Postplatz TLG Zwingerforum mit ersten Probeachsen der Fassade
18 Kommentare:
Anonym
hat gesagt…
Ist doch eh egal was dort gebaut wird. Zu unseren Lebzeiten, wird die Dresdner Innenstadt nicht mehr annehmbar. Also machen lassen und in schöne Städte ziehen.
Dresden hat so viele schöne Ecken, da kann man auf eine »annehmbare« Innenstadt ganz gut verzichten. Ich jedenfalls bin vor 1 1/2 Jahren auch nach Dresden gezogen, weil es eine Schöne Stadt ist - das empfinde ich auch immer noch so.
Was ich am Postplatz schade finde, ist, dass es so unendlich lange dauert, bis die einzelnen Grundstücke bebaut sind. Nur so wäre es möglich, den Postplatz endlich als Platz wahrzunehmen und die städtebauliche Idee zu erkennen, die momentan verfolgt wird. Die Bebauung würde dann auch für eine stärkere Frequentierung sorgen, die ich so vermisse.
In seinem jetzigen Zustand ist er wirklich nicht annehmbar. Das liegt meiner Meinung nach aber nicht an der Bebauung, die in den letzten etwa 10 Jahren entstanden ist, denn die macht ja immer noch einen sehr geringen Teil aus. Aus städtebaulicher Sicht ist das entstehende Gebäude jedenfalls positiv zu sehen, da es, neben der Platzdefinierung, durch den vorgeschobenen Riegel den Postplatz in zwei Bereiche teilt. Ich bin nur etwas überrascht, dass die Klinkerfassade so sehr ins Gelbe geht. Ich hatte hellere, zu beige tendierende Klinker erwartet. Sehr positiv finde ich auch, dass der Riegel im Ergeschoss nahezu vollständig durchlaufen werden kann.
Ich habe lange mit der Tatsache gehadert, dass man die Schweriner Straße am Postplatz unterbrochen hat. Mittlerweile sehe ich das jedoch unglaublich positiv, weil auf diese Weise eine Zone auf dem Postplatz entsteht, die nicht durch Autos oder Bahnen beeinträchtigt wird. Ansonsten ist der Postplatz verkehrstechnisch ja sehr zerschnitten.
Ich freue mich jedenfalls auf die Fertigstellung und hoffe, dass sie den Impuls dafür gibt, dass man auch endlich mit den anderen Flächen startet. Ein Neubau an der jetzigen Stelle des heruntergekommen Telekom-Gebäude würde ich als Priorität sehen.
Möglich, dass ihn schon alle gesehen haben, aber bei YouTube gibt es einen interessanten Werbefilm über das entstehende Zwingerforum mit interessanten Animationen, wie der Platz irgendwann einmal aussehen soll: http://www.youtube.com/watch?v=ZNeoZSxv4ao Liebe Grüße an alle
Das ist sicherlich kein Gebäude dass die Stadt schöner machen wird aber auch keins dass die Leute vergrault. Es ist einer von vielen Schritten hin zu einem richtigen Platz. Daher sehe ich es positiv und freu mich schon drauf wenn der Bau endlich abgeschlossen ist.
Warum auf Teufel komm raus den Platz zubauen? Dresden hat mitlerweile genug Plätze welche dem reinen durchgangsverkehr dienen und nicht wirklich eine Verweilqualiät haben wie z.B. Pirnarischer oder Wiener Platz. Beide Plätze waren vor dem Krieg kleine Zentren mit Leben welches sich nicht nur auf Autoverkehr beschränkte. Warum müssen wir diesen Fehler auf dem Postplatz wiederholen? Natürlich ist es gut das er endlich wieder ein Stück mehr bebaut wird, aber entschuldigt dies ist reine Investitionsarchitektur und dient nicht der Stadtentwicklung. Aber genau das ist an diesem Platz wichtig nur wenige Meter vom Zwinger, Schloss oder Schauspielhaus entfernt. Das beste Beispiel für diese Fehlentwicklung stellen doch die Altmarktgallerieerweiterung und die Centrum Gallerie dar. Beide gross angepriesen als Architektonische Schmuckstücke und was haben wir bekommen. Dank Erweiterung der AG ist die Wilsdruffer Straße auf dieser Seite jetzt noch Menschen leerer da das Konzept der Gallerie nach innen gerichtet ist und die Centrum Gallerie hat eh nen riesen image Problem. Also warum sollen wir auf Teufel komm raus dieses Bauprinzip weiter verfolgen, nur um Brachen zu schließen, das wäre nicht weit genug gedacht und außerdem zu Schade. Gruß Dresdner84
Ich habe beides, Lob und etwas Tadel. Vorab: das Lob sage ich unter Vorbehalt, da man unter den Baugerüsten nicht das entgültige Haus sehen kann.
