Eindrücke von Stefan aus der Friedrichstadt. Los gehts heute mit dem Projekt Friedrichstraße 22. Infos zum nachlesen hier
23 Kommentare:
Jan
hat gesagt…
Was soll man zu diesem Gebäude schreiben außer langweilig, einfallslos, hässlich. Eben typisch modernistisch! Man stumpft immer mehr ab in seinen Wahrnehmungen, vielleicht ist es das, was die heutigen Architekten auch erreichen wollen :(
Was soll das sein? Anspruchsvolle Architektur a la Pforzheim 60er Jahre!? Seit 50 Jahren tritt die (ewiggestrige) Architektenschaft auf der Stelle. Ne, Leute -- innovative Formsprache geht anders!
Jeder Lückenschluss in der gebeutelten Friedrichstadt ist zu begüßen. Allerdings wären mir die Fenster zu groß. Ungemütlich und zu warm im Sommer bzw. zukalt im Winter.
Mal wieder kein Verhältnis zu den Nachbargebäuden,speziell die Fenstergrößen. Glaube das wird heute gerne gemacht, um kein Indentifizierung mit der Umgebung zu schaffen. Dadurch kann man den Bewohner/Anwohner jedes Gebäude vor die Nase setzen und keiner kann sich mehr Aufregen weil es keine vergleichbaren Gebäudekomplexe mehr gibt...
Im Gegensatz zu den entsetzlichen Visualisierungen, muss ich sagen, ist dieser Bau auf den Bildern nicht so schrecklich wie ich dachte. Er ist natürlich nicht schön, er bietet nichts, was Dresdens Schönheit mehrt und hat nichts mit Dresden zu tun, außer seinem Standort, aber nunja...insgesamt freue ich mich über die Wiederbelebung der FS. Die Architektur zukünftiger Neubauten hier darf aber gerne traditioneller ausfallen. Hier besteht immerhin die Möglichkeit an Bestehendes anzuknüpfen. Nach dem gescheiterten Florana-Projekt wäre das Eckgrundstück Friedrichstraße/Weißeritzstr. dafür geeignet.
Scheint doch sehr schick zu werden. Ein schöner Bruch zu den Nachbargebäuden.
Die Verschwörungstheorien, die hier im Blog hinter einem solchen Bau vermutet werden, lässt den geneigten Leser sehr schmunzeln. Danke dafür. Ein virtueller Kaffeeklatsch.
@ Nummer 13: die bösen Architekten haben sich alle gegen uns verschworen und wollen uns das Leben mit schlimmen Gebäuden schwer machen. ;)
@ R. Helbig: welches Verhältnis zu welchem Nachbargebäude meinen Sie? Das schicke 90er Jahre Gebäude links kann es nicht sein oder?
Mir gefällt es sehr gut. Liegt vielleicht daran, das ich nicht aus jedem neuen Gebäube ein wissenschaftliche Betrachtung auf alle möglichen und unmöglichen Faktoren mache.
Markus auch wenn das linke Gebäude noch besser aussieht,wie das jetzt gebaute mit seinen überdimensionalen Fenstern. Natürlich habe ich das,rechte Gebäude speziell gemeint,dass noch Erker und Gesimse hat,was nicht klinisch "tod" aussieht.
Auch wenn ich als unbedarfter Laie hier im Blog vorsichtig mit solchen Äußerungen sein muss: gefällt mir gut. Mehr davon!
@ Stefan: übrigens einfach so. Ob es an den Brüchen liegt, an den Fenstern oder was auch immer - es sieht einfach gut aus. Auch wenn es den Verfechtern des ewigen Wiederaufbaus schwer vorstellbar erscheint, es gibt unterschiedliche Geschmäcker! (was nicht fürs Office Building an der Magdeburger gilt) ;) Eventuell gehören Sie ja auch zu den Männern, die aus unerklärlichen Gründen karierte kurze Hosen tragen - und keiner ausser ihnen versteht's!? ;)
@ Stefan: ach Stefan, Sie unbedarfter Laie. Sie haben es leider nicht verstanden.
Ich will hier nix beurteilen, nur meine Meinung darüber kundtun. Die ich im Übrigen für mich behalten würde, wenn sich hier im Forum nicht so viele Nein-Sager finden würden, die von vornherein erstmal alles verurteilen, was sie nicht verstehen oder als visuell passend für "ihre" Stadt empfinden.
