Beliebtheit, sowohl bei seinen Wahl-Bürgern, als auch bei seinen Besuchern, lebt von diesem einzigartigen Flair.
Es sollte also das Ziel von uns allen sein, dieses Flair nicht nur zu erhalten, sondern zum Leitbild aller zukünftigen Bauprojekte zu erklären um es zu mehren.
Dadurch könnten den Einwohnern und Touristen viel mehr Orte geschenkt werden, in deren Umgebung sie eine attraktive, auf sie anziehend wirkende Ausstrahlung vorfinden, die sie für eine Weile an diese Orte bindet und sie gleichmäßig über den Innenstadtbereich verteilt und vermischt.
Ich wünsche mir, wie ganz viele Dresdner, von Herzen einen Neustädter Markt. Nur sollte bei einem solchen Neustädter Markt noch mehr die Kleinteiligkeit — was die Vergabe von Grundstücken aber auch was die Nutzung dieser Gebäude anbelangt — im Vordergrund stehen, als es beim Neumarkt der Fall war und ist.
Wohnhäuser sollten im Vordergrund stehen und vorallem für die Mittelschicht bezahlbar sein. Es sollten viele kleine Läden entstehen, aus denen sich die Schickeria und Ketten weitesgehend rauszuhalten haben.
So kann das Flair der Hauptstraße erhalten bleiben und gleichzeitig ein wunderbar fließender Übergang geschaffen werden, zwischen dem für etwas ältere, betuchtere Herrschaften gestrickten, konservativen Neumarkt und einer jungen, studentischen und alternativen äußeren Neustadt.
Die Florana interessiert sich leider nicht für das Flair der Viertel, in denen sie ihre, auf Rendite getrimmten Häuser hochzieht. (Hier kann man einen interessanten Eiblick in die Firmenphilosophie gewinnen: http://www.neustaedtermarkt.de/2012/lieber-beton-als-barock/)
Auf der Bautzner Straße wird die Florana eine weitere Scheußlichkeit installieren und ihren Teil dazu beitragen, dass dieses charmante Dresdner Flair nachhaltig zerstört wird.
Löbtaus Flair hat durch Floranas sogenannte Löbtau-Passage schon sehr gelitten. Am Straßburger Platz baut die Florana auch und es gibt noch weitere Stellen in Dresden für die sie Einkaufstempel plant. Solchen Investoren, ob sie nun aus Hessen oder sonstwoher kommen, sollte man die Türen endlich verschließen, bis sie sich dazu herablassen auf die lokale Architektur Rücksicht zu nehmen und willig erklärt qualitativ und gestalterisch hochwertige Bauwerke zu finanzieren, deren Nutzung nicht darauf hinausläuft vielen kleinen, benachbarten Läden und Geschäften Schaden zuzufügen, indem die üblichen Ketten ihren Junk verjubeln.
Erschreckend finde ich zudem die Verbrauchsmentalität, die hier im Blog geäußert wird: "erfindet sich ständig neu" oder man solle doch dankbar sein, daß überhaupt einer investiert oder dann die Ausführungsplanung (von was denn - dem Betongießen oder dem Anstrich?) loben.
Sind wir schon so weit? Das ist doch blanker Nihilismus, frei nach dem Motto: Es geht noch schlimmer.
Die Ursache dafür, daß heute so gebaut wird, fußt m.E. auf folgenden Tatsachen:
- die Stadt ist ständig klamm und freut sich über jeden Investor
- Seilschaften zwischen Politik und Wirtschaft
- Desinteresse und Geschichtslosigkeit bei den Verantwortungsträgern
- Eine gewisse Ideologie, die alles Ästhetische auf die Formel "Ornamentik und Ästhetik = Nazi = Nein" bringt.
- Herrschende Lee(h)re im Architekturstudium, Bauhaus und Amen!
- "Modernisten-Lobbyisten" (nenne ich mal so) im Bauamt, beim Baubürgermeister, etc.
- und schlußendlich: Eine Gesellschaft, die sich für nichts mehr interessiert außer für Nachmittagsfernsehen oder SALE SALE, FUNKY SALE Angebote im Geiz ist Geil Land.
Mut und Wille etwas grundlegend zu verändern, das wäre angebracht. Nicht das Einrichten in der Mittelmäßigkeit. Wobei Mittelmäßigkeit angesichts solcher Architektur schon ein erstrebenswertes Ziel wäre...
"denn der Beitrag wurde ja gar nicht erst veröffentlicht."
Also ich habe ihn vor der Löschung hier gelesen und sogar mit Zitat geantwortet. ;)
"die Hauptstrasse sei belebter und BESSER angenommen als der Neumarkt. Das glaube ich übrigens auch!"
Ich nicht. Die Hauptstraße war bei meinen Besuchen zumeist deutlich lebloser als der Neumarkt. Interessant, wie schnell sich die Dresdner von ihrer Politik- und Medienlandschaft einlullen lassen, bei der WSB hatte das ja auch bestens funktioniert.
"bezeichnend, dass er in Dresden mit Projekten durchkommt, für die ihn andere Städte vom Hof gejagt haben."
Allerdings. Die berüchtigten Damen vom Stadtplanungsamt werden ihr Bestes gegeben haben.
Oh Gott, sind diese Diskussionen mit den Hütern der Moral anstrengend. Fällt Euch etwas auf? Wenn man diesen ganzen Strang hier durchliest, könnte man das ganze Trafari in einem einzigen Satz ausdrücken, nämlich dass sich Kritiker der derzeitigen (nicht "modernen" denn das ist sie nicht) Architektur ständig dafür rechtfertigen müssen, dass sie z.b. an einigen wenigen Stellen Rekonstruktionen wollen und an anderen Stellen sich Qualität und Eleganz statt Knerer-ECE-Plattenbau wünschen.
Was soll das? Wer maßt sich an, den Menschen ihr Leben vorschreiben zu wollen und sie dazu zu zwingen, sich endlos für ihre Wünsche und Träume zu rechtfertigen? Und Euch, liebe Mitstreiter - ich nehme an es gibt hier einige die es ähnlich sehen wie ich - sage ich: hört auf, Euch für Eure Wünsche rechtfertigen zu wollen. Warum lasst Ihr Euch in die Defensive drängen? Was ihr wollt ist völlig legitim.
Wenn jemand sich rechtfertigen muss für sein Tun, dann sind es Leute wie FLORANA und Herr/Frau Knerer-Lang, die dem Stadtgefüge in einer ohnehin schwer zerstörten Stadt noch absichtlich schweren Schaden zufügen möchten. Die Kritiker, die diesen Irrsinn zu Recht anprangern, müssen sich dafür nicht rechtfertigen.
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