Ich finde, das Gebäude hat einige gute Ansätze. Positiv ist, dass man hier Stein auf Stein setzte, so wie man es seit Jahrtausenden in der Baukunst tat. Noch positiver: Knerer hat hier offenbar auf die absurde Mode der Strichcode-Fenster bzw. absichtlich verschobener Fenster (bsp. Kubus, Pfau-Gebäude Altmarkt etc.) verzichtet, und statt dessen gut proportionierte konventionelle Fenster gewählt. (Möglicherweise wollte er nach dem Proteststurm über seine Bausünde in der Hauptstrasse ähnlichen Unfrieden in der Bevölkerung vermeiden). Wie dem auch sei:
Das Gebäude selber finde ich in Ordnung - bitte mal Bild 1 und letztes Bild betrachten, sieht beinah wie ein Gründerzeit-Altbau aus, der schlichteren Sorte zwar, aber beinah wie ein Altbau. Womit ich mich weniger anfreunden kann, ist der Grundriss. Auf Bild 2 sieht man besonders gut diesen "Knick", ich frage mich warum das Haus hier so unelegant in zwei Häuser aufgebrochen wird? Hier hätte man eine einheitliche Linie führen müssen, das ist m.E. der erste Fehler. Den zweiten Fehler finde ich, dass der gesamte Grundriss nicht nur völlig der Vorkriegssituation widerspricht, sondern, er widerspricht überhaupt dem Ort. Das Gebäude selber finde ich wie gesagt in Ordnung, das beste bisher was am Postplatz gebaut wurde von der "Moderne" (man könnte nun ironischerweise sagen: was aber auch nicht schwer ist bei der abgrundtiefschlechten Konkurrenz e.g. Kubus, Telekom-Betonklotz etc.). Aber der Grundriss nimmt überhaupt keinen Bezug auf die gewachsene Platzsituation.
Die Modernisten machen noch immer den selben Fehler der Ulbricht-Ära: Sie glauben, alles radikal neu machen zu müssen, und sie haben noch immer nicht begriffen, dass A) in Dresden ganz andere Notwendigkeiten gegeben sind als in üblicher Stadtplanung (Wiederaufbau vollständiger Viertel aufgrund Kriegszerstörung) und B) das vielgepriesene "Neue" oft um Längen schlechter war als das "böse Alte". Und C) In Dresden hat man für Punkt B an fast jeder Ecke in der Innenstadt den Beweis dafür - und die Modernisten leben noch immer im Elfenbeinturm.
Wann endlich werden sie diesen verlassen, und sich die Fehler der Ulbricht-Ära, die sie noch immer fleißig begehen, endlich eingestehen?
Es tut mir leid, Dresdner 84, aber ich kann deinen Beitrag nicht recht nachvollziehen. Ich verstehe nicht ganz, was ein Umschließen des Platzes durch weitere Gebäuden mit dem Durchgangsverkehr zu tun hat. Durch eine weitere Bebauung würde der Durchgangsverkehr, so gehe ich davon aus, nicht stärker werden. Beim Postplatz hat man in Sachen Verkehrspolitik vieles richtig gemacht. Lässt man mal den ÖPNV mal außen vor, gibt es fast gar keinen motorisierten Verkehr. Das ist ein großer Pluspunkt. Sieht man sich den Pirnaischen Platz an, kann man in keinster Weise mehr von Platz sprechen. Die breite Autoschneise hat sich den Platz einfach einverleibt und leider habe ich in dieser Hinsicht kaum Hoffnung, dass sich an diesem städtebaulichen Missstand in naher Zukunft etwas ändern wird. Aber eine weitere Bebauung am Postplatz bedeutet doch nicht, dass wir dort den gleichen Fehler begehen wie am Pirnaischen Platz. Möglich, dass ich das auch missverstanden habe.
Zum Thema "Investitionsarchitektur": Ich verstehe nicht, wie du von der Altmarkt-Galerie inhaltlich zum Zwinger-Forum kommst. Die Kritik an den Konsumtempeln Altmarkt- und Zentrumgalerie kann ich durchaus nachvollziehen. Leider ist das aber auch ein gesellschaftliches Problem in Deutschland. Im Zwinger-Forum ist aber doch keine dritte Galerie geplant, sondern das Gebäude wird hauptsächlich für Büros genutzt. Insofern ist das Konzept des Gebäudes nicht nach innen gerichtet. Oder prangerst du die Architektur an. Im Falle von zum Beispiel der Centrumgalerie finde ich die Architektur eigentlich recht ansprechend. Natürlich handelt es sich bei allen drei Beispielen um Investionsarchitektur, aber die Ergebnisse sind doch recht unterschiedlich. Letztendlich ist doch jedes Gebäude, das heute konstruiert wird, Investitionsarchitektur. Ein Bauherr investiert und möchte einen wirtschaftlichen Nutzen daraus ziehen. Daran ist ja erstmal nichts Verwerfliches zu finden.
Ich möchte nur gerne die Kritik verstehen. Nur weil es sich hierbei um Investitionsarchitektur handelt, muss die Architektur doch nicht gleich schlecht sein. Ich frage wirklich aus Interesse. Welches Bauprinzip würdest du weiter verfolgen?
…der Leipzigerplatz in Berlin, nun der Postplaz in Dresden. D wird mit den gleichen Kisten überwuchert… SO Original, SO Vielfältig, SO Ortsgebunden… ja eigentlich DIE Kunstwerke des Jahrhunderts! Sagt UNHEIMLICH viel über diesem Jahrhundert oder?
Das Zwinger-Forum hat – bei guter Materialwahl und sorgfälter Ausführung des Fassadenkonzepts – das Potenzial zum besten modernen Großbau im inneren Altstadtbereich seit Jahren. Altmarkt-Galerie und Wilsdruffer Kubus sind austauschbare Belanglosigkeiten, aber das Zwinger-Forum wird schon aufgrund seines Grundrisses eine gewisse Markanz und Unverwechselbarkeit besitzen. Wenn es in dieser Qualität am Postplatz weitergeht, dann sehe ich es durchaus noch als möglich an, dass der Postplatz eine Art "Potsdamer Platz" von Dresden wird, also eine moderne Neuerfindung eines ehemals sehr belebten, aber durch Krieg und Abriss völlig verschwundenen zentralen Platzes. Das wird nicht jedem gefallen, aber dem Schürmann-Plan muss man zugute halten, dass er ein interessantes Raum- und Platzgefüge schafft. Das wird mit dem Zwinger-Forum erstmals ansatzweise erfahrbar. Daher sollte unbedingt an dem Schürmann-Plan festgehalten werden. Den Plan aufzugeben, wie schon oft gefordert, würde zu völligem Murks führen, viele Köche verderben bekanntlich den Brei...
