Friedrichstadt/Hohenthalplatz. Die letzte Lücke, direkt am Neubau wird nun doch geschlossen. Bilder/Stefan
4 Kommentare:
Anonym
hat gesagt…
Der fertige Neubau sieht ja mal ausnahmsweise nicht versaut aus, also z.B. keine Barcode-Fenster. Vielleicht wird es ja langsam besser mit der Bauqualitaet in Dresden.
Ist das wirklich ein Neubau, erste Bild links in der ersten Reihe?
Sieht nicht schlecht aus. Dachlösung etwas seltsam, aber als Ganzes sieht das Gebäude eher gut aus. Auf jeden Fall ist das hier um Welten besser als der übliche Schizophreniefenster-Schrott wie z.B. in der Wilsdruffer Strasse oder am Kubuspost-Platz, oder als die Kulka-20er Jahre Architektur am Bahnhof Mitte.
Vor allem ist der Character des Platzes gewahrt, das Gebäude past sich sehr gut dem urbanen Umfeld an. Wie gesagt, Dach ist noch verbesserungswürdig, aber insgesamt gebe ich eine gute Note. (Und die gibt's bei mir für Neubauten bekanntermaßen nicht oft). :-)
Also ich kann ja die Position von PSB zumindest entsprechend seiner Kommentare nachvollziehen, auch wenn ich sie persönlich nicht immer teile. Demnach kann ich allerdings nicht verstehen wie man dieses Gebäude hier als "gut" beschreiben kann. Die Dachlösung ist ein Genickschuss und strotzt wie die vielen anderen Kritikpunkte nur so vor "hier muss noch viel mehr Nutzfläche rein". Diese hässlichen Regenrohre liegen komplett uninspiriert in der Gegend herum. Die Schlosserelemente der Brüstungen sind plump und schlecht ausgeführt. Was soll bitte der unkonsequente WDVS-Versprung im Erdgeschossbereich? Wer hat eigentlich je mit dem stehenden Fensterformat mit Brüstungsriegel angefangen? Da sind doch nur so verkappte Französische Fenster vor denen man dann kein Geländer anbringen muss. Und warum gedenkt der "Entwurfsverfasser", das sein Treppenhaus schön genug ist um es auf die Schaufassade zu machen. Treppenhäuser gehören nach hinten damit die Wohnungen von der Stadt profitieren können. Auch dieses Gebäude ist abermals vieles, aber bei bestem Willen keine gute Architektur.
Also ich würde A. Spring da auch im Wesentlichen beipflichten, wenn gleich ich die Fassade an sich schon gut finde - insbesondere bei dem, was man sonst so gewohnt ist. Um so schlimmer finde ich jedoch, dass durch die Dachkonstruktion (die ja fast den Namen nicht verdient) der gute Eindruck komplett wieder zu Nicht gemacht wird; wirklich schade! Über die Regenwasserrohre und die Balkonbrüstungen kann man sicherlich streiten. Obwohl es schon irgendwie schade ist, dass es heutzutage nicht mehr diese massiven Brüstungen gibt, wie bei vielen Gründerzeitbauten. Aber auch die Fenster finde ich komplett daneben. Sicherlich passend zum linken Nachbargebäude, das hat ja auch diese unterteilte Fensterkonstruktion, wenn gleich den Unterteil weiß verblendet. Meiner Meinung nach sollten Fenster jedoch entweder so wie beim recht (orangenen) Nachbargebäude oder komplett durchgehend sein (auch was das Öffnen angeht). Was bringt mir denn dieser durchsichtige untere Teil, wo ich doch nicht mal was davor stellen kann, weils dann das Licht schluckt und von außen auch noch doof aussieht. Dann lieber komplett ein "langes" Fenster, dass ich auch Öffnen kann - wenn auch nur zum Ankippen. Da passt es dann wirklich, dass der Hausflur auch so schön nach vorne zeigt. Aber das Dach schießt wirklich den Vogel ab. Kann A. Spring da nur noch mal mit seinen Worten zustimmen: "hier muss noch viel mehr Nutzfläche rein".