Dieses Haus sieht spektakulär aus. Passt hervorragend in diese Lücke und wertet den gesamten Strassenzug auf. (dafür werde ich mir hier sicher wieder etwas anhören dürfen)
Das Besondere lieber Stefan liegt im Auge des jeweiligen Betrachters.
Am Ende wird es zu 100% vermietet sein. Dass werden dann vermutlich Leute wie ich sein, die eine spektakuläre Wohnung in einem spektakulären Haus beziehen.
Und vom Fenster aus denen winkend, die sich fragen, wie man ihre schöne Stadt wieder so verschandeln konnte.
@ Markus , erst einmal vielen Dank für Ihre Antworten.
"ach Stefan, Sie unbedarfter Laie. Sie haben es leider nicht verstanden. " Deshalb Frage ich ja nach, es handelt sich dabei um den nicht unüblichen Versuch, die Aussagen des Gegenübers nachzuvollziehen.
"Ich will hier nix beurteilen, nur meine Meinung darüber kundtun. Die ich im Übrigen für mich behalten würde, wenn sich hier im Forum nicht so viele Nein-Sager finden würden, die von vornherein erstmal alles verurteilen, was sie nicht verstehen oder als visuell passend für "ihre" Stadt empfinden"
sagen Sie, um später hinzuzufügen :
"Das Besondere lieber Stefan liegt im Auge des jeweiligen Betrachters. "
Insofern bleibt aus meiner Sicht die nüchterne Feststellung, das die Mehrzahl der Nutzer dieses Blog`s dem Gebäude nichts abgewinnen kann. Ich wüsste auch nicht, was ich an einem Gebäude verstehen sollte um ggf. mein ästhetisches Empfinden dann entsprechend anzupassen.
"Am Ende wird es zu 100% vermietet sein. Dass werden dann vermutlich Leute wie ich sein, die eine spektakuläre Wohnung in einem spektakulären Haus beziehen."
Grunsätzlich werden es erst einmal Leute sein, welche Aufgrund der Wohnungssituation in Dresden ( Vermietermarkt) froh sind eine nette Wohnung gefunden zu haben. Das Aussehen des Gebäudes wird an dieser Stelle wohl eher zweitrangig sein. Grundsätzlich hat der Nutzungsgrad eines Gebäudes wohl wenig mit dem Erscheinungsbild zu tun. Insofern sehe ich das nicht als Argument.
Ich werde mir das Gebäude jedenfalls beim nächsten Dresdenbesuch vor Ort ansehen. Auf den Photos wirkt es einfach langweilig.
Nach ein paar Tagen Dresden, fahre ich dann kurz in die Prager Altstadt um mich von den "Perlen Dresdens" wie Postplatz oder Pirnaischer Platz oder den spannenden Brüchen der Florana Bauten an der Hauptstrasse zu erholen. Das ist aber nur meinem persönlichem Empfinden geschuldet, wenn jemand sattdessen lieber ein Picknick am INNius Balanced Office Building durchführen möchte, dann wünsche ich von ganzem Herzen viel Spass :-)
im Ernst, Ihre Wahrnehmung kann ich nicht ganz teilen, die meisten Blogteilnehmer erwarten keine ausschliesslichen Rekonstruktionen. Die Leute wünschen sich einfach ansprechende Architektur, welche gestalltet und Rücksicht auf Umfeld und Geschichte eines Ortes nimmt. Das dann die Meinungen auseinander gehen ist jedem klar. Im Regelfall werden Gebäude (siehe Florana) aus reinen Rendite Aspekten errichtet, und der Rest ist absolut egal. Trotzdem wird anschliessend so getan als wäre da etwas modernes oder tolles entstanden. Dieses Gelüge ist einfach lächerlich und bringt, dann natürlich die Leute , welche sich für das Stadtbild interesseieren oder arrangieren auf die Palme.
"Dass werden dann vermutlich Leute wie ich sein, die eine spektakuläre Wohnung in einem spektakulären Haus beziehen."
Oder Leute, die sich gerne bei jedweder Aktivität in ihrer Wohnung beobachten lassen wollen. ;) Entschuldigung, aber diese Spitze, kann ich mir bei derlei arrogant von oben herablassenden Beiträgen nicht verkneifen.
"Ich will hier nix beurteilen, nur meine Meinung darüber kundtun. Die ich im Übrigen für mich behalten würde, wenn sich hier im Forum nicht so viele Nein-Sager finden würden, die von vornherein erstmal alles verurteilen, was sie nicht verstehen oder als visuell passend für "ihre" Stadt empfinden."
