Sonntag, 12. August 2012

Feuerwache | Strehlener Straße



Fertiggestellte Feuerwache Strehlener Straße/Franklinstraße

17 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Scheint ein netter Farbtupfer in der Gegend zu sein.

ji hat gesagt…

Ich kenn die Gegend. Zwar alles Wiese da am Bahndamm und der Bau mag auch zweckmäßig sein, aber man hätte sich durchaus mehr Mühe geben können.

Da ist eigentlich eine Studentengegend und dementsprechend attraktiv sollte Sie auch gestaltet sein. Ein paar Wohnheime da haben angenehmes Flair, aber der ganze, äußerts schreckliche DDR-Müll trübt die Gegend gewaltig. Jetzt zementiert man diesen kalten, unattraktiven Gewerbegebietsflair noch mit so einem formunschönen Bau. Es gibt architektonisch deutlich attraktivere und somit "gebietsschonendere" Feuerwehrbauten.

Anonym hat gesagt…

Schön, dass dort ein frischer neuer Bau mutig einen neuen Weg in die Zukunft des Bauens zeigt. Gut das er sich nicht den konventionellen Erwartungen beugt sondern sich keck dem althergebrachten in den Weg stellt! Ein wegweisendes Gebäude. Klar in seinen Linien, ehrlich denn es zeigt an was von ihm zu erwarten ist, demokratisch aufgrund der transparenten Verglasung! Kritisieren mag man vielleicht die allzu leichtfertigen Verwendung von funktionslosen Überständen, gar Gesimsen. Hier sollte der Kollege in sich gehen und zu einer ansonsten stringenten Formgebung zurückfinden.

Anonym hat gesagt…

Moderne Architektur, jedenfalls so wie an diesem Gebäude, ist ein Graus.

Gerade Linien, große und kalte glatte Flächen. Das Gesamte Gebäude ist langweilig, öder und trist. Da hilft auch die Farbe nicht viel.

Wo ist der Sinn für schöne Gebäude nur hin? Bloß nichts so wie früher machen. Auch wenn es Scheiße aussieht, aber es ist "modern"...

Anonym hat gesagt…

Ich bin zwar kein Fan von Neubauten an Stellen, die früher repräsentativere Gründerzeitbauten aufwiesen (gehörte die Gegend zum Englischen oder Amerikanischen Viertel?) aber es gibt wenige (!) Ausnahmen, welche mir gefallen wie zb. Landtag. Das meiste ist städtebaulicher Block-Schrott, welcher mit Freiheitsstrafen nicht unter einem Jahr bestraft werden sollte. Diesem Bau hier was abzugewinnen, scheint mir aber möglich. Die Verhältnisse der Längen zu den Breiten erinnern mich an Bauhaus Prinzipien.Und an Stelle des Mobilfunkmasten war früher halt ein Fahnenmast. Das Gebäude weist (vereinfachte) Baumerkmale auf, wie ich sie zB an alten Bildern der Goetheschule Graudenz sehe. Man sieht, dass man durch Details am Bau (Balkone, kleine Dächer über den Fenstern, Farbunterschiede, u.U. Fensterkreuze usw) sofort ein gefälligeres Bild erreicht. Wie an besagter Goetheschule hätte natürlich als "Detail" eine grosse stilisierte Uhr auf der Fläche des Turmes hervorragend gepasst.

Gruss
(STA-DD)

Anonym hat gesagt…

Anonym vom 12.08. 22:01 schreibt genauso einen Blödsinn wie St.Petersburg...Wilkommen in der Hüpfburg die Herren...

Exildresdner hat gesagt…

@ Anonym vom 12. August 2012 22:01

Ich habe selten so gelacht. So einen Müll habe ich hier wirklich selten gelesen. Man könnte denken, du meinst das ironisch, aber ich vermute das ist dein voller Ernst, oder?

Das Gebäude ist weder "wegweisendes" noch "Weg in die Zukunft des Bauens"! Es ist ein ganz einfach gehaltenes Gebäude, nicht mehr und nicht weniger. Wer dabei das "Nonplus Ultra" heraus liest, ist m.M.n nicht Zurechnungsfähigkeit.

Anonym hat gesagt…

@Exildresdner
Das war garantiert ironisch gemeint. Die Wortwahl ist viel zu traditionell, als dass sie von einem Vertreter der "neuen Generation des Bauens" haette verwendet werden koennen.

