Sonntag, 20. Mai 2012

Lipsiusbau



Innenaufnahmen aus dem Lipsiusbau/Akademie der Künste

16 Kommentare:

Urdresdner hat gesagt…

Der Lipsiusbau ist eines der besten und symbolhaftesten Rekonstruktionen der Dresdner Nachwendegeschichte. Er hat wirklich modellhaften Charakter für die Zukunft Dresdens – Moderne und Rekonstrution schaffen hier eine starke Aussage die die Dresdner Geschichte respektvoll in Szene setzt. Davon wünsche ich mir mehr!

Troels-Peter hat gesagt…

Das Gebäude habe ich niemals von innen gesehen.

Wurden alle Akademiegebäude damals in diesem Umfang zerstört, oder nur der Lipsiusbau?

strickpullover hat gesagt…

Wann wird das Ding denn mal innen fertiggestellt?

Anonym hat gesagt…

haha, der war gut, strickpullover!

befasse dich mit denkmalpflege!

weiter im text...

Anonym hat gesagt…

Ich finde auch, daß das Ding in für mich ästhetisch sehr toller Weise das schafft, was der Neumarkt gar nicht kann : Vorkriegs- und Nachkriegszeit abzubilden. Hier wird nicht versucht, die Kriegswunden wegzuschminken, sie werden aber auch nicht pathetisch überhöht zur Schau gestellt. Gefällt mir !

Frank

Anonym hat gesagt…

Diese Ruinenästhteki ist lächerlich und intellektueller Schwachsinn. Wer Kriegswunden bestaunen will, schaue sich die 10000m² Wiese in der Innenstadt an.

der Rabe hat gesagt…

"Diese Ruinenästhetik ist lächerlich und intellektueller Schwachsinn. Wer Kriegswunden bestaunen will, schaue sich die 10000m² Wiese in der Innenstadt an."

Absolut auch meine Meinung!

Egal ob Kunstakademie oder Kurländer Palais: überall der gleiche Mist, der uns mit allerlei pseudo-intellektuellen Phrasen als "modern" und "zeitgemäß" aufs Auge gedrückt wird.

Schluß mit diesem Vergangenheits-Beweltigungs-Dogma!

WIR HABEN EIN RECHT DARAUF DASS SICH WUNDEN SCHLIESSEN!

Anonym hat gesagt…

Hallo zusammen,

kann gar nicht glauben dass man in Deutschland immerzu diesen "Mist" macht.

Sorry, ich kann mit dieser Ruinenästhetik nichts anfangen.

In Berlin die Museumsinseln, eine Treppe in Beton , das Innere sog. Ruinenästhetik.

Und noch viele weitere Beispiele,
im Ausland sehe ich sowas so gut wie nie,
warum wohl?

Wir Deutschen quälen uns selber richtig Klasse.

Worte wie Disney oder Raumkubatur, was fürn Wort,
vernebeln das ganz nur.

Was ich sehe ist ganz einfach,
die modernen Architetkten geht das ab,
diese Ästhetik zu schaffen,
einfach nur "schöne" Häuser zu bauen.
Ja, mit Türmchen, Rundbögen etc.,
leider ,leider bleibt es bei dem ...Eckig und kantig und ohne Respekt der Tardition UND
keinen Respekt vor dem Menschen der in solchen absolut hässlichen Städten leben muss.

Ja, unsere Städte sind hässlich, das hat diese unsere sog. moderne Architektur geschafft.

Was Wunder dass zigzillionen Deutsche gerne Urlaub machen in Gegenden die noch schön altmdosich sind.
NEIN, ich will die Vergangenheit nicht zurückholen,
mir geht es schlicht um das menschliche.

Das Auto ist das einzige "Gerät" des Menschen wo man die Ästhetik einfliessen lässt,
weil der Kunde es sonst nicht kauft.

Komisch ne?
Oder warum nur schmücken Menschen Ihre Wohnungen aus?

Aber Häuser müssen einfach kalt,eckig und abstossend UND Monumental sein.
Monumental meint, einfach nicht in menschliche Dimensionen,
Kleinparzellige Grundstücke bzw. Häuser würden die Städte deutlich schöner und gemütlicher machen.
Nö, warum denn?

gruss

Heinrich Dresden hat gesagt…

Ich finde die Ruinenästhetik prinzipiell gut, aber nicht immer. Im übrigen gibt es gar keinen sachlichen Grund Wunden nicht zu schliessen.

An der Stelle von Ruinendisneylands der Architekten sollte man lieber gleich den alten Schrott abreissen und alles nach historischen Plänen mit modernen Materialien nachbilden. Der Materialfetisch der Denkmalschützer ist unsäglich. Du kannst heute eine Büste auf den Mikrometer genau scannen, dann wird das am Computer verbessert und mit einer Maschine ausgefräst. Wände baut man heute mit Beton.

Erdnuss hat gesagt…

Ist ja nicht so, als ob es in Dresden so viele solcher Bauten gibt. Mir fällt da nur die St. Pauli-Kirche und noch eine an der Nürnberger Straße ein. Mir gefällt sowas, gibt ja auch ne Menge Burgruinen, die man nicht einfach wieder aufbaut und die trotzdem gut besucht werden.
Ich finde das auch ehrlicher als den Pseudobarock in der Altstadt, welcher nur aus Fassaden besteht.

Vollziegel hat gesagt…

Ich bin mir nicht sicher, ob es immer angemessen ist,
wildes Rohbaumauerwerk als unfreiwilliges Sichtmauerwerk
so völlig "nackt" dastehen zu lassen, wie hier.

Man kann das mal, muss es aber nicht immer so machen ...

Kunstverein, Kurländer Palais, Altar Dreikönigskirche,
Kapelle Taschenbergpalais-
es gibt in DD hauptsächlich solche Fragmente;
mitunter auch durchaus beeindruckende (Kreuzkirche,
Raum unter der "Zitronenpresse").

Einige exemplarische Rekonstruktionen gut dokumentierter,
bedeutender Innenraumfassungen (auch mal außerhalb
des Schlosses) wären sicher eine gute Ergänzung.

Anonym hat gesagt…

Eben. Und eines Kulturvolkes, wie wir es sein wollen auch durchaus angebracht.

Prost hat gesagt…

Nur dass Rekonstruktionen eben nur Kopien sind.. kulturell eher fragwürdig...gerade fürs Kulturvolk..

Hans W. hat gesagt…

@Prost: D.h. also, dass ich meine ehemals prachtvolle, kulturhistorische Villa nach dem Großbrand nicht mehr in der ehemaligen Schönheit aufbauen darf und mit den verrußten und nackten Wänden leben muss? Ich müsste ja sonst Kopien für die Wiederherstellung verwenden und gelte dann als Kulturbanause. Was nun?

prost hat gesagt…

@ Hans W.
Das tut mir leid wegen des Großbrandes! Wegen des Wiederaufbaus kannst Du sicher machen was Du willst. Du darfst die natürlich auch wieder aufbauen wenn Du genügend Kohle hast! Viel Erfolg dabei!:-)

Hans W. hat gesagt…

@prost: Vielen Dank! Ich brauche nur noch einen zahlungskräftigen Sponsor ;-)
Also, was ist dann an Rekonstruktionen so fragwürdig?