Ja, ja und die ach so vermeitlich tolerante Modernismus-Fraktion ist die erste, die bei einem historisierenden Neubau oder einer Rekonstruktion nach unpassendem Disneyland-Kitsch schreit, weil sie sich nicht vorstellen kann oder verstehen will, dass es Menschen gibt (übrigens mehr als gedacht, sonst wären Altbauwohnungen nicht so begehrt), denen das tatsächlich gefällt.
Ich möchte jetzt mal Argumente gegen die Behauptung hören: Durch die großen Glasflächen im Sommer zu heiß,im Winter zu kalt und man bewegt sich in den Wohnungen, wenn es dunkel wird,wie auf dem Präsentierteller.
Architekten haben für den Menschen zu bauen, für das sich wohl fühlen können und nicht einfach nur Schulwissen abrufen.
Ganz verstehen kann ich die Aufregung nicht. Um kurz die Fronten zu klären, ich wohne selber in einem Haus von 1715, habe nach soetwas gesucht, weil ich das Flair und die Bauart schätze. Soviel von mir.
Jetzt zum Diskussionsobjekt. Die Visualisierungen hatten mir nicht gefallen (ich hoffe das grelle Grün wird noch weggelassen). Das entstandene Haus gefällt mir jedoch ausgesprochen gut. Es ist ansprechend und interessant. Das auf dieser kleinen Fassadenfläche zu schaffen, mein Kompliment. Es wirkt auch klar gegliedert. Viel besser als angesprochener Postplatz oder Hauptstraße. Und ja,es erzeugt einen Bruch zu den Nachbargebäuden. Ich denke jedoch, dass Stadtteile nicht epochenhaft zusammengestellt werden sollten, sondern, dass diese sich durchaus mischen können und sollen.
Wenn, das geht an die Adresse der Kritiker, dieser Neubau mit den meisten (z. B. in Strießen oder der Neustadt) vergleichen wird, so ist er einer der besseren. Das sollte m. E. geachtet werden.
Ob Mieter es akzeptieren, dass andere von der Straße in das Haus schauen können, liegt doch in der Entscheidung des Einzelnen. Hier siegt der persönliche Wunsch. Die Kritik hieran finde ich eigenartig.
Ganz verstehen kann ich die Aufregung nicht. Um kurz die Fronten zu klären, ich wohne selber in einem Haus von 1715, habe nach soetwas gesucht, weil ich das Flair und die Bauart schätze. Soviel von mir.
Jetzt zum Diskussionsobjekt. Die Visualisierungen hatten mir nicht gefallen (ich hoffe das grelle Grün wird noch weggelassen). Das entstandene Haus gefällt mir jedoch ausgesprochen gut. Es ist ansprechend und interessant. Das auf dieser kleinen Fassadenfläche zu schaffen, mein Kompliment. Es wirkt auch klar gegliedert. Viel besser als angesprochener Postplatz oder Hauptstraße. Und ja,es erzeugt einen Bruch zu den Nachbargebäuden. Ich denke jedoch, dass Stadtteile nicht epochenhaft zusammengestellt werden sollten, sondern, dass diese sich durchaus mischen können und sollen.
Wenn, das geht an die Adresse der Kritiker, dieser Neubau mit den meisten (z. B. in Strießen oder der Neustadt) vergleichen wird, so ist er einer der besseren. Das sollte m. E. geachtet werden.
Ob Mieter es akzeptieren, dass andere von der Straße in das Haus schauen können, liegt doch in der Entscheidung des Einzelnen. Hier siegt der persönliche Wunsch. Die Kritik hieran finde ich eigenartig.
Ich empfinde diese pervertiert-übergrossen kalten Glassfassaden als steril, eiskalt und unmenschlich. Eine typisch menschenfeindliche Architektur, der Architekt ist offenbar ein hasserfüllter Mensch, und hat einen unbändigen Hass gegen alles Lebendige. Daher diese Kälte und Starre.
23 Kommentare:
Was soll man zu diesem Gebäude schreiben außer langweilig, einfallslos, hässlich. Eben typisch modernistisch! Man stumpft immer mehr ab in seinen Wahrnehmungen, vielleicht ist es das, was die heutigen Architekten auch erreichen wollen :(
wow! sehr schick geworden.
Was soll das sein? Anspruchsvolle Architektur a la Pforzheim 60er Jahre!? Seit 50 Jahren tritt die (ewiggestrige) Architektenschaft auf der Stelle.
Ne, Leute -- innovative Formsprache geht anders!