Hi da gebe ich Dresdner84,wenn ich das sagen darf,vollkommen Recht. Es wird in der Innenstadt nur schnell einfache,Investment-Architektur gebaut,auf Teufel komm raus! Schade und das setzt auf der anderen Elbseite(Neustadt) fort. Es wird überhaupt nicht nachhaltig gedacht,nur aufs "schnelle" Geld gesetzt. Es ist einfach nur traurig....
Zu deinen Fragen: Natürlich wird der Postplatz nicht durch zusätliche Häuser mehr Durchgangsverkehr anziehen, aber Fakt ist der Platz ist jetzt schon ein Verkehrsknotenpunkt mit leider wenig leben auf ihm selbst. Wie wir bei der AG Erweiterung sehen gibt es hier kaum Läden im Erdgschoss (meist nur Notausgänge :-), habe Angst das dieses Sparprinzip für Erdgeschossläden sich auch bei weiteren Bauten fortsetzen wird zum Schutz der Gallerien) und beim Kubus am Postplatz wechslen sehr häufig die Mieter was auch nicht grad für viel leben spricht, deshalb sage ich wird der Platz nur für den Durchgangsverkehr bleiben (das muss ja nicht gleich viel sein) und nicht für Fußgänger zum verweilen und bummeln einladen wozu ein Platz eigentlich auch da ist.
Beim Kritikpunkt Investititionsarchitektur geht es mir darum das die Gebäude egal ob Zwinger Forum, AG oder CG sehr monoton sind. Ich will nicht das man die Kleinteiligkeit von damals wieder aufnimmt aber z.B. auf der Fläche des Zwingerforum gab es damals bestimmt bis zu 50 unterschiedliche Fassaden, man hätte das Zwingerforum doch von der Fassade her etwas unterschielicher gestalten können nun haben wir an jeder Seite die selbe Fassade und das hat nix mit Stadtreparatur zu tun was am Postplatz immer noch bitter nötig ist durch die vielen Brachen (Stichwort: Bauen auf Teufel komm raus).
Für zukünftige Bauten wünsche ich mir mehr Kleinteiligkeit was nicht gleich Reko bedeutet aber zugegeben das Prinzip der Leitbauten gefällt mir. Gruß Dresdner84
"Wenn es in dieser Qualität am Postplatz weitergeht, dann sehe ich es durchaus noch als möglich an, dass der Postplatz eine Art "Potsdamer Platz" von Dresden wird"
Davor behüte uns Gott, kann ich dazu nur sagen. Mein Vorbild für Dresden ist noch immer Dresden, und nicht ein global austauschbares Dallas/Texas an der Elbe. Den Potsdamer Platz, eine Art Amerika-Kopie, als Vorbild für Dresden zu nehmen, erscheint mir reichlich unangebracht. Diese Amerikanisierungs-Architektur hat man in Dresden doch bereits mit der scheusslichen ECE-Shoppingmall verwirklicht, wobei der Potsdamer Pl. sogar noch um Welten besser ist als die "modernen" Bausünden in Dresden. Berliner Verhältnisse lassen sich unmöglich auf Dresden übertragen. Berlin hat übrigens in den Zentren (City-West und Mitte) massig unzerstörte Altbausubstanz, das Dresdner Zentrum hingegen ist noch immer komplett ausgelöscht. Das urbane Gefüge beider Städte lässt sich also in keinster Weise vergleichen. Selbst in Berlin-Mitte gibt es ganze Strassenzüge und häuserblocks denen man keinen Weltkrieg ansieht. In Dresden ist das anders.
also eine moderne Neuerfindung eines ehemals sehr belebten, aber durch Krieg und Abriss völlig verschwundenen zentralen Platzes
Wo steht geschrieben, dass man einen Platz "neu erfinden" muss? Man muss Dresden nicht neu erfinden, Dresden ist noch immer Dresden. Ich bin dafür, den Platz nach altem Vorbild wiederherzustellen. Das muss nicht unbedingt mit Reko sein, ich favorisiere z.B. eine Paraphrase des Telegraphenamts, in Kombination mit einigen Neubauten, das Knerer-Genbäude wäre z.B. gar nich schlecht , hätte man es im exakten Grundriss eines der Vorgänger gebaut. Formensprachlich ist es in Ordnung da Bezug zur Tradition (Klinker als Material etc., konventionelle Fenster - sehr wichtig!). Aber der Grundriss ist völlig falsch, der Wiederaufbau des Postplatzes müsste sich unbedingt , vom Grundriss, an den Vorgängerbauten orientieren. Aus dem einfachen Grund, da die bisherigen "Modernen" Bauten (in Wahrheit total unmodern) überhaupt keinen Bezug zur Platzsituation aufweisen (bsp. Kubus, der sich dem Platz abwendet anstatt sich zu integrieren).
Das wird nicht jedem gefallen, aber dem Schürmann-Plan muss man zugute halten, dass er ein interessantes Raum- und Platzgefüge schafft.
Entschuldigung, aber als ich diesen Satz las musste ich lachen. LOL Ich hoffe es war aber auch wirklich als Scherz gemeint, oder? Der Schürmannplan ist mutwillige Zerstörung einer Stadt und bester Ausdruck einer inkompetenten Stadtplanung die in Dresden bereits viel zerstört hat. Wie man eine solche Zerstörungspolitik auch noch loben kann, ist in keinster Weise nachvollziehbar.
