ein paar Worte zu den Fotos selbst: Ich fand es schlicht interessant wie sehr die Brücke das Elbtal aus einer ihrer bekanntesten Perspektiven "zerschneidet" und habe dabei verschiedene Winkel vom gleichen Standpunkt des Louisenhofs aus gewählt.
Mein Fazit: Ich hätte es mir gravierender vorgestellt. Dennoch bleibe ich bei der Meinung, dass die Brücke in ihrer Form besser proportioniert wäre, wenn die Fahrbahn etwa zwei Meter tiefer liegen würde. Dies hätte vermutlich einen weniger massigen Brückkopf in Johannstadt zur Folge gehabt.
Die Farbwahl halte ich für einen großen Vorteil, nimmt sich doch das dunkele Grau nicht nur von diesem Blickpunkt, sondern auch vom Lingnerschloss und der Albertbrücke aus, positiv dezent aus.
Der Vorwurf eines Schadens an der Stadtsilouette finde ich weniger schwerwiegend als bei der Carolabrücke, die unmittelbare Blickachsen durch ihre Höhe unmöglich macht. Daneben empfanden meine Freunde aus Mainz und ich einhellig, dass die Hochhäuser von Johannstadt und an der Carolabrücke immer noch ein weit aggressiverer Blickfang sind. Es mag wenig versöhnlich klingen, aber gegen deren Dominanz fällt die Brücke nur in unmittelbarer Nähe, nicht aber von den Elbschlössern und dem Louisenhof bedeutend aus.
Aus dieser Perspektive wunderschön harmonisch. Gerade im dritten Bild die aneinandergereiten Bögen; stände sie schon seit hundert Jahren würden wohl genau die heutigen Gegner die grössten Befürworter zum Erhalt sein.
"stände sie schon seit hundert Jahren würden wohl genau die heutigen Gegner die grössten Befürworter zum Erhalt sein."
Das kann sein, denn dann hätte man nicht den direkten Vergleich gehabt, wie es ohne Brücke war (bzw. sein würde). Außerdem käme die Brücke wahrscheinlich in ortstypischer Bauweise und Elbsandstein daher.
Mir tut es um vor allem um den idyllischen Hang mit seinen Wiesen und Obstbäumen leid, der nun durch ein steriles flurbereinigtes Betoneinfahrtsszenario ersetzt worden ist. ;)
Hallo, ich meine, hier wurde mit Sorfalt eine Brücke "designed". Die passt sehr gut und stört den (ehemals) unesco-Blick keineswegs. Wir meckern oft über die modernen Bausünden, aber hier gibts kaum was zu kritisieren. Die Brücke ist nötig, das Ergebnis vorzeigbar.
8 Kommentare:
Schickt die Bilder sofort an die UNESCO!
Hallo zusammen,
ein paar Worte zu den Fotos selbst: Ich fand es schlicht interessant wie sehr die Brücke das Elbtal aus einer ihrer bekanntesten Perspektiven "zerschneidet" und habe dabei verschiedene Winkel vom gleichen Standpunkt des Louisenhofs aus gewählt.
Mein Fazit: Ich hätte es mir gravierender vorgestellt. Dennoch bleibe ich bei der Meinung, dass die Brücke in ihrer Form besser proportioniert wäre, wenn die Fahrbahn etwa zwei Meter tiefer liegen würde. Dies hätte vermutlich einen weniger massigen Brückkopf in Johannstadt zur Folge gehabt.
Die Farbwahl halte ich für einen großen Vorteil, nimmt sich doch das dunkele Grau nicht nur von diesem Blickpunkt, sondern auch vom Lingnerschloss und der Albertbrücke aus, positiv dezent aus.
Der Vorwurf eines Schadens an der Stadtsilouette finde ich weniger schwerwiegend als bei der Carolabrücke, die unmittelbare Blickachsen durch ihre Höhe unmöglich macht. Daneben empfanden meine Freunde aus Mainz und ich einhellig, dass die Hochhäuser von Johannstadt und an der Carolabrücke immer noch ein weit aggressiverer Blickfang sind.
Es mag wenig versöhnlich klingen, aber gegen deren Dominanz fällt die Brücke nur in unmittelbarer Nähe, nicht aber von den Elbschlössern und dem Louisenhof bedeutend aus.
Mit besten Grüßen aus München,
Stefan
Ich finde hier stört garnichts ... die Brücke fügt sich gut ein ... die Unesco hätte den Bauabschluss für ihre Entscheidung abwarten müssen.
Aus dieser Perspektive wunderschön harmonisch. Gerade im dritten Bild die aneinandergereiten Bögen;
stände sie schon seit hundert Jahren würden wohl genau die heutigen Gegner die grössten Befürworter zum Erhalt sein.
Boah!!!
"stände sie schon seit hundert Jahren würden wohl genau die heutigen Gegner die grössten Befürworter zum Erhalt sein."
Das kann sein, denn dann hätte man nicht den direkten Vergleich gehabt, wie es ohne Brücke war (bzw. sein würde). Außerdem käme die Brücke wahrscheinlich in ortstypischer Bauweise und Elbsandstein daher.
Mir tut es um vor allem um den idyllischen Hang mit seinen Wiesen und Obstbäumen leid, der nun durch ein steriles flurbereinigtes Betoneinfahrtsszenario ersetzt worden ist. ;)
Danke für die wunderschönen Herbstbilder!
LG The Woerth
Hallo,
ich meine, hier wurde mit Sorfalt eine Brücke "designed". Die passt sehr gut und stört den (ehemals) unesco-Blick keineswegs.
Wir meckern oft über die modernen Bausünden, aber hier gibts kaum was zu kritisieren.
Die Brücke ist nötig, das Ergebnis vorzeigbar.
P.S Danke für diese eindrucksvollen Aufnahmen!
Hmm, war immer ein entschiedener Brückengegner, aber nun finde ich sie irgendwie ganz gut. So kann sich das ändern.
Gruss
(STA-DD)
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