Montag, 28. Dezember 2015

Neumarkt | Quartier II



Neumarkt - Quartier II, Impressionen

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Danke für die Bilder!
Ich kann es kaum erwarten das sich die Baulücke füllt.
Und vielleicht erbarmt sich mal jemand und korrigiert die Sünden auf den letzten 2 Bildern. Die "Kunst" um die Einfahrt und die türkisen(?)Elemente an der Fassade müssen nicht sein.

Klaus hat gesagt…

Sehr schöne Aufnahmen. Habe schon vorher noch ein paar Fotos gemacht. Denn in ca. zwei Jahren sind diese schönen Ansichten aus dieser Perspektive nicht mehr möglich. Sehr enttäuschend ist das Gebäude auf dem letzten Bild.Gelungen halte ich den Neubau auf der linken Seite.Es nimmt als modernes Gebäude zumindest einen historisierenden Bezug,was die Dachform und Fassadengliederung betrifft auf.
Hingegen dieses grüne Gebäude insbesondere der Blick von der Brühlschen Terrasse her gesehen,ein architektonisch-bezugsloser Fremdkörper ist. Aber dieses Gebäude war glaube ich,das erste am Platze ca.1999 als man sich noch nicht ganz einig war,welche Architektonische Richtung die Gebäude am Neumarkt Zukünftig einschlagen sollen.Auch Gründungsjahr der Gesellschaft Historischer Neumarkt.Die überwiegende Neumarktbebauung bis auf vielleicht drei,vier historische Leitbauten,hätte im schlimmsten Fall auch so aussehen können.Planungen gab es ja schon.

Anonym hat gesagt…

Im Dresden Fernsehen wurde heute der neue Baubürgermeister von Dresden vorgestellt. Ein junger Architekt aus Hannover, der zu Dresden keinerlei Beziehungen hat. Das, was er so verlauten ließ, lässt Schlimmes befürchten. Er ist ein klarer Verfechter von modernen Fassaden, auch am Neumarkt. Die neusten Entwürfe zum Baugelände des Palais Hoym lassen einen auch die Haare zu Berge stehen. Dresden setzt sein unfähiges Handeln also weiter fort. Es könnte noch schlimmer werden. Zum Thema Narrenhäusl hat der Herr Baubürgermeister sich auch geäußert. Es passt nicht Bebauungskonzept der Stadt Dresden. Man plant weiterhin nichts sagende Quader und Würfel. Gute Nacht Dresden!

Micha hat gesagt…

"Hingegen dieses grüne Gebäude insbesondere der Blick von der Brühlschen Terrasse her gesehen,ein architektonisch-bezugsloser Fremdkörper ist." -- Nun, das wurde - laut "Architekt" - ganz bewußt so geplant: An dieser Stelle soll "aufgemischt" und "gestört" werden, um den Dresdnern "weh zu tun", so die sinngemäße Aussage damals.
Dieser "Griff ins Klo" - mit der damit verbundenen Kampfansage - war übrigens der Grund für die Gründung der GHND - insofern hat die tumbe Provokation auch etwas Gutes: sie rief jene Kräfte auf den Plan, die -durch unermüdlichen Kampf - Entgleisungen dieser Art am Neumarkt weitgehend verhindern konnten.

psb hat gesagt…

Einige tolle Bilder dabei !! Besonders schön die weltberühmte Löffler-Sichtachse (so nenne ich sie, weil Professor Löffler sie als "eines der kostbarsten Raumbilder Europas" bezeichnete), die erste reihe, die verregnete Rampische Strasse mit Blick aufs Kurländer Palais , einige Detail aufnahmen et cetera.

Aber auch einige Gegenbeispiele gibt es. Besonders scheusslich ist und bleibt der Anbau des Coselpalais, eines der hässlichsten und abartigsten Gebäude Dresdens. Da ich bekannt für meine Weigerung bin, die Terminologie der Machthaber zu übernehmen wenn sie mir manipulativ oder propagandistisch erscheint, werde ich dies auch hier tun da es hier der Fall ist: Diese Scheusslichkeit wird offiziell allen ernstes "Neues Palais" (!) genannt, ich denke ich muss nicht weiter begründen warum ich diesen Begriff für dieses Ungetüm unpassend finde. Jedes Gefängnis hätte früher eine würdevollere Form erhalten. Der gute Herr Kaplan, und das erwähne ich immer wieder gerne, residiert als "Baukünstler" dieses Ungetüms selber im denkmalgeschützten Stuck-Ballsaal, aber setzt den Dresdnern dieses pseudo-moderne Monstrum vor die Nase. Wenn es wenigstens modern wäre - es ist in Wahrheit total unmodern.

Noch zum Köllmann-Hotel: Es fällt nicht allzu negativ auf, wenn man die Strasse entlang blickt, aber aus der frontalen Perspektive sieht man sehr schnell, wie unpassend es für diese philigrane Architektur des Ensembles ist. Auf dem Altmarkt oder sogar dem Postplatz hätte dieses Gebäude sogar positiv wirken können, aber für die Rampische Strasse ist es leider, alleine aufgrund der Dimension, absolut deplaziert.

Da ich aber nicht immer den Ruf des "Meckerers" haben will, zum Abschluss folgendes: Trotz einiger kleiner Fehler ist und bleibt der Wiederaufbau des Neumarktviertels für mich noch immer eine Sensation und ein Riesenglück! Alles in allem würde ich das Projekt nicht nur als gelungen bezeichnen, sondern an einigen Stellen sogar ein "cum laude" verleihen.

SingerZ hat gesagt…

Das der Bauherr und die Betreiber des Hotels keine Rekonstuktion einer barocken Form wollte,kann man nachvollziehen.Mit der Traufhöhe,den hohen Räumen und nur drei Etagen hätte sich ein Hotel kaum rentabel führen lassen können.Der Neubau an der Schießgasse hält sich in der Traufhöhe an den Vorkriegsbauten von 1936.Dieser hatte ja auch 4 Stockwerke.Unterschiedliche Deckenhöhen in einem Bau sind nur sehr teuer zu realisieren.Ein Leitbau bzw.Leitfassade war ja in exakt diesem Abschnitt der Rampischen Strasse ohnehin nicht gedacht.Deshalb geht der Hotelbau "schon in Ordnung".

Klaus hat gesagt…

Noch eine Anmerkung zum vorletzten Bild.Ich hoffe,das es nicht mehr allzu lange dauert,bis dieser monströse schwarze Betonriegel der Tiefgarageneinfahrt endlich entfernt wird.
psb. Sie haben schon recht,das Köllmann Hotel mit seiner einförmigen Fassade(Gleichheit aller Fenster) passt nicht in den barocken Straßenzug.
Aber so schlimm ist es am Ende doch nicht,denn wenn erst einmal die gegenüberliegende Seite in zwei Jahren bebaut ist, fällt das Hotelgebäude in der schmalen Straße nicht mehr so negativ ins Auge.

Novalis hat gesagt…

Es gab zum Köllmann-Projekt durchaus sensiblere, da kleinteiligere Lösungen, und das, bei annähernd gleicher Nutzung. Der Vorwand der Unrentabilität ist also frei konstruiert.
Aber Dresden wäre eben nicht Dresden, wenn das SPA sich nicht BEWUSST für die unpassendste Variante entschieden hätte. Ist halt so ein ideologisches Ding, daß da in manchen Hirnen immer noch rumspukt...