Jeder Lückenschluss in der gebeutelten Friedrichstadt ist zu begüßen. Allerdings wären mir die Fenster zu groß. Ungemütlich und zu warm im Sommer bzw. zukalt im Winter.
Mal wieder kein Verhältnis zu den Nachbargebäuden,speziell die Fenstergrößen.
Glaube das wird heute gerne gemacht, um kein Indentifizierung mit der Umgebung zu schaffen.
Dadurch kann man den Bewohner/Anwohner jedes Gebäude vor die Nase setzen und keiner kann sich mehr Aufregen weil es keine vergleichbaren Gebäudekomplexe mehr gibt...
Gruss R.Helbig
Im Gegensatz zu den entsetzlichen Visualisierungen, muss ich sagen, ist dieser Bau auf den Bildern nicht so schrecklich wie ich dachte. Er ist natürlich nicht schön, er bietet nichts, was Dresdens Schönheit mehrt und hat nichts mit Dresden zu tun, außer seinem Standort, aber nunja...insgesamt freue ich mich über die Wiederbelebung der FS. Die Architektur zukünftiger Neubauten hier darf aber gerne traditioneller ausfallen. Hier besteht immerhin die Möglichkeit an Bestehendes anzuknüpfen. Nach dem gescheiterten Florana-Projekt wäre das Eckgrundstück Friedrichstraße/Weißeritzstr. dafür geeignet.
Scheint doch sehr schick zu werden. Ein schöner Bruch zu den Nachbargebäuden.
Die Verschwörungstheorien, die hier im Blog hinter einem solchen Bau vermutet werden, lässt den geneigten Leser sehr schmunzeln. Danke dafür. Ein virtueller Kaffeeklatsch.
@ Nummer 13: die bösen Architekten haben sich alle gegen uns verschworen und wollen uns das Leben mit schlimmen Gebäuden schwer machen. ;)
@ R. Helbig: welches Verhältnis zu welchem Nachbargebäude meinen Sie? Das schicke 90er Jahre Gebäude links kann es nicht sein oder?
Beste Grüße, Markus
Der Markus ist hier unser Belehrer.
Aber so sind sie, die Bruchbefürworter. Man geht nicht auf Argumente ein,sondern sondert hier nur seinen Text ab.
Mir gefällt es sehr gut. Liegt vielleicht daran, das ich nicht aus jedem neuen Gebäube ein wissenschaftliche Betrachtung auf alle möglichen und unmöglichen Faktoren mache.
Markus auch wenn das linke Gebäude noch besser aussieht,wie das jetzt gebaute mit seinen überdimensionalen Fenstern.
Natürlich habe ich das,rechte Gebäude speziell gemeint,dass noch Erker und Gesimse hat,was nicht klinisch "tod" aussieht.
Gruss R.Helbig
@ Darki: das sehe ich genauso.
Am Neumarkt fing es genau so an, und es entwickelte sich eine wunderbare Sache.
Zum Thema Florana, ist das Projekt aus Desinteresse seitens des Bauherren, oder durch den Widerstand der Vereinigung FS gekippt worden?
Die FS ist für mich einer der Stadtteile mit riesigem Potential.
Hallo Markus,
dann frage ich jetzt mal als unbedarfter Laie, wie beurteilen Sie das Gebäude ?
Gibt es besondere Qualitäten ?
Wieso heben Sie den Bruch so hervor ? Worin besteht hierbei das Besondere, worauf sollte ich achten ?
Vielen Dank im vorraus
Stefan
Klasse, sieht echt toll aus.
Auch wenn ich als unbedarfter Laie hier im Blog vorsichtig mit solchen Äußerungen sein muss: gefällt mir gut. Mehr davon!
@ Stefan: übrigens einfach so. Ob es an den Brüchen liegt, an den Fenstern oder was auch immer - es sieht einfach gut aus. Auch wenn es den Verfechtern des ewigen Wiederaufbaus schwer vorstellbar erscheint, es gibt unterschiedliche Geschmäcker! (was nicht fürs Office Building an der Magdeburger gilt) ;) Eventuell gehören Sie ja auch zu den Männern, die aus unerklärlichen Gründen karierte kurze Hosen tragen - und keiner ausser ihnen versteht's!? ;)
MfG, Ina
@ Stefan: ach Stefan, Sie unbedarfter Laie. Sie haben es leider nicht verstanden.