4 Kommentare:
Der fertige Neubau sieht ja mal ausnahmsweise nicht versaut aus, also z.B. keine Barcode-Fenster. Vielleicht wird es ja langsam besser mit der Bauqualitaet in Dresden.
Ist das wirklich ein Neubau, erste Bild links in der ersten Reihe?
Sieht nicht schlecht aus. Dachlösung etwas seltsam, aber als Ganzes sieht das Gebäude eher gut aus. Auf jeden Fall ist das hier um Welten besser als der übliche Schizophreniefenster-Schrott wie z.B. in der Wilsdruffer Strasse oder am Kubuspost-Platz, oder als die Kulka-20er Jahre Architektur am Bahnhof Mitte.
Vor allem ist der Character des Platzes gewahrt, das Gebäude past sich sehr gut dem urbanen Umfeld an. Wie gesagt, Dach ist noch verbesserungswürdig, aber insgesamt gebe ich eine gute Note. (Und die gibt's bei mir für Neubauten bekanntermaßen nicht oft).
:-)
Also ich kann ja die Position von PSB zumindest entsprechend seiner Kommentare nachvollziehen, auch wenn ich sie persönlich nicht immer teile. Demnach kann ich allerdings nicht verstehen wie man dieses Gebäude hier als "gut" beschreiben kann. Die Dachlösung ist ein Genickschuss und strotzt wie die vielen anderen Kritikpunkte nur so vor "hier muss noch viel mehr Nutzfläche rein". Diese hässlichen Regenrohre liegen komplett uninspiriert in der Gegend herum. Die Schlosserelemente der Brüstungen sind plump und schlecht ausgeführt. Was soll bitte der unkonsequente WDVS-Versprung im Erdgeschossbereich? Wer hat eigentlich je mit dem stehenden Fensterformat mit Brüstungsriegel angefangen? Da sind doch nur so verkappte Französische Fenster vor denen man dann kein Geländer anbringen muss. Und warum gedenkt der "Entwurfsverfasser", das sein Treppenhaus schön genug ist um es auf die Schaufassade zu machen. Treppenhäuser gehören nach hinten damit die Wohnungen von der Stadt profitieren können. Auch dieses Gebäude ist abermals vieles, aber bei bestem Willen keine gute Architektur.
Also ich würde A. Spring da auch im Wesentlichen beipflichten, wenn gleich ich die Fassade an sich schon gut finde - insbesondere bei dem, was man sonst so gewohnt ist.
Um so schlimmer finde ich jedoch, dass durch die Dachkonstruktion (die ja fast den Namen nicht verdient) der gute Eindruck komplett wieder zu Nicht gemacht wird; wirklich schade! Über die Regenwasserrohre und die Balkonbrüstungen kann man sicherlich streiten. Obwohl es schon irgendwie schade ist, dass es heutzutage nicht mehr diese massiven Brüstungen gibt, wie bei vielen Gründerzeitbauten. Aber auch die Fenster finde ich komplett daneben. Sicherlich passend zum linken Nachbargebäude, das hat ja auch diese unterteilte Fensterkonstruktion, wenn gleich den Unterteil weiß verblendet. Meiner Meinung nach sollten Fenster jedoch entweder so wie beim recht (orangenen) Nachbargebäude oder komplett durchgehend sein (auch was das Öffnen angeht). Was bringt mir denn dieser durchsichtige untere Teil, wo ich doch nicht mal was davor stellen kann, weils dann das Licht schluckt und von außen auch noch doof aussieht. Dann lieber komplett ein "langes" Fenster, dass ich auch Öffnen kann - wenn auch nur zum Ankippen. Da passt es dann wirklich, dass der Hausflur auch so schön nach vorne zeigt.
Aber das Dach schießt wirklich den Vogel ab. Kann A. Spring da nur noch mal mit seinen Worten zustimmen: "hier muss noch viel mehr Nutzfläche rein".
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