Bei Bild 2 ,der Südseite der Wilsdruffer bekommt man das pure Entsetzen.Wie konnte man diese billige Fassade und den Dachabschluss zulassen.Jedes Fabrikgebäude hat mehr Charme.
Angesichts dieser städtebaulichen Fehlentscheidung sei an dieser Stelle nochmal an die wegweisenden Pläne der SACHSENBAU erinnert, die leider nicht umgesetzt wurden. Aber so ist es, wenn Ideologie statt Verstand siegt: Dann zahlt der Steuerzahler für den Erhalt eines "KULTUR-BALAST" noch oben drauf!
Unsinn. Zitat aus dem Buch "Bauplatz Dresden 1990 -heute" Sandstein -Verlag:"Natürlich gehört der Kulturpalast ins Altstadtensemble,ein wohlproportionierter(...)Bau von 1969,entworfen von Wolfgang Hänsch nach einer Idee von Leopold Wiel.Er war das Beste,das die zeitgenössische Architektur der DDR in Dresden hervorgebracht hat.Diese Bauwerk nun monströs und historisierend zu verpacken,wie es der Architekt Hans Kollhoff empfahl,käme einer DENKMALSCHÄNDUNG gleich-zumal es scheint,als sei der eigentliche Anlass dieser Affäre,eine kuppelbekrönte Galerie nach Mailänder Muster eher zur Feier des Kommerzes als der Musen gedacht." Zitat Ende.
"Er war das Beste,das die zeitgenössische Architektur der DDR in Dresden hervorgebracht hat." Das mag sein, doch das ist nur EIN Kriterium und die Zeiten haben sich gewandelt. Die bauliche Situation ist eine völlig andere als 1969! Darum muß heute das Hauptaugenmerk an dieser hoch sensiblen innerstädtischen Stelle auf die ENSSEMBLEWIRKUNG gelegt werden, nicht auf die Existenzberechtigung eines antiquierten, überdiemensionierten Solitärs! "Denkmalschändung"? *lach* Oh Gott oh Gott... gehts eigentlich noch eine Nummer schwülstiger?? :D Ihre theatralische Wortwahl zeigt, wie ideologisch befangen Sie sind. Klar daß Sie dann gar nicht anders können...
Tja,da kamen eben Denkmalpfleger und Experten zur Sprache,die die Architektur jeder Epoche einschätzen können und nicht einem Zeitgeist opfern.Aus gutem Grund steht deshalb auf dem Kulturpalast der Denkmalschutz.
@Singerz: Der geliebte Kulti wird fallen, wenn die Zeit reif ist. Denkmalschutzstatus bedeutet ja schließlich nicht dass ein architektonischer Fehlgriff auf alle Ewigkeit geduldet werden muss. ;)
Sehr vage :"Wenn die Zeit reif ist..".Wunschdenken.Die Dresdner sehen das in ihrer Mehrheitganz anders.Warum auch ein 500-Millionen-Projekt platt machen?
Als gebürtiger Dresdner (Jahrgang 93) freue ich mich auf die Zeit wenn dieses Kulturpalast-Monster aus dem Stadtbild für immer verschwunden sein wird. Diese größenwahnsinnige sozialistische Kiste passt einfach nicht mehr ins Umfeld, pesönliche Erinnerungen hin oder her. Die Erlebnis-Generation wird nicht ewig leben und das ist gut so!
Die heutige jüngere Generation wird wieder den Kulturpalast besuchen und neue großartige Aufführungen erleben.Eine neue Erlebnis-Generation.Und das ist und bleibt gut so !
Lieber SingerZ, auch ich gehöre zu der Generation, die den Kulturpalast seit meiner Kinderzeit kenne und viele Aufführungen dort erlebt habe. Trotzdem wäre ich froh, wenn er den Altmarkt nicht länger verunstalten würde. Klaus.
@Singer: "Und das ist und bleibt gut so !" - Sie klingen wie ein trotziges Kind, dem man versucht das Unbegreifliche begreifbar zu machen ;)
Ich denke, Sie sind doch ein vernüftiger Mensch und wissen genau, dass der Kulturbalast nicht ewig dem Zeitgeschmack entsprechen wird. Jede Generation urteilt aus ihrem Empfinden, das ist ihr gutes Recht! Sollten sie diese Meinung nicht teilen, schlage ich als vierfache Mutter vor, Sie teilen der Jugend gleich mit, wie sie korrekt darüber zu denken hat, junge Leute stehen total auf altkluge Belehrungen! ;)
So alt bin ich gar nicht.Aber mit der Bilderstürmerei wird es leider so schnell nicht.Ästheten haben dem Kulti Denkmalschutz verliehen - mit dem Abriss kann sich´s noch ein bisschen ziehen.
