Freitag, 31. Dezember 2021

Neumarkt

























 

24 Kommentare:

Andreas Jaeger hat gesagt…

Vielen Dank fuer diese schoenen Bilder!
Ich habe auch gemerkt, dass wir neue Perspektiven
bekommen haben die wir noch nie hatten!

Belotto33 hat gesagt…

Wieder einmal vielen Dank für die schönen Bilder.
Jetzt fehlt ja nur noch die Fertigstellung des Quartier Hoym (Hotel Stadt Rom wäre natürlich auch wundervoll, ich sehe das aber im Moment noch in weiter Ferne).

Im Spätsommer werden wir sicher die Fassaden im QIII ohne Gerüste bestaunen können.
Herzliche Grüße

Jens72 hat gesagt…

Vielen, lieben Dank für die tollen Bilder. Es ist sehr schön, durch diese Möglichkeit, über die aktuellen Bauaktivitäten informiert zu werden. Bitte gerne öfter und mehr Bilder. Liebe Grüße aus Thüringen.

Anonym hat gesagt…

Wunderschön das, was jetzt neu entstanden ist, aber leider bleibt die
Schloßstraße nur ein Fragment ihres früheren Aussehens.
Dies liegt zum einen an der klotzigen 60er Jahre-Bebauung zur Wilsdruffer Straße hin, zum anderen daran daß der gegenüberliegende Platz am Schloß wohl freibleiben soll, obwohl vor dem Krieg dicht bebaut.
Und auf der anderen Straßenseite der super da hinpassende, wunderschöne
Kulturpalast, mit dem sage und schreibe 58 Grundstücksparzellen und einige Straßen und Gassen überbaut worden sind. Baumeister Ulbrichts späte und ewige Rache...

SingerZ hat gesagt…

Der Kulturpalast steht unter Denkmalschutz. Warum ? Damit Geschichtsumdeuter keine Chance für einen Abriss haben und gelebte Vergangenheit aus dem Satadtbild tilgen können .

R. Karlinski hat gesagt…

@SingerZ

Das witzige an Ihrer kruden Sichtweise besteht darin, daß linke Geschichtsschleifer (und Umdeuter) nur dann den Denkmalschutz fordern, wenn es sich um ihre EIGENEN Altlasten handelt... ;)

Wer die Deutungshoheit über den politischen Diskurs besitzt, missbraucht auch unverfroren den Denkmalschutz zu politischen Zwecken.

testbild hat gesagt…

@Karlinski

Ganz offenbar haben Sie das Prinzip der Denkmalpflege nicht kapiert. Ausserdem ergibt Ihr Statement gar keinen erkennbaren Sinn, deshalb ein paar Fragen an Sie:

_Was ist an Singer Sichtweise "krude" nur weil Sie sie nicht teilen?
_Was hat Singer mit "linken Geschichtsschleifern" zu tun (und wer soll das überhaupt sein)?
_Was hat diese -offenbar von Ihnen so identifizierte" Gruppe mit Altlasten zu tun? Was ist damit gemeint?
_Wer besitzt Ihrer Meinung nach dei Deutungshoheit über den politischen Diskurs?
_Welchen politischen Zwecken dient denn die Unterschutzstellung des Kulturpalastes Ihrer Meinung nach?

Ich bin nicht sicher, ob es weiterhilft, mit Ihnen eine politische Diskussion zu führen. Aber zum Thema Denkmalschutz gibt es viele aufklärende Quellen im Netz.

Es wird Sie veilleicht interessieren, dass gerade in den 1970er Jahren die Denkmalpflege einen enormen Aufschwung nahm. Grundlegende Idee dabei ist, dass Denkmalschutz nie aufhört. Bauten aus allen Epochen können früher oder später Denkmale werden. Diese Vorgehensweise hat also schon eine lange etablierte Vorgeschichte die in die einschlägige Gesetzgebung Eingang gefunden hat. Denkmalschutz dient nicht speziell dem Schutz von Bauten aus bestimmten -zeitgeistig eventuell gerade attraktiver wahrgenommen- Epochen sondern dem Erhalt von baulichen Zeitzeugen für künftige Generationen. Politik sollte dabei keine entscheidende Rolle spielen.

SingerZ hat gesagt…

Ja , dann googeln Sie doch mal , welche Mehrheiten in Dresden ihren Kulturpalast behalten wollen . Der Palast ist ein Juwel der Moderne in Deutschland . Leopold Wiel setzte sich mit seinem Entwurf der Kuppel in Opposition zu den Turmplänen für einen Zuckerbäckerbau im Herzen der Stadt .

testbild hat gesagt…

@SingerZ

Ich bin vollkommen Ihrer Meinung, der Kulturpalast steht völlig zu Recht unter Denkmalschutz.