Ich will hier nix beurteilen, nur meine Meinung darüber kundtun. Die ich im Übrigen für mich behalten würde, wenn sich hier im Forum nicht so viele Nein-Sager finden würden, die von vornherein erstmal alles verurteilen, was sie nicht verstehen oder als visuell passend für "ihre" Stadt empfinden.
Dieses Haus sieht spektakulär aus. Passt hervorragend in diese Lücke und wertet den gesamten Strassenzug auf. (dafür werde ich mir hier sicher wieder etwas anhören dürfen)
Das Besondere lieber Stefan liegt im Auge des jeweiligen Betrachters.
Am Ende wird es zu 100% vermietet sein. Dass werden dann vermutlich Leute wie ich sein, die eine spektakuläre Wohnung in einem spektakulären Haus beziehen.
Und vom Fenster aus denen winkend, die sich fragen, wie man ihre schöne Stadt wieder so verschandeln konnte.
LG, Markus
@ Markus , erst einmal vielen Dank für Ihre Antworten.
"ach Stefan, Sie unbedarfter Laie. Sie haben es leider nicht verstanden.
"
Deshalb Frage ich ja nach, es handelt sich dabei um den nicht unüblichen Versuch, die Aussagen des Gegenübers nachzuvollziehen.
"Ich will hier nix beurteilen, nur meine Meinung darüber kundtun. Die ich im Übrigen für mich behalten würde, wenn sich hier im Forum nicht so viele Nein-Sager finden würden, die von vornherein erstmal alles verurteilen, was sie nicht verstehen oder als visuell passend für "ihre" Stadt empfinden"
sagen Sie, um später hinzuzufügen :
"Das Besondere lieber Stefan liegt im Auge des jeweiligen Betrachters. "
Insofern bleibt aus meiner Sicht die nüchterne Feststellung, das die Mehrzahl der Nutzer dieses Blog`s dem Gebäude nichts abgewinnen kann. Ich wüsste auch nicht, was ich an einem Gebäude verstehen sollte um ggf. mein ästhetisches Empfinden dann entsprechend anzupassen.
"Am Ende wird es zu 100% vermietet sein. Dass werden dann vermutlich Leute wie ich sein, die eine spektakuläre Wohnung in einem spektakulären Haus beziehen."
Grunsätzlich werden es erst einmal Leute sein, welche Aufgrund der Wohnungssituation in Dresden ( Vermietermarkt) froh sind eine nette Wohnung gefunden zu haben. Das Aussehen des Gebäudes wird an dieser Stelle wohl eher zweitrangig sein. Grundsätzlich hat der Nutzungsgrad eines Gebäudes wohl wenig mit dem Erscheinungsbild zu tun. Insofern sehe ich das nicht als Argument.
Ich werde mir das Gebäude jedenfalls beim nächsten Dresdenbesuch vor Ort ansehen. Auf den Photos wirkt es einfach langweilig.
Nach ein paar Tagen Dresden, fahre ich dann kurz in die Prager Altstadt um mich von den "Perlen Dresdens" wie Postplatz oder Pirnaischer Platz oder den spannenden Brüchen der Florana Bauten an der Hauptstrasse zu erholen. Das ist aber nur meinem persönlichem Empfinden geschuldet, wenn jemand sattdessen lieber ein Picknick am INNius Balanced Office Building durchführen möchte, dann wünsche ich von ganzem Herzen viel Spass :-)
@ Ina
ich Trage gerne Blümchenkleider .....
im Ernst, Ihre Wahrnehmung kann ich nicht ganz teilen, die meisten Blogteilnehmer erwarten keine ausschliesslichen Rekonstruktionen. Die Leute wünschen sich einfach ansprechende Architektur, welche gestalltet und Rücksicht auf Umfeld und Geschichte eines Ortes nimmt. Das dann die Meinungen auseinander gehen ist jedem klar. Im Regelfall werden Gebäude (siehe Florana) aus reinen Rendite Aspekten errichtet, und der Rest ist absolut egal. Trotzdem wird anschliessend so getan als wäre da etwas modernes oder tolles entstanden. Dieses Gelüge ist einfach lächerlich und bringt, dann natürlich die Leute , welche sich für das Stadtbild interesseieren oder arrangieren auf die Palme.
"Dass werden dann vermutlich Leute wie ich sein, die eine spektakuläre Wohnung in einem spektakulären Haus beziehen."
Oder Leute, die sich gerne bei jedweder Aktivität in ihrer Wohnung beobachten lassen wollen. ;) Entschuldigung, aber diese Spitze, kann ich mir bei derlei arrogant von oben herablassenden Beiträgen nicht verkneifen.