"So alt bin ich gar nicht" - das macht die Sache nicht besser Herr Singer! *lach* Ideologen haben dem Kulturbalast eine Gnadenfrist eingeräumt, aber gewiss keine Menschen mit Sensibilität und Kunstsinn. Genau dieser Umstand gibt Hoffnung auf die Zukunft.
Warum reißen wir nicht die Semperoper ab? Diese passt doch auch nicht zum heutigen Zeitgeschmack. Könnten an dieser Stelle ein paar auswechselbare und schnell zu errichtende Blöcke mit Lochfassaden setzen. Bevorzugte Farben wären selbstverständlich weiss oder beige. Ich eskaliere bewusst, denn Dresden riskiert momentan einen Gesichtsverlust. Selbst bin ich gebürtiger Dresdner, Jahrgang 1979, und wochentags beruflich in Berlin. Dort wurden seit der Wiedervereinigung viele Fehler gemacht, welche die Stadt architektonisch ausgedünnt haben. Seltsamer Weise diskutiert niemand über den Abriss von Wohnsilos, jedoch sollen Prestigebauten einer vergangenen politischen Epoche stets möglichst schnell aus dem Stadtbild verschwinden. Der Abriss des PdR war rasch beschlossen, an das verrottende ICC Berlin traut sich jedoch niemand; und es gibt nicht einmal ein Konzept für das Gebäude. Warum berauben wir uns eigentlich der eigenen Geschichte? Dies scheint deutsche Gründlichkeit zu sein, denn andere Länder sind ihren Vorfahren gegenüber toleranter.
Also am besten wäre es, die Stadt würde den Kultur-Balast demontieren, und ihn an anderer Stelle wieder errichten, dort, wo er nicht als Fremdkörper störend wirkt. In Anbetracht der immer noch zahlreich vorhandenen innerstädtischen Brachen dürfte die Standort-Suche kein schwieriges Untergangen sein. Mockritz/Seidnitz/Reick/Prohlis, die Ecke wäre ideal, auch vom sozialen Umfeld her. ^^
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Bei Bild 2 ,der Südseite der Wilsdruffer bekommt man das pure Entsetzen.Wie konnte man diese billige Fassade und den Dachabschluss zulassen.Jedes Fabrikgebäude hat mehr Charme.
Angesichts dieser städtebaulichen Fehlentscheidung sei an dieser Stelle nochmal an die wegweisenden Pläne der SACHSENBAU erinnert, die leider nicht umgesetzt wurden.
Aber so ist es, wenn Ideologie statt Verstand siegt: Dann zahlt der Steuerzahler für den Erhalt eines "KULTUR-BALAST" noch oben drauf!
https://www.youtube.com/watch?v=cC6pxAeTVks
Unsinn. Zitat aus dem Buch "Bauplatz Dresden 1990 -heute" Sandstein -Verlag:"Natürlich gehört der Kulturpalast ins Altstadtensemble,ein wohlproportionierter(...)Bau von 1969,entworfen von Wolfgang Hänsch nach einer Idee von Leopold Wiel.Er war das Beste,das die zeitgenössische Architektur der DDR in Dresden hervorgebracht hat.Diese Bauwerk nun monströs und historisierend zu verpacken,wie es der Architekt Hans Kollhoff empfahl,käme einer DENKMALSCHÄNDUNG gleich-zumal es scheint,als sei der eigentliche Anlass dieser Affäre,eine kuppelbekrönte Galerie nach Mailänder Muster eher zur Feier des Kommerzes als der Musen gedacht." Zitat Ende.
"Er war das Beste,das die zeitgenössische Architektur der DDR in Dresden hervorgebracht hat."
Das mag sein, doch das ist nur EIN Kriterium und die Zeiten haben sich gewandelt. Die bauliche Situation ist eine völlig andere als 1969!
Darum muß heute das Hauptaugenmerk an dieser hoch sensiblen innerstädtischen Stelle auf die ENSSEMBLEWIRKUNG gelegt werden, nicht auf die Existenzberechtigung eines antiquierten, überdiemensionierten Solitärs!
"Denkmalschändung"? *lach* Oh Gott oh Gott... gehts eigentlich noch eine Nummer schwülstiger?? :D Ihre theatralische Wortwahl zeigt, wie ideologisch befangen Sie sind. Klar daß Sie dann gar nicht anders können...
Tja,da kamen eben Denkmalpfleger und Experten zur Sprache,die die Architektur jeder Epoche einschätzen können und nicht einem Zeitgeist opfern.Aus gutem Grund steht deshalb auf dem Kulturpalast der Denkmalschutz.