Anonym hat gesagt…

Das Argument, denkmalwürdig seien eben Bauwerke aus jedweder Epoche, wenn sie nur eine gewisse Bedeutung für die jeweilige Epoche gehabt haben, überzeugt nicht.
Zu berücksichtigen ist stets, ob das betr. Bauwerk möglicherweise in seinem konkreten Umfeld einen sädtebaulichen Mißstand darstellt. Ist dies der Fall, wie nach meiner Meinung beim Kulturpalast, muß darüber nachgedacht werden, ob das Bauwerk zu erhalten ist oder nicht.
Ideologisch linksgefärbte Schwärmereien helfen nicht wirklich weiter.

Anonym hat gesagt…

.. mit dieser Argumentation könnte man auch der Frauenkirche den Denkmalstatus absprechen. Städtebaulich stellt die ja auch einen massiven Eingriff in das Umfeld dar.
Was mit "ideologisch linksgefärbten" Schwärmereien gemeint sein soll, ist nicht nachvollziehbar. Hat der Erhalt des Kulturpalastes denn wirklich was mit politischen Lagern zu tun? Und in welchem Lager soll man denn die Befürworter eines Abrisses verorten?

Die Art und Weise wie hier diskutiert wird, zeigt mal wieder überdeutlich, wie wichtig der Erhalt des Kulturpalastes ist!

Karlinski hat gesagt…

"Das Argument, denkmalwürdig seien eben Bauwerke aus jedweder Epoche, wenn sie nur eine gewisse Bedeutung für die jeweilige Epoche gehabt haben, überzeugt nicht.
Zu berücksichtigen ist stets, ob das betr. Bauwerk möglicherweise in seinem konkreten Umfeld einen sädtebaulichen Mißstand darstellt. Ist dies der Fall, wie nach meiner Meinung beim Kulturpalast, muß darüber nachgedacht werden, ob das Bauwerk zu erhalten ist oder nicht.
Ideologisch linksgefärbte Schwärmereien helfen nicht wirklich weiter."

Sehr treffend analysiert! Um eben dieses Nachdenken geht es. Dieses wird von Seiten der (Ost-)Modernisten-Fraktion nicht gern gesehen, daher das reflexartige Hyperventilieren..^^ Es geht diesen Ideologen nicht um (historische ) Wahrheit (im Kontext einer sachgemäßen Deffinition), sondern einzig um die Deutungshoheit, die sich nach Außen hin universalistisch gibt, im Kern aber totalitäre, antidemokratische Züge zeigt.
Dieses (bewußte) Messen mit zweierlei Maß ist es, was die Argumentation aus Richtung Honeckers Erben so unaufrichtig macht.
Wie wichtig es ist, öffentlich immer wieder darüber zu sprechen, zeigen die kruden Sichtweisen von "Singersz" und Genossen.

SingerZ hat gesagt…

Wenn die Argumente ins Leere laufen und die Unversöhnlichkeit mit der Nachkriegsbebauung in Dresden zum Höhenflug ansetzt ,kommen solche d***lichen Vergleiche mit Totalitarismus oder "antidemokratische Zügen " zustande . Diese Abfertigung funktioniert mit versuchter westlicher Deutungshoheit über die Geschichte der DDR mal mehr ,mal weniger . Hier aber völlig daneben ,weil das Werk von Leopold Wiel und Wolfgang Hänsch in der Arckitektur europaweit anerkannt und gewürdigt ist . Ein Original der Moderne .

Klaus hat gesagt…

Aber am falschen Ort

Anonym hat gesagt…

@Klaus

Der Kulturpalast steht genau an der richtigen Stelle. Ein großes Konzerthaus mit zusätzlichen Angeboten an die Bürger wie Gastronomie, Ausstellungsflächen, Bibliothek etc.! Das gibt es mitten in der "guten Stube" einer Großstadt nicht so oft. Das Ganze wird durch das großartige loggiartige Foyer zum Altmarkt noch besser. Wie gut dass das Teil unter Denkmalschutz steht, die "Abrissbefürworter" kann ich beim Besten Willen nicht verstehen. Was sollte denn sonst an dieser Stelle Platz finden?

SingerZ hat gesagt…

Nicht zu vergessen, die Vorkriegsbebauung war vollständig vernichtet . Eine Rekonstruktion derer an Stelle des Palasts ist ausgeschlossen , weil die Nordseite des Altmarkts bis zum 13. Februar nicht besonders ansehnlich war. Der Kontrast zwischen gelungenen Rekonstuktionen und dem Palast machen die Mitte besonders reizvoll und verdrängen nicht die Brüche der totalen Zerstörung des Zentrums 1945 .

Anonym hat gesagt…

@Klaus. Absolut! Die Bilanz dieser Altlast ist allein schon vom städtebaulichen Aspekt her betrachtet ein Desaster!
Die gleichen Geister, die nach dem Krieg ECHTES Kulturgut ohne mit der Wimper zu zucken vernichteten, fordern nun Respekt ein, den sie selbst zu geben nicht gewillt sind!
Das Credo dieser unaufrichtigen Ideologen lautet: als Minderheit lautstark (und mit allen undemokratischen Mitteln) den Schiedsrichter spielen, um zeitgemäße Stadtreparatur nach den Maßstäben der Europäischen Stadt zu verhindern (Stichwort Wettbewerb am Neustädter Markt). Man möchte sagen: typisch deutsch dieses Unvermögen, kulturellen Verlust als solchen zu begreifen, um etwas zu trauern und Fehler mit Augenmaß zu korrigieren.