Das Zwinger-Forum hat – bei guter Materialwahl und sorgfälter Ausführung des Fassadenkonzepts – das Potenzial zum besten modernen Großbau im inneren Altstadtbereich seit Jahren.
Besser als der Rest zu sein ist ehrlich gesagt, bei dieser Konkurrenz (Kubus, ECE, etc.) auch nicht schwer... ;-)
Allein "moderner Grossbau" ist schon falsch in dieser Altstadt. Ich finde dieses Gebäude immernoch unglaublich störend, weil erstens am Schürmannplan orientiert und zweitens viel zu gross und viel zu "kastig" geplant. Warum müssen es immer diese fetten Riegel sein? Sieht man doch schon am Advanta-Riegel, dass das absolut unpassende und unbeliebte Baukörper sind. Was spricht zumindest äusserlich gegen Kleinteiligkeit? Das Quartier neben dem Schloss zeigt doch eindeutig, dass es zumindest im Stadtbild deutlich mehr her macht als so ein fetter Kasten, der nach 10 Jahren wieder wie ein Störkörper empfunden wird. Und was ist so falsch an dem Grundriss des Platzes vor der Bombennacht? Warum kann man sich nicht danach orientieren bzw was verbietet das denn? Das alte Platzgefüge hat hervorragend funktioniert, trotz Verkehr. Und die paar luftigen Lücken hin zum Altstadtring hätte man durchaus mit angepassten Neubauten gut auffüllen/verdichten können. Warum also so ein Riesenklotz mit Nase?
Ja da stimme ich meinen Vorschreiber total zu. Der Postplatz vor der Zerstörung sah bei weitem besser aus,als jetzt! Ich würde mich eher an den Postplatz vor der Zerstörung orientieren,da spricht meiner Meinung nach nichts dagegen! Weil auch Gebäude noch erhaltenswert waren,die dann einfach den sozialistischen Vorgaben nicht entsprachen und abgerisssen wurden.
( .) (. ) Bitte .... nicht schon wieder! Der Postplatz vor 1945 ... ich kanns nicht mehr lesen!!! Wer von euch hat eigentlich diesen Platz vor 1945 erlebt? Keiner!!! Reden tut ihr aber als hätte sich eure Kindheit dort abgespielt.
Nein,da haben Sie Recht,aber es gibt genug Filme und Foto`s wo man sehen kann wie es vorher ausgesehen hat! Also,er wahr 100% schöner als jetzige Zustand. Deshalb lieber der Zustand vor 1945 als der jetzige,auch wenn er noch nicht fertig ist... Die Planungen sehen nur noch glatte graue Betonfasaden vor,da kann man auch durch Prohlis oder Gorbitz laufen. Nein Danke
1. Sie schreiben, Sie seien für den Postplatz in seiner Originalstruktur. Einen Kommentar weiter schreiben Sie, Sie seien dagegen. Einen Kommentar weiter schreiben Sie, Sie seien dafür. Wissen Sie eigentlich was Sie wollen? Sie wissen scheints am Mittag nicht mehr, was Sie am Morgen schrieben.
2. Ich möchte Ihrer Theorie, dass die private Kindheit maßgeblich für Stadtplanung ist, energisch widersprechen. Ich bin für die Wiederherstellung des Postplatzes nicht aufgrund privater Erlebnisse wie Sie behaupten, sondern deswegen, weil Sie als Vertreter einer angeblichen "Moderne", bisher kläglich versagt haben am Postplatz. Sehen Sie sich den Postplatz in seiner "modernen" Erbärmlichkeit genau an, sehen Sie sich das Versagten, für das Sie und Ihre "modernen" Kollegen verantwortlich sind, genau an. Das jetzige Elend langt Ihnen wohl scheinbar nicht?
Die unfähigen Modernisten hatten genug Zeit, nämlich über ein halbes Jahrhundert, um ihr Können unter Beweis zu stellen und den Postplatz "schöner denn je", wie es von Modernistenseite damals vollmundig hieß, wieder zu errichten. Das Ergebnis ist zum Lachen! Ein Lachen, das einem vor Traurigkeit im Halse stecken bleiben möchte.
Ich bin für die Wiederherstellung des Postplatzes nach einem Konzept, das die Strukturen des Platzes berücksichtigt, d.h., moderne zeitgenössische Gebäude auf den original-Grundrissen. Unter "zeitgenössisch" ist in Dresden immer die Berücksichtigung der besonderen Situation der Stadt zu verstehen, d.h., vor allem die Notwendigkeit, Rekonstruktionen bzw. Paraphrasen in Erwägung zu ziehen. Ich denke da an eine Rekonstruktion des Telegraphenamtes, da Stadtbildprägend, Abriss des hässlichen Wilsdruffer Kubus, des Advantariegels, statt dessen moderne Europäische Gebäude die die Europäische Tradition mit einbeziehen. Alles andere ist unmodern. "Der Schürmann-Plan ist Makulatur", Zitat Dr. Hertzig.
Ich bin gespannt auf die Fertigstellung des Zwingerforums, da es den Postplatz endlich einen lang ersehnten archtitektonischen Rahmen verleiht.
Einziger Kritikpunkt: das Geplante Spruchband auf dem Dach das Gebäudes. Das erinnert mich dann doch zu sehr an die DDR, als versucht wurde mit überlebensgroßen Spruchbändern an Gebäuden einfache politische Parolen zu vermitteln.
So etwas gehört nicht mehr in unsere Zeit und wirkt eher unreif.