Anonym hat gesagt…

Die vorhergende Diskussion und teils heftige Kritik um die neue Wache ist nicht ganz nachvollziehbar. Wer etwas von der Materie versteht wird auch wissen das speziell solche Gebäude viele Anforderungen und Normen zu erfüllen haben. Eine wilde moderne oder eine verkitschte Architektur ist z.B. gar nicht möglich. Dennoch ist aus meiner Sicht eine hervorragende Wache entstanden. Architektonisch klar und funktionell aber mit kleinen aber cleveren Details. Die Betonstreifen über den Fenstern sind ein sehr kostengünstiger und wartungsfreier Sonnenschutz. Auf der ganzen Linie konnte man dadurch auf Aussen-Jalousien etc vollkommen verzichten. Der Flure im Obergeschoss haben komplett Tageslicht und müssen so nicht permanent beleuchtet werden. Die Farbgestaltung ist klasse. Je nach Sonnenlicht und Wetter schimmert die Fassade zwischen fast Orange und dunklem Rot in allen rötlichen Farbvarianten. Die Aussenanlagen sind sehr durchdacht und mit kleinen Birkengruppen aufglockert. Insgesamt gesehen erhält Dresden, nach dem Komplex in Übigau wieder eine weitere modernste Feuer- und Rettungswache in Dresden die sich in Deutschland nicht zu verstecken braucht bzw beneidet wird. So ist die Realität liebe Kritiker und eigentlich sollte man sogar stolz sein. Das ist eine persönliche Meinung eines Nicht-Dresdners!

prof hat gesagt…

Ich bin ein begeisterter Befürworter einiger Neumarkt-Rekos, aber die Feuerwache finde ich auch hervorragend gelungen. Der Bau erinnert stark an die Bauten des Roten Wiens aus den 20er Jahren, die eine zweckhafte Moderne mit dekorativen Elementen zusammenbrachten. Wenn man die Wohnsilos im Hintergrund betrachtet, muss man zugeben, das man so etwas mit der Feuerwache nicht in einen Topf schmeissen kann, um dann als "Moderne" zu beschimpfen.

Anonym hat gesagt…

"Je nach Sonnenlicht und Wetter schimmert die Fassade zwischen fast Orange und dunklem Rot in allen rötlichen Farbvarianten."

Schön. Und was hat das mit Dresden zu tun?

"Der Bau erinnert stark an die Bauten des Roten Wiens aus den 20er Jahren"

Schön. Und was hat er dann in Dresden zu suchen?

Isolierte Architekturbetrachtung, losgelöst von Ort und Geschichte, wie üblich...

Anonym hat gesagt…

Und wie ist Ihr Kommentar zu deuten? Nur rotes Ziegeldach und gelbe Putzfassade sind für Dresden zulässig, vielleicht etwas Sandstein dazu??? Willkommen im Jahr 2012! Schliesse mich den positiven Kommentaren an. Ist wirklich sehr gelungen!

Anonym hat gesagt…

"Und wie ist Ihr Kommentar zu deuten?"

Auf jeden Fall nicht so:

"Nur rotes Ziegeldach und gelbe Putzfassade sind für Dresden zulässig, vielleicht etwas Sandstein dazu"

"Willkommen im Jahr 2012"

Ich würde eine sachliche und konstruktive Diskussion mit begründeten Argumenten bevorzugen und mache mal den Anfang:

Eine kriegszerstörte und weitgehend austauschbar wiederaufgebaute Stadt bedingt spezifische Problemlagen, auf die eine Architektur, die diese Defizite außer Acht lässt und nur sich selbst im Blick hat, kaum adäquate Antworten liefern kann. Architektur um der Architektur Willen ist in kriegszerstörten und somit identitätgestörten Städten zuhauf gescheitert, darum empfehle ich ein überfälliges Hinterfragen dieses Ansatzes - erst recht und gerade im Jahr 2012.

Liebe Grüße,
The Woerth

ji hat gesagt…

Es geht auch so:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d1/20090410_Snyder,_New_York_Fire_Department.JPG

n bisschen auf Dresden umgemünzt und paar mehr Eingänge oder größere Tore und das Teil wär geil. Besser wäre es auch, man würde die große Fläche im Hinterhof haben und die Büroräume am Blockrand und in mehr Etagen bzw Parkdeck oben drauf für die Autos der Arbeiter, denn da hätte man Ruhe vom Strassentrubel und auch den Platz besser ausgenutzt.

Stefanius hat gesagt…

ja, ganz toll gelungen, ein Zweckbau der aussieht wie ein Zweckbau, wow... dann diese verrückte Idee eine Feuerwache "rot" zu färben, wahnsinn. Sieht im Übrigen aus wie die 30iger Jahre bauten in Hannovers Südstadt, insofern braucht hier niemand "moderne" in den Bau interpretieren

Singer Z hat gesagt…

Dem Kommentar von Prof ist nichts hinzu zu fügen.Alles Andere wieder das Übliche Schwadronieren vom Dresdner Sonderweg.

Anonym hat gesagt…

@Singer Z:

Ein wenig Eigenleistung wäre wünschenswert. Eine konstruktive Diskussion kann nur entstehen, wenn Sie konkret und sachlich auf geäußerte Argumente eingehen. Wenn Sie Gegenargumente in einem knappen Satz unsachlich abfertigen, machen Sie es Sich zwar leicht, werden aber kaum jemanden überzeugen können.

Grüße aus dem schwülen Freiburg,
The Woerth