"Ich will hier nix beurteilen, nur meine Meinung darüber kundtun. Die ich im Übrigen für mich behalten würde, wenn sich hier im Forum nicht so viele Nein-Sager finden würden, die von vornherein erstmal alles verurteilen, was sie nicht verstehen oder als visuell passend für "ihre" Stadt empfinden."
Ja, ja und die ach so vermeitlich tolerante Modernismus-Fraktion ist die erste, die bei einem historisierenden Neubau oder einer Rekonstruktion nach unpassendem Disneyland-Kitsch schreit, weil sie sich nicht vorstellen kann oder verstehen will, dass es Menschen gibt (übrigens mehr als gedacht, sonst wären Altbauwohnungen nicht so begehrt), denen das tatsächlich gefällt.
Da beißt sich die Katze doch in den Schwanz...
Ich möchte jetzt mal Argumente gegen die Behauptung hören: Durch die großen Glasflächen im Sommer zu heiß,im Winter zu kalt und man bewegt sich in den Wohnungen, wenn es dunkel wird,wie auf dem Präsentierteller.
Architekten haben für den Menschen zu bauen, für das sich wohl fühlen können und nicht einfach nur Schulwissen abrufen.
Ganz verstehen kann ich die Aufregung nicht. Um kurz die Fronten zu klären, ich wohne selber in einem Haus von 1715, habe nach soetwas gesucht, weil ich das Flair und die Bauart schätze. Soviel von mir.
Jetzt zum Diskussionsobjekt. Die Visualisierungen hatten mir nicht gefallen (ich hoffe das grelle Grün wird noch weggelassen). Das entstandene Haus gefällt mir jedoch ausgesprochen gut. Es ist ansprechend und interessant. Das auf dieser kleinen Fassadenfläche zu schaffen, mein Kompliment. Es wirkt auch klar gegliedert. Viel besser als angesprochener Postplatz oder Hauptstraße. Und ja,es erzeugt einen Bruch zu den Nachbargebäuden. Ich denke jedoch, dass Stadtteile nicht epochenhaft zusammengestellt werden sollten, sondern, dass diese sich durchaus mischen können und sollen.
Wenn, das geht an die Adresse der Kritiker, dieser Neubau mit den meisten (z. B. in Strießen oder der Neustadt) vergleichen wird, so ist er einer der besseren. Das sollte m. E. geachtet werden.
Ob Mieter es akzeptieren, dass andere von der Straße in das Haus schauen können, liegt doch in der Entscheidung des Einzelnen. Hier siegt der persönliche Wunsch. Die Kritik hieran finde ich eigenartig.
Andreas
Ganz verstehen kann ich die Aufregung nicht. Um kurz die Fronten zu klären, ich wohne selber in einem Haus von 1715, habe nach soetwas gesucht, weil ich das Flair und die Bauart schätze. Soviel von mir.
Jetzt zum Diskussionsobjekt. Die Visualisierungen hatten mir nicht gefallen (ich hoffe das grelle Grün wird noch weggelassen). Das entstandene Haus gefällt mir jedoch ausgesprochen gut. Es ist ansprechend und interessant. Das auf dieser kleinen Fassadenfläche zu schaffen, mein Kompliment. Es wirkt auch klar gegliedert. Viel besser als angesprochener Postplatz oder Hauptstraße. Und ja,es erzeugt einen Bruch zu den Nachbargebäuden. Ich denke jedoch, dass Stadtteile nicht epochenhaft zusammengestellt werden sollten, sondern, dass diese sich durchaus mischen können und sollen.
Wenn, das geht an die Adresse der Kritiker, dieser Neubau mit den meisten (z. B. in Strießen oder der Neustadt) vergleichen wird, so ist er einer der besseren. Das sollte m. E. geachtet werden.
Ob Mieter es akzeptieren, dass andere von der Straße in das Haus schauen können, liegt doch in der Entscheidung des Einzelnen. Hier siegt der persönliche Wunsch. Die Kritik hieran finde ich eigenartig.
Andreas
Das sieht aus wie ein Kartenhaus und so wird es auch in 50 Jahren
zusammenbrechen.
Ich empfinde diese pervertiert-übergrossen kalten Glassfassaden als steril, eiskalt und unmenschlich. Eine typisch menschenfeindliche Architektur, der Architekt ist offenbar ein hasserfüllter Mensch, und hat einen unbändigen Hass gegen alles Lebendige. Daher diese Kälte und Starre.
Kommentar veröffentlichen