18 Kommentare:
Ist doch eh egal was dort gebaut wird. Zu unseren Lebzeiten, wird die Dresdner Innenstadt nicht mehr annehmbar. Also machen lassen und in schöne Städte ziehen.
Dresden hat so viele schöne Ecken, da kann man auf eine »annehmbare« Innenstadt ganz gut verzichten.
Ich jedenfalls bin vor 1 1/2 Jahren auch nach Dresden gezogen, weil es eine Schöne Stadt ist - das empfinde ich auch immer noch so.
Was ich am Postplatz schade finde, ist, dass es so unendlich lange dauert, bis die einzelnen Grundstücke bebaut sind. Nur so wäre es möglich, den Postplatz endlich als Platz wahrzunehmen und die städtebauliche Idee zu erkennen, die momentan verfolgt wird. Die Bebauung würde dann auch für eine stärkere Frequentierung sorgen, die ich so vermisse.
In seinem jetzigen Zustand ist er wirklich nicht annehmbar. Das liegt meiner Meinung nach aber nicht an der Bebauung, die in den letzten etwa 10 Jahren entstanden ist, denn die macht ja immer noch einen sehr geringen Teil aus. Aus städtebaulicher Sicht ist das entstehende Gebäude jedenfalls positiv zu sehen, da es, neben der Platzdefinierung, durch den vorgeschobenen Riegel den Postplatz in zwei Bereiche teilt. Ich bin nur etwas überrascht, dass die Klinkerfassade so sehr ins Gelbe geht. Ich hatte hellere, zu beige tendierende Klinker erwartet. Sehr positiv finde ich auch, dass der Riegel im Ergeschoss nahezu vollständig durchlaufen werden kann.
Ich habe lange mit der Tatsache gehadert, dass man die Schweriner Straße am Postplatz unterbrochen hat. Mittlerweile sehe ich das jedoch unglaublich positiv, weil auf diese Weise eine Zone auf dem Postplatz entsteht, die nicht durch Autos oder Bahnen beeinträchtigt wird. Ansonsten ist der Postplatz verkehrstechnisch ja sehr zerschnitten.
Ich freue mich jedenfalls auf die Fertigstellung und hoffe, dass sie den Impuls dafür gibt, dass man auch endlich mit den anderen Flächen startet. Ein Neubau an der jetzigen Stelle des heruntergekommen Telekom-Gebäude würde ich als Priorität sehen.
Möglich, dass ihn schon alle gesehen haben, aber bei YouTube gibt es einen interessanten Werbefilm über das entstehende Zwingerforum mit interessanten Animationen, wie der Platz irgendwann einmal aussehen soll: http://www.youtube.com/watch?v=ZNeoZSxv4ao
Liebe Grüße an alle
Das ist sicherlich kein Gebäude dass die Stadt schöner machen wird aber auch keins dass die Leute vergrault. Es ist einer von vielen Schritten hin zu einem richtigen Platz. Daher sehe ich es positiv und freu mich schon drauf wenn der Bau endlich abgeschlossen ist.
Warum auf Teufel komm raus den Platz zubauen? Dresden hat mitlerweile genug Plätze welche dem reinen durchgangsverkehr dienen und nicht wirklich eine Verweilqualiät haben wie z.B. Pirnarischer oder Wiener Platz. Beide Plätze waren vor dem Krieg kleine Zentren mit Leben welches sich nicht nur auf Autoverkehr beschränkte. Warum müssen wir diesen Fehler auf dem Postplatz wiederholen? Natürlich ist es gut das er endlich wieder ein Stück mehr bebaut wird, aber entschuldigt dies ist reine Investitionsarchitektur und dient nicht der Stadtentwicklung. Aber genau das ist an diesem Platz wichtig nur wenige Meter vom Zwinger, Schloss oder Schauspielhaus entfernt. Das beste Beispiel für diese Fehlentwicklung stellen doch die Altmarktgallerieerweiterung und die Centrum Gallerie dar. Beide gross angepriesen als Architektonische Schmuckstücke und was haben wir bekommen. Dank Erweiterung der AG ist die Wilsdruffer Straße auf dieser Seite jetzt noch Menschen leerer da das Konzept der Gallerie nach innen gerichtet ist und die Centrum Gallerie hat eh nen riesen image Problem. Also warum sollen wir auf Teufel komm raus dieses Bauprinzip weiter verfolgen, nur um Brachen zu schließen, das wäre nicht weit genug gedacht und außerdem zu Schade.
Gruß
Dresdner84
Ich habe beides, Lob und etwas Tadel. Vorab: das Lob sage ich unter Vorbehalt, da man unter den Baugerüsten nicht das entgültige Haus sehen kann.
Ich finde, das Gebäude hat einige gute Ansätze. Positiv ist, dass man hier Stein auf Stein setzte, so wie man es seit Jahrtausenden in der Baukunst tat. Noch positiver: Knerer hat hier offenbar auf die absurde Mode der Strichcode-Fenster bzw. absichtlich verschobener Fenster (bsp. Kubus, Pfau-Gebäude Altmarkt etc.) verzichtet, und statt dessen gut proportionierte konventionelle Fenster gewählt. (Möglicherweise wollte er nach dem Proteststurm über seine Bausünde in der Hauptstrasse ähnlichen Unfrieden in der Bevölkerung vermeiden). Wie dem auch sei:
Das Gebäude selber finde ich in Ordnung - bitte mal Bild 1 und letztes Bild betrachten, sieht beinah wie ein Gründerzeit-Altbau aus, der schlichteren Sorte zwar, aber beinah wie ein Altbau. Womit ich mich weniger anfreunden kann, ist der Grundriss. Auf Bild 2 sieht man besonders gut diesen "Knick", ich frage mich warum das Haus hier so unelegant in zwei Häuser aufgebrochen wird? Hier hätte man eine einheitliche Linie führen müssen, das ist m.E. der erste Fehler. Den zweiten Fehler finde ich, dass der gesamte Grundriss nicht nur völlig der Vorkriegssituation widerspricht, sondern, er widerspricht überhaupt dem Ort. Das Gebäude selber finde ich wie gesagt in Ordnung, das beste bisher was am Postplatz gebaut wurde von der "Moderne" (man könnte nun ironischerweise sagen: was aber auch nicht schwer ist bei der abgrundtiefschlechten Konkurrenz e.g. Kubus, Telekom-Betonklotz etc.). Aber der Grundriss nimmt überhaupt keinen Bezug auf die gewachsene Platzsituation.
