Sonntag, 16. Februar 2014

Bautzner Straße



Bautzner Straße mit saniertem Teilabschnitt auf Höhe des Florana Parkhaus.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich könnte kotzen wenn ich dieses Parkhaus sehe.
Das Stadtplanungsamt der Stadt Dresden hat Das ermöglicht.

Das SPD der Stadt Dresden ist das Reich des Bösen.

PSB hat gesagt…

Wenn ich ganz ehrlich bin, auch wenn sich jetzt einige wundern: Aber ich finde dieses Gebäude gut.

ABER, nicht an diesem Ort.....

Es wird von Seiten der Architekenschaft und Baulobby ständig übersehen, dass Dresden eine Stadt ist die so viel verloren hat wie fast keine andere in Europa.

Einem solchen Ort, der so viel Stadtstruktur und alte Gebäude verloren hat, sollte man nicht zwanghaft das vermeintlich "moderne" aufzwängen.

Das Gebäude hat interessante Formen, aber es fügt sich kaum in ein Gründerzeitviertel ein. Man sollte, ähnlich wie in Paris, ein Viertel in Dresden konsequent "modern" bebauen, aber nicht ständig in Gründerzeitviertel.

Es gibt übrigens eine Menge gute moderne Architektur in Dresden, ganz hervorragend aber kaum beachtet ist m.E. die Musikhalle am Wettiner Platz, direkt hinter der alten Musikhochschule. Aber auch hier ist das Problem: So hervorragend das Gebäude ist, es gehört einfach nicht in eine enge Gasse! Abgesehen davon dass es hier den Altstadt-Character eine der ganz seltenen erhaltenen Gebiete in Dresden zerstört, sieht es total hineingequetscht aus. Für eine Musikhalle ist dies einfach der falsche Ort.

Ich frage mich wirklich, wer immer die Standorte hierfür aussucht. Und manchmal denke ich, die Herren Im Stadtplanungsamt nicht klar denken können.

Nummer 13 hat gesagt…

...seitdem das alte Pflaster unter einer sterilen Asphalt-Decke verschwunden ist, ist es zwar ruhiger geworden, aber das unverwechselbare Flair ist nun dahin...

Antje hat gesagt…

Wenn man so ein Parkhaus in noblen Stadtteilen wie Loschwitz,Laubegast oder Striesen errichten würde,wäre es fatal und die Kritik könnte ich nachvollziehen. Doch in einem recht schmuddeligen Stadtteil wie der äusseren Neustadt,der von Graffitis und Schmuddelecken geprägt ist,stellt so ein Neubau keine Verschandelung dar. Ausserdem entschärft es zudem die katastrophale Parksituation in dem Umfeld.

ji hat gesagt…

Mal davon abgesehen, dass das Haus total am der falschen Stelle steht und auch noch die Kelinteiligkeit fehlt: Warum hat man, wie im letzten Bild zu sehen, nicht bis an die Brandmauer rangebaut? Hätte man wenigstens die Fassade kleinteiliger gestaltet und die Erdgeschosszone nicht so total Öde gestaltet und irgendwie ein Schrägdas angedeutet, dass man es eben von der Straße aus nicht gleich als seelenloser Kasten erfasst, dann hätte ich mich vlt. noch über den Lückenschluss gefreut. Aber so? Unglaublicher Müll. Mir unbegreiflich, wie man sowas bauen kann.

PeterSB hat gesagt…

Liebe Antje,

ich finde Ihren Beitrag etwas undifferenziert und würde Sie bitte, etwas besser zu differenzieren. Sie scheinen bedauerlicherweise auch auch ein bischen dresdenfeindlich eingestellt, bitte seien Sie doch so freundlich und bezeichnen die Dresdner Neustadt nicht als "schmuddelig", denn das finde ich herablassend, abgesehen davon dass es unwahr ist. Die äussere Neustadt hat sehr viele wunderschöne Ecken, da hier die pseudo-modernistische Kastenarchitektur noch ferngehalten werden konnte, haben Sie noch nie die wunderschönen Altbauten mit den herrlichen Verzierungen gesehen? Zu einer solchen Kunst und Qualität sind Architekten heute doch gar nicht mehr fähig.

Aber zu dem Parkhaus: Ich selber habe doch geschrieben, bitte schön, dass ich das Parkhaus gar nicht schlecht finde, die Form ist innovativ und interessant. Aber ich bemängele, dass es eben in ein erhaltenes Altbauviertel gewaltsam implantiert wurde, wo es nicht hinpasst. Oder wollen Sie behaupten, das passt zusammen?

Übrigens ist Ihre Behauptung, das Viertel sei "Schmuddelig" (die ja nachweislich unwahr ist) kein Argument, eine hässliche bzw. unpassende Architektur zu errichten. Mit dem Argument könnte man nämlich ein Viertel absichtlich verfallen lassen und dann seine unpassende Architektur "rechtfertigen" (was gewissenlose Investoren übrigens in Frankfurt am Main in den 60er Jahren taten: im unzerstörten Villenviertel Westend ließen sie die schönsten Villen vergammeln, um dann dort die Häuser abzureissen).

Bitte überdenken Sie Ihre Position, selbst wenn ein Viertel "schmuddelig" wäre, wäre das keine Entschuldigung für eine hässliche Architektur, oder? Ich halte das für einen billigen Vorwand so dass Architekten sich keine Mühe geben und keine Qualität liefern müssen. Dieser Vorwand ist illegitim, liebe Antje. Wenn ein Viertel schmuddelig wäre, bestünde die Lösung in einer besseren Stadtreinigung bzw. in der Renovierung der Bausubstanz - aber nicht im Abriss und auch nicht im Errichten der hässlichen Betonkästenmoderne.

mit freundlichen Grüssen

Antje hat gesagt…

Mein Beitrag hat nichts mit dresdenfeindlich zu tun. Ich finde meine Heimatstadt sehr vielseitig,attraktiv und gepflegt. Doch besonders die äussere Neustadt hebt sich davon gewaltig ab. Sauberkeit und Niveau sind dort fehl am Platz. Was nützen herrliche sanierte Fassaden,wenn sie kurze Zeit später mit Graffiti besprüht werden. Mittlerweile sind ganze Strassenzüge (z.B. Bischofsweg,Förstereistrasse,Katharinenstrasse,Fritz-Reuter-Strasse...) voll übersäht davon. Ausserdem wirkt die Neustadt aufgrund fehlender Grünflächen recht trist und durch die stark verdichtete Bebauung nicht gerade "sonnendurchflutet". Laut und unsicher ist es dort ausserdem. Wohnen möchte ich dort nicht. Wie man einen schicken Gründerzeit-Stadtteil auf die Beine stellt,das beweist vor allem Pieschen. Dort kann ich mich weitaus mehr für die beeindruckende,aufwendige Gründerzeitarchitektur begeistern. Parks und wunderschöne Wohnanlagen findet man dort auch reichlich.
Wie gesagt,mit dem Park-/Geschäftshaus an der "Bautzner" kann man sich schon arrangieren. Damit ist wieder eine Brachfläche verschwunden und es dient eher der Aufwertung dieses Areals.