Eine Wohltat, zu sehen, wie entidiologisiert und vernünftig gestalterische Fragen dagegen in Polen diskutiert werden.

SingerZ hat gesagt…

Anonymus , bitte sehr ,wenn Sie das so sehen . Nur liegen Sie falsch , wenn Sie von einer Minderheit schwadronieren . Die große MEHRHEIT der Dresdner schätzen ihren KuLi und verzichten am Standort gern auf Barock- Nachbauten

Anonym hat gesagt…

Woher wissen Sie das ? Was sind Ihre Belege für Ihre Behauptung ?

Die behauptete Schätzung dürfte sich eher auf das innere des Hauses, also Veranstaltungen etc, beziehen.

Der städtebauliche Mißstand, den das Gebäude in seiner Erscheinung am konkreten Standort darstellt, ist wohl den meisten Dresdnern, liebe Diskutanten, ziemlich egal.

OldMcDonald hat gesagt…

Hier ist immer von einem "städtebaulichen Missstand" die Rede. Kann mir bitte mal jemand der mitdiskutierenden Fachleute erklären, was damit gemeint sein soll? Ich versteh das nicht. Ich finde der Kulti steht städtebaulich doch ganz gut da so am Altmarkt? Womöglich habe ich da ein wichtiges -ggf. nicht so augenfälliges- Merkmal übersehen, bisher war ich mit der Anwesenheit des Kulturpalastes nämlich ganz zufrieden, aber das liegt bestimmt an meiner Unwissenheit.

Robby hat gesagt…

@Anonnym: schauen sie mal, welche Chance auf urbane Rekultivierung durch die ewiggestrigen Kulturbanausen gerade HIER verhindert wurde.
Der Sinn historischer Kontinuität bezieht sich bei den roten Weltbeglückern einzig auf die Zeit ab 1945. Das es davor etwas gegeben haben könnte, dessen Wert WEIT über dem steht, was sie für erhaltenswert erachten, geht hnen nicht in die Birne.

Was für ein mutiger Ansatz im Sinne urbaner Verdichtung, historischer Kontinuität und stilvoller Symbiose: Kollhoff hat hier vor 20 Jahren die Richtung vorgegeben und bei den Kulturmarxisten die üblichen Beißreflexe ausgelöst.^^

https://archiv.neumarkt-dresden.de/Kulturpalastareal/Kollhof-Sachsenbau-Chemnitz.html

Ich bin mir sicher, dass von DD eines Tages ein starker Impuls ausgehen wird, der darin kulminiert, den Kulturbalast als ein Zeichen einer menschenverachtenden Ideologie, über Bord zu werfen!
Jahrzehnte hinweg mußte man die Gestaltung des öffentlichen Raumes den Genossen, dann, nach der Wende, dem Kapital überlassen. Es wäre nun an der Zeit, endlich an jene Dresdner Baukultur anzuknüpfen, die der Stadt - gerade an dieser zentralen Stelle- ihre Identität, ihre Seele wieder geben könnte.
Ein starkes, selbstbewußtes Bildungsbürgertum ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

SingerZ hat gesagt…

Meine Güte , was für Metapher aus der Mottenkiste aufgefahren um den schwachen Argumenten Nachdruck zu verleihen . Schauen wir doch mal nach,was die Fachliteratur zum Kollhoff- Projekt schreibt : Zitat : "Natürlich gehört der Kulturpalast ins Altstadtensemble,ein wohlproportionierter ,von einem kupfernen Bühnendach maßvoll pointierter Bau von 1969(....) . Er war das Beste ,das die zeitgenössische Architektur der DDR in Dresden hervorgebracht hat. Dieses Bauwerk nun monströs und historisierend zu verpacken,wie es der Architekt Hans Kollhoff es empfiehlt,käme einer Denkmalschändung gleich-zumal es scheint ,als sei der eigentliche Anlass dieser Affäre,eine kuppelbekrönte Galerie nach Mailländer Muster ,eher zur Feier des Kommerzes denn der Musen gedacht. " Quelle: Gunter Just "Bauplatz Dresden,1990 bis heute" Sandstein-Verlag 2003 .

Anonym hat gesagt…

Die Kritiker des Kulti haben recht. Aber nicht aus ideologischen Gründen. In der alten Bundesrepublik sind in jenen Jahren genauso hässliche Gebäude entstanden. Nein, er hätte abgerissen werden müssen, weil er scheußlich ist, genau so wie die Platten am Neustädter Markt.
Jetzt, nachdem hunderte von Millionen in seine Sanierung gesteckt wurden, ist es wohl zu spät.

Peter S. Burg (Bundesverband Bürger*innen gegen Stadtzerstörung e.V.) hat gesagt…

Genial.