Die Modernisten machen noch immer den selben Fehler der Ulbricht-Ära: Sie glauben, alles radikal neu machen zu müssen, und sie haben noch immer nicht begriffen, dass A) in Dresden ganz andere Notwendigkeiten gegeben sind als in üblicher Stadtplanung (Wiederaufbau vollständiger Viertel aufgrund Kriegszerstörung) und B) das vielgepriesene "Neue" oft um Längen schlechter war als das "böse Alte".
Und C) In Dresden hat man für Punkt B an fast jeder Ecke in der Innenstadt den Beweis dafür - und die Modernisten leben noch immer im Elfenbeinturm.
Wann endlich werden sie diesen verlassen, und sich die Fehler der Ulbricht-Ära, die sie noch immer fleißig begehen, endlich eingestehen?
Es tut mir leid, Dresdner 84, aber ich kann deinen Beitrag nicht recht nachvollziehen. Ich verstehe nicht ganz, was ein Umschließen des Platzes durch weitere Gebäuden mit dem Durchgangsverkehr zu tun hat. Durch eine weitere Bebauung würde der Durchgangsverkehr, so gehe ich davon aus, nicht stärker werden. Beim Postplatz hat man in Sachen Verkehrspolitik vieles richtig gemacht. Lässt man mal den ÖPNV mal außen vor, gibt es fast gar keinen motorisierten Verkehr. Das ist ein großer Pluspunkt. Sieht man sich den Pirnaischen Platz an, kann man in keinster Weise mehr von Platz sprechen. Die breite Autoschneise hat sich den Platz einfach einverleibt und leider habe ich in dieser Hinsicht kaum Hoffnung, dass sich an diesem städtebaulichen Missstand in naher Zukunft etwas ändern wird.
Aber eine weitere Bebauung am Postplatz bedeutet doch nicht, dass wir dort den gleichen Fehler begehen wie am Pirnaischen Platz. Möglich, dass ich das auch missverstanden habe.
Zum Thema "Investitionsarchitektur": Ich verstehe nicht, wie du von der Altmarkt-Galerie inhaltlich zum Zwinger-Forum kommst. Die Kritik an den Konsumtempeln Altmarkt- und Zentrumgalerie kann ich durchaus nachvollziehen. Leider ist das aber auch ein gesellschaftliches Problem in Deutschland. Im Zwinger-Forum ist aber doch keine dritte Galerie geplant, sondern das Gebäude wird hauptsächlich für Büros genutzt. Insofern ist das Konzept des Gebäudes nicht nach innen gerichtet. Oder prangerst du die Architektur an. Im Falle von zum Beispiel der Centrumgalerie finde ich die Architektur eigentlich recht ansprechend. Natürlich handelt es sich bei allen drei Beispielen um Investionsarchitektur, aber die Ergebnisse sind doch recht unterschiedlich. Letztendlich ist doch jedes Gebäude, das heute konstruiert wird, Investitionsarchitektur. Ein Bauherr investiert und möchte einen wirtschaftlichen Nutzen daraus ziehen. Daran ist ja erstmal nichts Verwerfliches zu finden.
Ich möchte nur gerne die Kritik verstehen. Nur weil es sich hierbei um Investitionsarchitektur handelt, muss die Architektur doch nicht gleich schlecht sein.
Ich frage wirklich aus Interesse. Welches Bauprinzip würdest du weiter verfolgen?
…der Leipzigerplatz in Berlin, nun der Postplaz in Dresden. D wird mit den gleichen Kisten überwuchert… SO Original, SO Vielfältig, SO Ortsgebunden… ja eigentlich DIE Kunstwerke des Jahrhunderts! Sagt UNHEIMLICH viel über diesem Jahrhundert oder?
Das Zwinger-Forum hat – bei guter Materialwahl und sorgfälter Ausführung des Fassadenkonzepts – das Potenzial zum besten modernen Großbau im inneren Altstadtbereich seit Jahren. Altmarkt-Galerie und Wilsdruffer Kubus sind austauschbare Belanglosigkeiten, aber das Zwinger-Forum wird schon aufgrund seines Grundrisses eine gewisse Markanz und Unverwechselbarkeit besitzen. Wenn es in dieser Qualität am Postplatz weitergeht, dann sehe ich es durchaus noch als möglich an, dass der Postplatz eine Art "Potsdamer Platz" von Dresden wird, also eine moderne Neuerfindung eines ehemals sehr belebten, aber durch Krieg und Abriss völlig verschwundenen zentralen Platzes. Das wird nicht jedem gefallen, aber dem Schürmann-Plan muss man zugute halten, dass er ein interessantes Raum- und Platzgefüge schafft. Das wird mit dem Zwinger-Forum erstmals ansatzweise erfahrbar. Daher sollte unbedingt an dem Schürmann-Plan festgehalten werden. Den Plan aufzugeben, wie schon oft gefordert, würde zu völligem Murks führen, viele Köche verderben bekanntlich den Brei...
