Montag, 14. Mai 2012

WSB



14 Kommentare:

Robby DD hat gesagt…

Schön zu sehen, dass es voran geht. Hoffentlich wird die Brücke noch in diesem Jahr fertig. Der dauernde Stau am Blauen Wunder ist für die Autofahrer und Anwohner ja kaum noch zu ertragen.

Jan hat gesagt…

So richtig voran geht es bei der WSB aber auch nicht oder täusche ich mich? Ich bezweifele, dass es möglich ist, die Brücke wie veranschlagt im Herbst 2012 zu öffnen. Man darf gespannt sein :)

Anonym hat gesagt…

War es wirklich nötig, die Platte in Bild 2 dermaßen tristgrau zu sanieren?

ji hat gesagt…

Also diese Bogenbrücke find ich okay im Gegensatz zu den Plattenbautürmen und Neubauprojekten in der Altstadt, da sie mich doch sehr an die Zeit der industriellen Revolution erinnert und deren Brücken. Aber ja, der Ort ist bssl ungünstig und die Betonmauern am Brückenanfang/Tunnelende sind bisschen arg deutlich. Ich hoffe, da pflanzt man noch deutlich sichtbares Grünzeug davor.

Nunja, als Ausgleich will ich eine REKO der CAROLA sehen, sobald man an der was ausbessern muss!!!

Aaron Goldstein hat gesagt…

Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf. Die Dresdner haben leider gepennt, und nun kriegen sie ein schönes Welterbe-Zerstörungswerk von der Konzerndiktatur vor die Nase geknallt.

Und, nein: Dies war keine "Demokratische Abstimmung", denn zur Demokratie gehört ein bischen mehr dazu, als dass das Volk entscheidet. Erstens hat das Volk hier gar nicht entschieden, oder warum gab es so viele aufstandsartige Tumulte in Dresden, die sich gegen das Betonmonster wendeten? So aufgebracht und erhitzt hat man die doch ansonsten recht zurückhaltenden und eher stillen Dresdner nie gesehen. Und zweitens: Zur Demokratie gehört vor allem auch das Einhalten ethischer Normen, bitteschön. Wenn eine Entscheidung gegen Ethische Normen verstößt, darf sie nicht umgesetzt werden, auch dann nicht, wenn eine Mehrheit dafür ist. Würde man das Volk befragen, ob man in Innenstädten das Tempolimit für Autos abschaffen sollte, seid versichert dass die (in der Bevölkerung massenhaft vertretene) primitive "freie Fahrt für freie Bürger"-Fraktion selbstverständlich mit JA votieren würde. Hurrah, mit 240 km/h über die Wilsdruffer, oh Scheisse da lief grade ne Oma rüber.Es hat schon seinen guten Grund, warum man das z.T. leider nicht mit Hirn gesegnete Volk eben nicht immer abstimmen lassen sollte. Die Tatsache, dass man es ausgerechnet hier abstimmen liess (Hurrah, freie Fahrt!), und ADAC-Freund Fessenmayr mit einer aggressiven Propagandakampagne die primitivsten Schichten der Bevölkerung mobilisieren konnte, beweist, dass es überhaupt nicht um Demokratie ging, sondern um eine Konzern-Entscheidung und darum, ihr einen "legitimen" Anstrich zu verleihen - durch ein von Bankokratie und Konzern-Diktatur gehijacktes "Bürgerbegehren", welches vorne und hinten nicht den Willen der Dresdner widerspiegelte.

Der Neumarkt hingegen, entspricht dem Willen der Dresdner. Und daher ist es nur logisch, dass man ausgerechnet hier, nicht abstimmen durfte. Denn entscheidend ist, liebe Freunde, was Volkwagen, MONSANTO, Pharmalobby und andere multinationale Konzerne wollen - nicht was der Mensch will.

Es soll ja noch immer einige Verblendete geben, die der Meinung sind, dieses Schandbauwerk sei zustande aufgrund einer "demokratischen Entscheidung" zustandegekommen...

Anonym hat gesagt…

Also ich finde die BRücke und ihre Einbettung gelungen. Hoffentlich nutzt man noch die Möglichkeiten einer entsprechende Farbgebung und verbleibt nicht bei diesem Grau. Die Tunneleinfahrten werden selbstverständlich noch ordentlich begrünt! Ist ja Bestandteil der Modifizierung gewesen. Egal wann die Brücke nutzbar wird. ich freu mich drauf!

Anonym hat gesagt…

Werden die Betonmauern an der Tunneleinfahrt eigentlich noch verkleidet oder bleibt es beim frechen und modernen Sichtbeton?

Aenos

Anonym hat gesagt…

Die Brücke als solches ist gar nicht mal schlecht, Für eine neue Brücke sogar ganz schick. Aber an dieser sensiblen Stelle ist das ein Monster und man muß klar konstatieren, daß Dresden dafür zu Recht der Welterbestatus aberkannt wurde. Furchtbar auch die Betonmauern, hier hätte man mit Sandsteinverkleidungen arbeiten MÜSSEN. Aber das kostet ja Geld und das hat man dann nicht mehr.

Die Plattenbauten im Hintergrund gehören abgerissen. Das ist menschenverachtende "Architektur", wofür sich die Verantwortlichen in Dresden schämen sollten!