Die >theatralische Wortwahl< stammt aus dem genannten Sachbuch und gibt nur eine passende Antwort auf den Umbauplan Kollhoffs.
ui ui ui... Singer Singer... da ringt aber einer gewaltig mit dem eigenen ideologischen Tunnelblick... ^^
@Singerz: Der geliebte Kulti wird fallen, wenn die Zeit reif ist. Denkmalschutzstatus bedeutet ja schließlich nicht dass ein architektonischer Fehlgriff auf alle Ewigkeit geduldet werden muss. ;)
Sehr vage :"Wenn die Zeit reif ist..".Wunschdenken.Die Dresdner sehen das in ihrer Mehrheitganz anders.Warum auch ein 500-Millionen-Projekt platt machen?
Als gebürtiger Dresdner (Jahrgang 93) freue ich mich auf die Zeit wenn dieses Kulturpalast-Monster aus dem Stadtbild für immer verschwunden sein wird.
Diese größenwahnsinnige sozialistische Kiste passt einfach nicht mehr ins Umfeld, pesönliche Erinnerungen hin oder her. Die Erlebnis-Generation wird nicht ewig leben und das ist gut so!
Die heutige jüngere Generation wird wieder den Kulturpalast besuchen und neue großartige Aufführungen erleben.Eine neue Erlebnis-Generation.Und das ist und bleibt gut so !
Lieber SingerZ,
auch ich gehöre zu der Generation, die den Kulturpalast seit meiner Kinderzeit kenne und viele Aufführungen dort erlebt habe. Trotzdem wäre ich froh, wenn er den Altmarkt nicht länger verunstalten würde.
Klaus.
@Singer: "Und das ist und bleibt gut so !" -
Sie klingen wie ein trotziges Kind, dem man versucht das Unbegreifliche begreifbar zu machen ;)
Ich denke, Sie sind doch ein vernüftiger Mensch und wissen genau, dass der Kulturbalast nicht ewig dem Zeitgeschmack entsprechen wird. Jede Generation urteilt aus ihrem Empfinden, das ist ihr gutes Recht!
Sollten sie diese Meinung nicht teilen, schlage ich als vierfache Mutter vor, Sie teilen der Jugend gleich mit, wie sie korrekt darüber zu denken hat, junge Leute stehen total auf altkluge Belehrungen! ;)
So alt bin ich gar nicht.Aber mit der Bilderstürmerei wird es leider so schnell nicht.Ästheten haben dem Kulti Denkmalschutz verliehen - mit dem Abriss kann sich´s noch ein bisschen ziehen.
"So alt bin ich gar nicht" - das macht die Sache nicht besser Herr Singer! *lach*
Ideologen haben dem Kulturbalast eine Gnadenfrist eingeräumt, aber gewiss keine Menschen mit Sensibilität und Kunstsinn.
Genau dieser Umstand gibt Hoffnung auf die Zukunft.
Warum reißen wir nicht die Semperoper ab? Diese passt doch auch nicht zum heutigen Zeitgeschmack. Könnten an dieser Stelle ein paar auswechselbare und schnell zu errichtende Blöcke mit Lochfassaden setzen. Bevorzugte Farben wären selbstverständlich weiss oder beige. Ich eskaliere bewusst, denn Dresden riskiert momentan einen Gesichtsverlust. Selbst bin ich gebürtiger Dresdner, Jahrgang 1979, und wochentags beruflich in Berlin. Dort wurden seit der Wiedervereinigung viele Fehler gemacht, welche die Stadt architektonisch ausgedünnt haben. Seltsamer Weise diskutiert niemand über den Abriss von Wohnsilos, jedoch sollen Prestigebauten einer vergangenen politischen Epoche stets möglichst schnell aus dem Stadtbild verschwinden. Der Abriss des PdR war rasch beschlossen, an das verrottende ICC Berlin traut sich jedoch niemand; und es gibt nicht einmal ein Konzept für das Gebäude. Warum berauben wir uns eigentlich der eigenen Geschichte? Dies scheint deutsche Gründlichkeit zu sein, denn andere Länder sind ihren Vorfahren gegenüber toleranter.
@anonym: ui ui ui... da fühlt sich jemand aber mächtig auf den (roten) Schlips getreten.... :D
Ich sag Ihnen was: Ihr Argumentationsweise (Semperoper vs Lochfassade) ist sowas von schwachsinnig, das sie keiner weiteren Anmerkung mehr bedarf.
Also am besten wäre es, die Stadt würde den Kultur-Balast demontieren, und ihn an anderer Stelle wieder errichten, dort, wo er nicht als Fremdkörper störend wirkt. In Anbetracht der immer noch zahlreich vorhandenen innerstädtischen Brachen dürfte die Standort-Suche kein schwieriges Untergangen sein.
Mockritz/Seidnitz/Reick/Prohlis, die Ecke wäre ideal, auch vom sozialen Umfeld her. ^^
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