Hi da gebe ich Dresdner84,wenn ich das sagen darf,vollkommen Recht.
Es wird in der Innenstadt nur schnell einfache,Investment-Architektur gebaut,auf Teufel komm raus!
Schade und das setzt auf der anderen Elbseite(Neustadt) fort.
Es wird überhaupt nicht nachhaltig gedacht,nur aufs "schnelle" Geld gesetzt.
Es ist einfach nur traurig....
Gruß R.Helbig
@Rian: Danke erstmal für deinen Kommentar.
Zu deinen Fragen: Natürlich wird der Postplatz nicht durch zusätliche Häuser mehr Durchgangsverkehr anziehen, aber Fakt ist der Platz ist jetzt schon ein Verkehrsknotenpunkt mit leider wenig leben auf ihm selbst. Wie wir bei der AG Erweiterung sehen gibt es hier kaum Läden im Erdgschoss (meist nur Notausgänge :-), habe Angst das dieses Sparprinzip für Erdgeschossläden sich auch bei weiteren Bauten fortsetzen wird zum Schutz der Gallerien) und beim Kubus am Postplatz wechslen sehr häufig die Mieter was auch nicht grad für viel leben spricht, deshalb sage ich wird der Platz nur für den Durchgangsverkehr bleiben (das muss ja nicht gleich viel sein) und nicht für Fußgänger zum verweilen und bummeln einladen wozu ein Platz eigentlich auch da ist.
Beim Kritikpunkt Investititionsarchitektur geht es mir darum das die Gebäude egal ob Zwinger Forum, AG oder CG sehr monoton sind. Ich will nicht das man die Kleinteiligkeit von damals wieder aufnimmt aber z.B. auf der Fläche des Zwingerforum gab es damals bestimmt bis zu 50 unterschiedliche Fassaden, man hätte das Zwingerforum doch von der Fassade her etwas unterschielicher gestalten können nun haben wir an jeder Seite die selbe Fassade und das hat nix mit Stadtreparatur zu tun was am Postplatz immer noch bitter nötig ist durch die vielen Brachen (Stichwort: Bauen auf Teufel komm raus).
Für zukünftige Bauten wünsche ich mir mehr Kleinteiligkeit was nicht gleich Reko bedeutet aber zugegeben das Prinzip der Leitbauten gefällt mir.
Gruß
Dresdner84
"Wenn es in dieser Qualität am Postplatz weitergeht, dann sehe ich es durchaus noch als möglich an, dass der Postplatz eine Art "Potsdamer Platz" von Dresden wird"
Davor behüte uns Gott, kann ich dazu nur sagen. Mein Vorbild für Dresden ist noch immer Dresden, und nicht ein global austauschbares Dallas/Texas an der Elbe. Den Potsdamer Platz, eine Art Amerika-Kopie, als Vorbild für Dresden zu nehmen, erscheint mir reichlich unangebracht. Diese Amerikanisierungs-Architektur hat man in Dresden doch bereits mit der scheusslichen ECE-Shoppingmall verwirklicht, wobei der Potsdamer Pl. sogar noch um Welten besser ist als die "modernen" Bausünden in Dresden. Berliner Verhältnisse lassen sich unmöglich auf Dresden übertragen. Berlin hat übrigens in den Zentren (City-West und Mitte) massig unzerstörte Altbausubstanz, das Dresdner Zentrum hingegen ist noch immer komplett ausgelöscht. Das urbane Gefüge beider Städte lässt sich also in keinster Weise vergleichen. Selbst in Berlin-Mitte gibt es ganze Strassenzüge und häuserblocks denen man keinen Weltkrieg ansieht. In Dresden ist das anders.
also eine moderne Neuerfindung eines ehemals sehr belebten, aber durch Krieg und Abriss völlig verschwundenen zentralen Platzes
Wo steht geschrieben, dass man einen Platz "neu erfinden" muss? Man muss Dresden nicht neu erfinden, Dresden ist noch immer Dresden. Ich bin dafür, den Platz nach altem Vorbild wiederherzustellen. Das muss nicht unbedingt mit Reko sein, ich favorisiere z.B. eine Paraphrase des Telegraphenamts, in Kombination mit einigen Neubauten, das Knerer-Genbäude wäre z.B. gar nich schlecht , hätte man es im exakten Grundriss eines der Vorgänger gebaut. Formensprachlich ist es in Ordnung da Bezug zur Tradition (Klinker als Material etc., konventionelle Fenster - sehr wichtig!). Aber der Grundriss ist völlig falsch, der Wiederaufbau des Postplatzes müsste sich unbedingt , vom Grundriss, an den Vorgängerbauten orientieren. Aus dem einfachen Grund, da die bisherigen "Modernen" Bauten (in Wahrheit total unmodern) überhaupt keinen Bezug zur Platzsituation aufweisen (bsp. Kubus, der sich dem Platz abwendet anstatt sich zu integrieren).
Das wird nicht jedem gefallen, aber dem Schürmann-Plan muss man zugute halten, dass er ein interessantes Raum- und Platzgefüge schafft.
Entschuldigung, aber als ich diesen Satz las musste ich lachen. LOL Ich hoffe es war aber auch wirklich als Scherz gemeint, oder? Der Schürmannplan ist mutwillige Zerstörung einer Stadt und bester Ausdruck einer inkompetenten Stadtplanung die in Dresden bereits viel zerstört hat. Wie man eine solche Zerstörungspolitik auch noch loben kann, ist in keinster Weise nachvollziehbar.