Anonym hat gesagt…

Ich hätte sehr gern erklärt bekommen, was an der im Hintergrund zu sehenden Hochhausarchitektur menschenverachtend ist. Ich bitte um sachliche und inhaltsvolle Beiträge.
Was genau macht Bauwerke "menschenverachtend" ?

Erwartungsvoller Gruß,
Frank

Perücke hat gesagt…

Danke Frank, das wollte ich auch schon lange mal wissen. Ich kenne Bewohner der Plattenbauten im Hintergrund (Bundschuhstrasse), die froh sind dort zu wohnen und sich nicht verachtet fühlen.
Die Theorie einer "menschenverachtenden Architektur" sind nichts weiter als reißerische Propaganda.

Anonym hat gesagt…

Hallo Frank: Hast Du schon einmal in einer solchen Platte gelebt? Und, hast Du schon einmal in einem Mietshaus kleineren Ausmaßes oder in einem Einfamilienhaus in ansprechender Umgebung gewohnt? Mit fällt dazu der Vergleich mit Legebatterien ein. Diese an Abartigkeit und Häßlichkeit kaum zu überbietenden Plattenmonster sind menschenverachtend, da sie den Menschen auf ein existenzielles Unterbringungsmaß auf möglichst niedrigstem Niveau reduzieren. Der Mensch als kasernierter Verbraucher, gestapelt, genormt, abgestellt, jegliche Individualität vermissend. Ich habe in solcher Platte gelebt. NIE wieder!
War das sachlich und inhaltsvoll genug?
Gruß
Oli

Anonym hat gesagt…

Oli, ich bin in 2 Typen Plattenbau aufgewachsen (70er, 80er Jahre) und lebe seit Jahren im Altbau, das hat aber mehr was mit der Geografie denn mit dem Modell zu tun. Ich bin trotz meiner prägenden (!) Plattenbaujugend kein kasernierter, auf niededrigstes Niveau genormter Verbraucher geworden, und auch Viele meiner Mitjugendgefährten auch nicht.

Ich warte weiter auf Erleuchtung :-)

Frank

Anonym hat gesagt…

Liebe Perücke,

es gibt Menschen, die in diesen Plattenbauten (gerne oder ungerne) wohnen - und es gibt Menschen, die diese Plattenbauten im Stadtbild ertragen müssen, ohne dort zu wohnen. Nehmen wir an, man wohnt gerne in der Platte. Dann könnte man sich fragen, inwieweit man auf Kosten seiner Mit-Dresdner "schmarotzt", denen diese Platten ein Dorn im Auge sind. Ebenso kann man sich umgekehrt die Frage stellen, wie egoistisch man ist, dass einem das Stadtbild wichtiger erscheint als der zufriedene Plattenbürger. Und dann gibt es noch den, der in der Platte wohnt und dennoch unter deren Architektur "leidet". Die Sache ist also wie zumeist nicht Schwarz-Weiß.

Mit der WSB ist es nicht anders, auch hier spielen Egoismen eine große Rolle. Was gestehe ich meinem Mitmenschen zu - und was mute ich ihm zu? Bin ich in der Lage, mich in mein Gegenüber hineinzufühlen und selber zurückzustecken? Ist mir mein eigenes Glück wichtiger als das des Anderen?

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Ihnen für meine früheren provokanten, arroganten und unfreundlichen Beiträge entschuldigen. Als Christ ist mir mein Fehlverhalten nun bewusst.

The Woerth

Aaron Goldstein hat gesagt…

Thema "Plattenbausiedlungen":

Da gibt es verschiedene. Platte ist nicht gleich Platte. Es gibt drei Typen: A) Ich besuchte jemanden in einer Platte in Ost-Berlin, richtig schön sozialistisch....ich muss zugeben, ich fand es dort nicht unangehm. Dazu ist aber zu bemerken, in der Siedlung zu sein oder sie am Horizont schön brutal-klotzig neben einer Altstadtsilhouette zu sehen, das sind zwei paar Schuhe. Ich selber bin aufgewachsen in einer "Wessi"-Platte, ich darf Euch versichern, dort will ich nie wieder hin :-)

Neben dem Typ "nicht unangenehme" und "unangenehme" (wo ich selber aufwuchs) gibt es noch Typ drei, das ist die verdreckte, verwahrloste, in der Kriminalität blüht. Solche gibt es, im Osten vielleicht weniger, ich kann es nicht beurteilen. In Frankfurt (Main) -Ben Gurion-Ring jedenfalls würde ich nicht mal umsonst wohnen wollen...

Manche Plattenbausiedlungen (wie die eher angenehme in Ostberlin)haben etwas menschliches, dies haben sie aber nicht durch die, sondern trotz der Architektur und alleine durch die Bewohner. Ich möchte dem Autor Oli zustimmen,dass sehr viele Platten an Legebatterien erinnern, wo Menschen weggestapelt werden - kein Wunder dass dort auch die Kriminalität und die seelische Verwahrlosung und Vereinsamung etc. blühen.

Wie angenehm oder unangehm die Legebatterien zum Wohnen auch sein mögen, dem Stadtbild fügen sie fast immer enormen Schaden zu, und eines steht fest: die Erbauer selber wohnen grundsätzlich nie darin, sondern immer schön historisch in Altbauten....