Das Zwinger-Forum hat – bei guter Materialwahl und sorgfälter Ausführung des Fassadenkonzepts – das Potenzial zum besten modernen Großbau im inneren Altstadtbereich seit Jahren.
Besser als der Rest zu sein ist ehrlich gesagt, bei dieser Konkurrenz (Kubus, ECE, etc.) auch nicht schwer...
;-)
Allein "moderner Grossbau" ist schon falsch in dieser Altstadt. Ich finde dieses Gebäude immernoch unglaublich störend, weil erstens am Schürmannplan orientiert und zweitens viel zu gross und viel zu "kastig" geplant. Warum müssen es immer diese fetten Riegel sein? Sieht man doch schon am Advanta-Riegel, dass das absolut unpassende und unbeliebte Baukörper sind. Was spricht zumindest äusserlich gegen Kleinteiligkeit? Das Quartier neben dem Schloss zeigt doch eindeutig, dass es zumindest im Stadtbild deutlich mehr her macht als so ein fetter Kasten, der nach 10 Jahren wieder wie ein Störkörper empfunden wird. Und was ist so falsch an dem Grundriss des Platzes vor der Bombennacht? Warum kann man sich nicht danach orientieren bzw was verbietet das denn? Das alte Platzgefüge hat hervorragend funktioniert, trotz Verkehr. Und die paar luftigen Lücken hin zum Altstadtring hätte man durchaus mit angepassten Neubauten gut auffüllen/verdichten können. Warum also so ein Riesenklotz mit Nase?
Ja da stimme ich meinen Vorschreiber total zu.
Der Postplatz vor der Zerstörung sah bei weitem besser aus,als jetzt!
Ich würde mich eher an den Postplatz vor der Zerstörung orientieren,da spricht meiner Meinung nach nichts dagegen!
Weil auch Gebäude noch erhaltenswert waren,die dann einfach den sozialistischen Vorgaben nicht entsprachen und abgerisssen wurden.
( .) (. )
Bitte .... nicht schon wieder!
Der Postplatz vor 1945 ... ich kanns nicht mehr lesen!!!
Wer von euch hat eigentlich diesen Platz vor 1945 erlebt? Keiner!!!
Reden tut ihr aber als hätte sich eure Kindheit dort abgespielt.
Nein,da haben Sie Recht,aber es gibt genug Filme und Foto`s wo man sehen kann wie es vorher ausgesehen hat!
Also,er wahr 100% schöner als jetzige Zustand.
Deshalb lieber der Zustand vor 1945 als der jetzige,auch wenn er noch nicht fertig ist...
Die Planungen sehen nur noch glatte graue Betonfasaden vor,da kann man auch durch Prohlis oder Gorbitz laufen. Nein Danke
Herr Anonym:
1. Sie schreiben, Sie seien für den Postplatz in seiner Originalstruktur. Einen Kommentar weiter schreiben Sie, Sie seien dagegen. Einen Kommentar weiter schreiben Sie, Sie seien dafür. Wissen Sie eigentlich was Sie wollen? Sie wissen scheints am Mittag nicht mehr, was Sie am Morgen schrieben.
2.
Ich möchte Ihrer Theorie, dass die private Kindheit maßgeblich für Stadtplanung ist, energisch widersprechen. Ich bin für die Wiederherstellung des Postplatzes nicht aufgrund privater Erlebnisse wie Sie behaupten, sondern deswegen, weil Sie als Vertreter einer angeblichen "Moderne", bisher kläglich versagt haben am Postplatz. Sehen Sie sich den Postplatz in seiner "modernen" Erbärmlichkeit genau an, sehen Sie sich das Versagten, für das Sie und Ihre "modernen" Kollegen verantwortlich sind, genau an. Das jetzige Elend langt Ihnen wohl scheinbar nicht?
Die unfähigen Modernisten hatten genug Zeit, nämlich über ein halbes Jahrhundert, um ihr Können unter Beweis zu stellen und den Postplatz "schöner denn je", wie es von Modernistenseite damals vollmundig hieß, wieder zu errichten. Das Ergebnis ist zum Lachen! Ein Lachen, das einem vor Traurigkeit im Halse stecken bleiben möchte.
Ich bin für die Wiederherstellung des Postplatzes nach einem Konzept, das die Strukturen des Platzes berücksichtigt, d.h., moderne zeitgenössische Gebäude auf den original-Grundrissen. Unter "zeitgenössisch" ist in Dresden immer die Berücksichtigung der besonderen Situation der Stadt zu verstehen, d.h., vor allem die Notwendigkeit, Rekonstruktionen bzw. Paraphrasen in Erwägung zu ziehen. Ich denke da an eine Rekonstruktion des Telegraphenamtes, da Stadtbildprägend, Abriss des hässlichen Wilsdruffer Kubus, des Advantariegels, statt dessen moderne Europäische Gebäude die die Europäische Tradition mit einbeziehen. Alles andere ist unmodern. "Der Schürmann-Plan ist Makulatur", Zitat Dr. Hertzig.
Ich bin gespannt auf die Fertigstellung des Zwingerforums, da es den Postplatz endlich einen lang ersehnten archtitektonischen Rahmen verleiht.
Einziger Kritikpunkt: das Geplante Spruchband auf dem Dach das Gebäudes. Das erinnert mich dann doch zu sehr an die DDR, als versucht wurde mit überlebensgroßen Spruchbändern an Gebäuden einfache politische Parolen zu vermitteln.
So etwas gehört nicht mehr in unsere Zeit und wirkt eher unreif.
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